So Ihr Lieben! Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, die meisten sind wahrscheinlich gerade in der Küche/Wohnung beschäftigt mit Vorbereitungen oder auf dem Weg zu Freunden/Familie um gemeinsam den Jahreswechsel zu verbringen. Für mich ist es Zeit einmal das Jahr 2014 blogtechnisch zu resümieren – es ist ja schließlich einiges passiert 🙂
Ich nutze dabei die Fragen die in einer Foodblogger-Facebook-Gruppe für die Bilanz vorgeschlagen wurde – über den Hashtag #foodblogbilanz14 solltet Ihr noch mehr solche Zusammenfassungen finden!
1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?
Die meisten Zugriffe hatte ich auf mein Blogevent „Sommer, Sonne, Erntezeit“ – das zählt jetzt aber mal einfach nicht ^^. Der zweithäufigst geklickte Beitrag ist „Behind the Scenes – der Blick in meine Küche“ – ich weiß nicht ob das an der Bekanntheit vom Kuriositätenladen liegt oder an der grundsätzlich vorhandenen Neugier beim Menschen ^^.
Bei den Rezepten ist das am häufigsten geklickte Rezept die Leberkäse-Nudel-Pfanne, dicht gefolgt von Apfelkuchen Upside Down und Alexandertorte. Die Leberkäse-Nudel-Pfanne hat mich überhaupt nicht überzeugt, dafür muss ich die beiden Kuchen unbedingt mal wieder machen 🙂
2. Welche drei Blogartikel aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Der für mich am wichtigste Artikel ist eindeutig eine Blogreihe – und zwar das Experiment von Franzi (Wo gehts zum Gemüseregal?) in dem sie mit 20 € über eine ganze Woche kommen wollte. Ursprünglich wollte sie herausfinden wieviel bio für das Geld drin ist, das Fazit fiel dann aber sehr ernüchternd aus. Für mich hat dieser Beitrag einige spürbare Konsequenzen gehabt – sie Frage 3 🙂
Sehr interessant fand ich auch den Besuch vom Wurstsack im Burger King. Der entsprechende Blogbericht ist sehr lesenswert!
Erwähnen möchte ich noch die liebe Yvonne von Experimente aus meiner Küche. Sie hat mich dieses Jahr dazu überredet ein Instagram-Profil anzulegen. Nach anfänglicher Skepsis (das ist doch voll der Hipster-Scheiß??) bin ich mittlerweile arg süchtig nach dieser App. Begeistert zeige ich viele ausprobierte Rezepte lange bevor sie es auf den Blog schaffen. Auf meine 400 Däumchen dort bin ich auch wahnsinnig stolz *-* Und wer es noch nicht weiß – der Blog von Yvonne ist immer einen Besuch wert. Wir ticken nämlich recht ähnlich vom Geschmack her^^
3. Und welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Wie bereits erwähnt, bin ich durch Franzi dazu gekommen, regelmäßig die Speisekammer zu besuchen. Das funktioniert wie die Tafeln, hat nur einen anderen Träger. Ich habe bereits ein paar Mal darüber berichtet, z. B. hier vom ersten Besuch bei der Speisekammer und hier auch mit ein paar negativen Gedanken zum Thema. Besonders am Herzen liegt mir trotzdem immer noch der Artikel zum Mindesthaltbarkeitsdatum!
4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Ehrlicherweise habe ich beide Rezepte die ich dieses Jahr am häufigsten gekocht habe, noch nicht verbloggt. Das ist einerseits die Gemüsebrühe als Grundlage für viele Gerichte und andererseits Eintopf. Das Problem mit dem Eintopf ist, dass ich jedesmal wechsel bei den verarbeiteten Sachen. Das Gemüse variiert, das Fleisch (mal Hackbällchen, mal Rinderbeinscheibe, mal vegetarisch), die Einlage (Kartoffeln, Reis, Nudeln) und die Menge… Jedes Mal einen einzelnen Blogpost zu verfassen, ist irgendwie Verschwendung. Vielleicht nehm ich mich des Themas im neuen Jahr mal an 🙂
Ach ja, warum gibt es das so oft? Weil in den Tüten von der Speisekammer immer Suppengrün ist ^^ Da bietet sich ein Eintopf oder Gemüsebrühe einfach an *g*.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ganz klar – mein defekter Ofen! Ein paar Mal hatte ich bereits kurz was dazu gesagt, hier mal die komplette Geschichte:
Im Dezember 2013 ist mein Backofen kaputt gegangen. Er hat alles verbrannt und ich wusste nicht was los ist. Im Januar diesen Jahres hatte ich dann einen Techniker von Profectis hier, der wechselte das Thermostat und alles war wieder schick. Für nicht mal 3 Monate… Dann hatte ich denselben Fehler wieder.
Allerdings habe ich mich nicht getraut, mich bei Profectis zu melden. Die Reparatur im Januar hat nämlich sage und schreibe 180,00 € gekostet! Die hatte ich einfach nicht. Ich mogelte mich also bis Juli etwa mit kaputtem Ofen durch – inklusive viel Frust! Schließlich kontaktierte ich statt Profectis einen Dienstleister vor Ort. Dem schilderte ich den Fall und der sagte mir klipp und klar, dass ist ein Fall für Gewährleistungsrecht.
Ich nahm als endlich Kontakt mit Profectis auf und erklärte die Situation. Großzügig wie sie sind, wären sie im Rahmen der Kulanz auf mich zu gekommen und hätten das 20,00 € teure Thermostat erstattet, Arbeitszeit und Anfahrt hätte ich tragen müssen. Diese einfach lächerliche Aussage hängt damit zusammen, dass Profectis von sich aus das Gewährleistungsrecht auf maximal 6 Monate begrenzt. Im Gesetz steht übrigens drin, dass dieses Recht 2 Jahre besteht und einseitig maximal auf ein Jahr begrenzt werden kann.
Das Ende vom Lied ist, das ich einen Anwalt eingeschaltet habe. Profectis hat es nicht für nötig gehalten die Frist zur Stellungnahme einzuhalten und letztlich habe ich von dem Dienstleister vor Ort eine Ersatzvornahme machen lassen. Die 120,00 € will ich von Profectis nun wieder haben – sie weigern sich. Mal sehen wie lange der Spaß noch hin und hergeht – die Unterlagen für die Klageschrift liegen bereits beim Anwalt! Ich halte Euch auf dem Laufenden und freue mich, dass mein Ofen wieder funktioniert 🙂
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas lächerlich, aber die größte Offenbarung dieses Jahr war tatsächlich Rotkohl! Also nicht der fertige aus dem Glas, sondern tatsächlich der Kopf. Ausprobiert habe ich Rotkohlsuppe und eine Rotkohl-Hack-Pfanne (die definitiv im nächsten Jahr verbloggt wird, ich bin bisher noch nicht dazu gekommen) – beides sehr lecker. Rotkohl wird in Zukunft noch öfter die Hauptrolle in meinen Gerichten spielen – für die pure Nebenrolle ist er einfach zu schade!
Übrigens gibt es ein Küchengerät, dass mir dieses Jahr einiges leichter gemacht hat:
Diese namenlose Schönheit vereinfacht mir seit meinem Geburtstag im April so einige Tätigkeiten in der Küche – danke noch einmal an meinen tollen Lebensgefährten, der das möglich gemacht hat <3
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Da gab es einige, ich habe sie mir abgespeichert, weil ich eigentlich bei Blog den Suchbegriff II mitmachen wollte (dann hat wieder die Zeit gefehlt :/ ).
Als gute Idee empfand ich „Frank Rosin Eis selbstgemacht“, ein solches Rezept habe ich zwar nicht auf dem Blog, hätte ich aber durchaus nachreichen können.
Was derjenige der „Geschirrspüler DDR-Zeiten“ bei mir gesucht hat, kann ich mir allerdings überhaupt nicht erklären. Gab es damals überhaupt schon welche? ^^
Die recht unspezifische Suchanfrage „Essen aus dem Backofen“ kann ich definitiv bedienen – diverse Gratins und Aufläufe laden zum nachkochen ein!
Der interessanteste Suchbegriff – den ich mitbekommen habe – war allerdings „Waschmaschinentür als Auflaufform“ – ich wage mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, das geht nicht XD
8. Was wünscht du dir und deinem Blog für 2015?
Das ich es endlich schaffe mein Design umzusetzen, das in meinem Kopf schon seit Wochen rumspukt. Neben Header, neuen Social Icons und Generalüberholung ist auch die Aktualisierung der Rezeptdatenbank geplant. Ich spiele außerdem mit dem Gedanken Pinterest mehr einzubinden und eine Druckmöglichkeit einzubauen. Mal sehen was ich technisch alles umgesetzt bekomme!
Ansonsten hoffe ich natürlich noch, dass meine aktuellen Leser mir treu bleiben und der ein oder andere neue Leser den Weg zu mir findet.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr :-*
6 Comments
ostwestwind
1. Januar 2015 at 21:02Ja, ja, das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eben kein Verfalldatum und auch kein , das Verbrauchsdatum. Leider will das die EU so und unsere Politiker lassen sich von der Lobbyarbeit beeinflussen. Aber leider wissen immer weniger Leute, wie richtig mit Lebensmitteln umzugehen ist, das könnten Blogbeiträg wie deiner ändern.
In dem Sinne: Heiteres Bloggen 2015
Lani
3. Januar 2015 at 10:32Jeder der Foodwatch verfolgt, verliert das Vertrauen in die Politik… Trotzdem gibt es zuviele Menschen denen das entweder egal ist oder die sich noch nie mit Themen wie dem MHD beschäftigt haben. Ich werde auch in Zukunft immer wieder dazu schreiben 🙂 In diesem Sinne ebenfalls heiteres Bloggen 2015 🙂
Julia von Löffelgenuss
3. Januar 2015 at 11:41Huch, wo ist denn mein Kommentar hin? Oder hab ich Schussel auf den falschen Knopf gedrückt?
Ich wollte dir bei der Ofen-Sache auf jeden Fall viel Glück wünschen! Ätzend sowas, wenn große Unternehmen so agieren, krieg ich nen Hals….
Ehm, was wollte ich noch sagen…? Ach ja, Rotkohl. Heikles Thema. Nicht so mein Ding, aber auf deine Rotkohlsuppe klingt gut und sieht auch lustig aus (so in Lila…). Vielleicht gebe ich dem Kohlkopf noch mal ne Chance.
Ach ja, und über deine Suchbegriffe musste ich auch schmunzeln. Vielleicht sollte ich doch mal schauen, was bei mir so aufläuft…
Alles Gute fürs neue Jahr!
Julia
Julia von Löffelgenuss
3. Januar 2015 at 11:43Siehe da, es klappt! 🙂 Man sollte auch die Taste "Veröffentlichen" drücken. Und das mit den Profilen hier richtig hinkriegen… Ehm, nun ja…
Lani
3. Januar 2015 at 21:45Ich muss unbedingt die Rotkohl-Hack-Pfanne endlich verbloggen. Die war wirklich wirklich lecker, merkst ja wie ich schwärme 🙂 Bei der Ofensache kann ich glaube alle gedrückten Däumchen brauchen – die werden sich bestimmt bis zum Ende versuchen rauszuwinden. Im letzten Schreiben haben sie angefangen zu lügen von wegen "wir wollten ja helfen, aber ihre Mandantin hat sich geweigert" – ähm ja ne ist klar. In die Suchbegriffe zu schauen ist wirklich eine gute Idee, ich vergesse es aber auch zu oft. Wer weiß was ich für tolle Suchanfragen verpasst habe *g*.
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für 2015 :-*
Liebe Grüße
Jette
Sabine
5. Januar 2015 at 09:44Och Mönsch, mein Kommentar muss irgendwie verschluckt worden sein … 🙁 Dann sage ich einfach noch mal Danke fürs Mitmachen beim Jahresrückblick! Dir wünsche ich ein wunderbares Jahr 2015 – ohne Backofenkatastrophen, dafür mit viel Genuss und Blogspaß!