Die neue Küche, die Fastenzeit und ich

Hallo Ihr Lieben, da bin ich wieder! Der Umzug ist so gut wie geschafft (ein paar letzte Kisten stehen noch im Keller die ausgeräumt werden müssen), aber wir schlafen, kochen, essen und leben hier bereits sehr gut. Meine neue Küche ist unglaublich schön, soviel Platz und überhaupt <3 Ich glaube ich könnte noch stundenlang weiter schwärmen, aber ich lass einfach ein paar Bilder sprechen: 




Damit überhaupt funktionierte, was wir uns da überlegt hatten, waren vorher noch Handwerker im Haus. Wir hatten nämlich nicht genug Stromkreise in der Küche, man hätte maximal ein Gerät nutzen können – nix mit gleichzeitig Geschirrspüler und Waschmaschine. Das ist jetzt alles kein Problem mehr. Auch die Küchenaufbauer haben ganze Arbeit geleistet und das Ergebnis ist einfach ein Traum (die rote Platte wollte mein Freund übrigens unbedingt für mich haben. Recht hatte er, es ist ein toller Eyecatcher!). Auch die Küchenmaschine hat bereits ihren festen Standplatz. Bisher habe ich sie allerdings noch nicht benutzt, mal sehen wie sich das so macht direkt unter der Schräge. 





Ganz begeistert bin ich ja auch von meiner Arbeitsplatte. Sie ist so ein wunderschöner Fotountergrund <3 Allerdings muss ich mir da noch was überlegen, wird ja auf Dauer langweilig, wenn es immer derselbe Fotohintergrund ist ^^. 


Ihr merkt sicher schon, ich bin gut angekommen und fühle mich unglaublich wohl. Und obwohl wir noch einiges zu tun haben (der Keller steht noch voll und die Speisekammer ist ein einziges Chaos!), habe ich für mich entschieden dieses Jahr wieder die Fastenzeit mitzunehmen. Auf Facebook hatte ich bereits angekündigt, dass ich seit Aschermittwoch bewusst auf ein paar Dinge verzichte. Die Klassiker schlechthin sind Süssigkeiten und Alkohol, allerdings trinke ich sowieso nicht und „Süßigkeiten“ ist mir zu schwammig. Deshalb bin ich direkt ins Detail gegangen und habe gesagt: keine GUMMIBÄRCHEN, keine CHIPS, keine SCHOKOLADE, kein FLEISCH und keine WURST. 


Ok wer mich kennt, weiß das der Verzicht auf Schokolade mir nicht sonderlich schwer fällt, so gern esse ich die nämlich gar nicht. Aber Gummibärchen und Chips sind hart. Erst letztens stand ich im Kaufland, hatte unglaublichen Hunger und der vor mir hat zwei Tüten Haribo Tropicana aufs Band gepackt – am liebsten hätte ich mir eine geschnappt 🙁 

Nun aber zu dem was mir wichtig ist. Fleisch und Wurst. Vorweg – Ich esse gern Fleisch. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir zuviel davon zu uns nehmen und uns vor allem nicht bewusst machen was dahinter steckt. Massentierhaltung, Antibiotika, ungesunde Fette und und und – es gibt viele Gründe Fleisch zu meiden oder zumindest bewusst zu genießen (vorzugsweise mit Fleisch aus artgerechter Haltung). Ich möchte in der Fastenzeit heraus finden wie schwer mir der komplette Verzicht fällt. 

Es gab bereits Situationen wo ich mit tropfendem Zahn da saß. Beispielsweise als wir letztens Döner bestellt haben und ich meinen vegetarischen – sehr leckeren – Döner am liebsten in die Ecke geworfen hätte, weil ich weiß wie gut das krosse Fleisch von dort ist. Oder als ich mit meiner Schwester im Ikea war und die Köttbullar mich sooo angelacht haben (glücklicherweise hatte meine Schwester ein Schnitzel, das reizte mich gar nicht).

Auch positive Erlebnisse gab es bereits. Meine Freundin hat mich zur Feier des Geburtstags ihres Sohnes nämlich zum Raclette eingeladen. Für viele ist dies DAS Fleischgericht schlechthin (auch für mich lange Zeit). Auf meine Bitte hin hat sie allerdings alle möglichen Dinge bereit gestellt, sodass ich fröhlich ausprobieren konnte. Neben Tomate-Mozzarella-Bruschetta gab es ein Pilz-Zwiebel-Pfännchen und ein Kartoffel-Ei-Pfännchen. Fotos habe ich leider keine gemacht, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit ein andern mal.

Mein Freund akzeptiert die ganze Fastensache übrigens nur zähneknirschend, weil wir momentan natürlich sehr viel vegetarisch essen. Ich koche nunmal und mache natürlich das was für mich passt. Mal sehen wie es weiter geht, 4 1/2 Wochen liegen ja noch vor mir.


Wie schwierig der Verzicht ist, fiel mir am Donnerstag erst wieder auf. Ich habe nämlich Budapester Salat gekauft und abends auf mein Brötchen geschmiert. Plötzlich steht mein Freund lachend neben mir und sagt „Aha Du fastest also und isst kein Fleisch ne?“. Erst verstand ich überhaupt nicht wovon er sprach und plötzlich dämmerte mir, dass im Budapester Salat ja Fleischbrät ist! Verdammt! Das angeknabberte Brötchen wollte ich dann nicht mehr aufessen, mir war direkt der Appetit vergangen 🙁 

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