Gebratenes Bohnengemüse

Meine Freundin weist mich regelmäßig darauf hin, dass schon länger kein Speisekammer-Bericht mehr dabei war ^^. Das ist durchaus richtig. Zwar mache ich fast jede Woche ein Foto von meiner „Beute“, allerdings möchte ich auch nicht langweilen und immer dasselbe zeigen. Aber diese Woche soll sie ihren Bericht bekommen:

Bei uns ist es so, dass die Volksolidarität – der Träger der Speisekammer – mit der Öseg (ökologische Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft) zusammen arbeitet. Die Öseg bewirtschaftet – nach Absprache mit den Verpächtern – mit Ein-Euro-Jobbern brachliegende Kleingärten im Umkreis. Dadurch enthalten die Beutel aktuell sehr viel Obst und Gemüse – es ist schließlich Erntesaison!



Die meisten Sachen passen auch super in unseren Speiseplan, auch wenn es ab und zu Gemotze gibt, weil etwas Gewünschtes nicht sofort umgesetzt wird. Es muss halt erst mal weg, was zuerst verderben würde… Dieses Mal allerdings hatte ich Bohnen in meiner Tüte. Gute 500 g Wachsbrechbohnen – was sollt ich damit nur anfangen? Zur Erklärung ich esse keine grünen und keine gelben Bohnen. Ausschließlich Kidneybohnen, die allerdings sehr sehr gern. 


Ich suchte also im Internet nach irgendeiner Möglichkeit die Bohnen zu verarbeiten. Der Plan war, dass meine Familie die Bohnen isst und ich mir irgendwas anderes mache. Alternativ hatte ich Stulle für mich eingeplant. Dann stolperte ich allerdings über dieses Rezept bei meine Kochlust. Das sollte es also für die Familie sein. 


Für 2 Personen:


700 g Bohnen
1 Dose Mais
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Limette
1 Chilischote
Salz


evtl. Koriander oder Basilikum (frisch)

Die Bohnen waschen und putzen, lange Bohnen dabei halbieren. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die abgetropften Bohnen zugeben. Etwas Salz dazugeben und etwa 10 Minuten braten, dabei gelegentlich umrühren. 


Zwischenzeitlich Knoblauch und Zwiebel abziehen und würfeln. Den Mais abgießen. Die Limette ausdrücken. Die Chilischote waschen, entkernen und ebenfalls würfeln. 

Wenn die Bohnen schön Farbe angenommen haben die Temperatur runterstellen, den Knoblauch zugeben und für ca. 2 Minuten braten. Die Zwiebel, Chili und den Mais zugeben und alles zusammen noch 2 weitere Minuten garen lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen, mit dem Limettensaft beträufeln, die frischen Kräuter unterheben und mit Salz abschmecken. 


Wie man sieht habe ich auf die frischen Kräuter verzichtet. Ich wollte nicht extra einkaufen und Koriander kann von mir aus sowieso da bleiben wo der Pfeffer wächst!


Meine Schwester hat sich gefreut wie Bolle, als sie jedoch feststellte dass es keine ungesunden Pommes sondern Bohnen gibt, minderte sich die Freude erheblich. Allerdings hat sie dann Bauklötze gestaunt, weil ICH HABE DAS GEGESSEN! Meinen ganzen Teller geleert und dann noch die Portion vom Sohnemann aufgegessen. 


Es war wirklich gut, die Kombination mit Mais, Zwiebel und Knoblauch nimmt viel von dem Bohnengeschmack den ich nicht mag. Auch ist kein ekliges Bohnenkraut im Rezept drin. Alles in allem definitiv empfehlenswert 🙂 


Und was mit dem Blumenkohl und den Möhren passiert ist, erfahrt Ihr morgen *g*.

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