Ein neuer Tag der „Jeden-Tag-ein-Buch“-Woche und somit auch ein neues Buch für Euch!
Wie der ein oder andere ja weiß bin ich geboren und aufgewachsen in den neuen deutschen Bundesländern.
Als ich auf der Suche nach einem Preis für mein Wochenbettevent war, fiel mir das DDR-Backbuch* aus dem Komet-Verlag in die Hände. Ich fand es witzig als Anspielung auf meine Herkunft dieses Buch als Preis auszuschreiben. Und weil ich ungern Bücher verschenke die ich selbst nicht habe, nahm ich mir auch gleich noch ein Exemplar mit.
Design/Bildgestaltung
Das Buch hat einen Hardcovereinband. Die Seiten sind Hochglanzpapier, geben aber beim darüber streichen einen leichten Widerstand, sprich sie sind nicht völlig glatt. Dadurch lassen sie sich gut greifen.
Unterteilt ist das 160 Seiten starke Buch in Vorwort, Rezepte, Ratschläge, Glossar und Rezeptverzeichnis. Die Rezepte sind in die Unterkategorien Rührteig, Mürbeteig, Hefeteig, Brandteig, Biskuit, Blätterteig und Köstliche Klassiker unterteilt.
Am Anfang gibt es ein kleines Vorwort zur allgemeinen Versorgung mit Lebensmitteln in der DDR und wie die hohen Funktionäre es nicht schafften das Hobby Backen durch die Gleichberechtigung der Frau auszulöschen. Dazu gibt es eine Menge Originalaufnahmen aus der Zeit. Toll finde ich auch die Tipps und Tricks – hier wird vorgeschlagen, was man wie ersetzen kann, beispielsweise Zitronat aus Kürbis, Backobst statt Rosinen und Sahneersatz aus Milch, Butter und Ei. Die Ossis waren halt erfinderisch 😉
Die Bilder im Buch sind allesamt irgendwie altbacken, mir fällt einfach kein besseres Wort ein. Sie sind in Szene gesetzt, versprühen aber trotzdem den Charme von Omas Kaffeetafel – ich finde allerdings, dass das definitiv zum Buch passt. Neben Bildern zu Backwerken findet man auch Fotos von ostdeutschen Sehenswürdigkeiten und Landschaften. Überzeugt euch selbst davon, was ich meine:
Der Zuckerkuchen war mir etwas zu trocken. Ich weiß allerdings nicht, ob das vielleicht wieder mit meinem Ofen zusammen hing. Immer zu meinen Eltern rüber zu laufen wenn ich etwas backen möchte, ist nicht unbedingt mein Verständnis von „gemütlich was backen“.
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