Weizenmischbrot aus dem Topf

Heute morgen habe ich wieder ein Brot gebacken. Das „Rezept“ dafür ist bisher nicht auf meinem Blog zu finden, aus einem ganz einfach Grund – es ist so einfach, dass ich die Zutaten aus dem Kopf heraus wiedergeben kann ^^ Allerdings wird es auf Dauer doch anstrengend jedem die Zutaten und Zubereitung zu schreiben, deshalb kommt es jetzt auf den Blog und in die „Zum Nachlesen“ Rubrik, damit man es schnell wieder findet 🙂 


Tipps und weitere Hinweise kommen nach dem allgemeinen Rezept.




Für ein mittleres Brot:


750 g Mehl
10 g Frischhefe
15 g Salz
450 g Wasser


Die Zutaten in eine Rührschüssel abwiegen und (am besten von der Küchenmaschine) etwa 10 Minuten gut verkneten. Der Teig sollte sich gut vom Schüsselrand lösen. Nun in eine Schüssel geben und für 10 Stunden – am besten über Nacht – im Kühlschrank stehen lassen. 


Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank holen und in ein gut gemehltes Gärkörbchen geben. Darin sollte der Teigling etwa 2 Stunden liegen – eine Stunde zum warm werden und eine Stunde zum gehen. 


Nach der ersten Stunde wird der Topf in den 230°C heißen Ofen geschoben, damit er aufheizen kann. Nach 2 Stunden kommt dann der Teigling in den heißen (!!!) Topf, einschneiden, Deckel drauf und für 30 Minuten backen. Dann den Deckel abnehmen und nochmal 5-7 Minuten backen bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. 






Zuerst einmal zu den „Werkzeugen“. Der Topf den ich gekauft habe, ist nicht der gewesen, den ich eigentlich haben wollte. Allerdings hat mir dieser Notkauf schon zig tolle Brote gebacken und deshalb empfehle ich ihn Euch auch weiter. Hier findet Ihr meinen Topf *klick*. Ein Gärkörbchen würde ich Euch auch ans Herz legen. Es ist nicht teuer, dafür aber sehr langlebig. Im Vorfeld habe ich mich mit den einzelnen Materialen auseinander gesetzt und mich gegen Peddigrohr entschieden, weil man den Teig dort wohl nicht so einfach herausbekommt. Deshalb hab ich mir eines aus Holzschliff gekauft und bin seit fast 1 1/2 Jahren glücklich damit. Das Körbchen findet Ihr hier *klick*. Mit dem Körbchen bekommt man übrigens das schöne Muster hin, auf das ich schon ein paar Mal angesprochen wurde bei Instagram. 


Wem ein 750 g Brot zuviel ist, der kann auch ein kleineres Brot backen. Dafür dann 500 g Mehl, 7 g Frischhefe, 10 g Salz und 300 g Wasser verwenden. Die weitere Zubereitung ist gleich, die Backzeit verringert sich auf 20 Minuten + 5 Minuten ohne Deckel.


Beim Mehl variiere ich gern ein wenig. Hauptsächlich nutze ich T550 Mehl, aber etwa 150 g sind meist andere Mehlsorten. Ich habe bereits Weizenvollkorn, Roggenvollkorn und Weizen T1050 benutzt – es hat alles wunderbar geklappt. 


Natürlich kann das Grundrezept auch mit Körnern und ähnlichem abgewandelt werden. Leinsamen müssten vorher eingeweicht werden, alle anderen Saaten und Körner können direkt zugegeben werden, z. B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Nüsse und Co. 


Übrigens der Vorteil vom im Topf gebackenen Brot ist die tolle Krume! Das Klima im Topf ist nämlich dasselbe wie in einem Bäckerofen, das Wasser welches beim Backen verdampft kann nämlich nirgendwo hin und bildet quasi die so wichtigen Schwaden 😉

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2 Comments

  • Reply
    Krisi
    19. September 2015 at 21:30

    Sehr schön beschrieben. Das Brot sieht sehr lecker aus, ein richtig gutes Bauernbrot, wie wir es hier nennen=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

  • Reply
    Anonym
    11. März 2018 at 21:29

    Ein tolles Brot! Hab es schon einige Male nachgebacken, mal nach diesem Originalrezept, mal mit verschiedenen Mehlsorten variiert, es war jedes Mal köstlich. Ich bin sehr glücklich dieses Rezept hier gefunden zu haben, vielen Dank dafür!

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