In dieser Tafelzusammenfassung werdet Ihr ziemlich häufig auf die Zutat Joghurt treffen. Bei mir hat sich nämlich einiges angesammelt. Das „Problem“ ist, dass wir gar nicht soviel Joghurt (pur) essen, wie ich bei der Tafel bekomme. Glücklicherweise ist der ja deutlich länger haltbar, als auf der Packung meist angegeben. Ich hab schon Joghurt verarbeitet, der mehr als 2 Monate „drüber“ war 😉 Aber es hatten sich nun über 5 kg in meinem Kühlschrank angesammelt und ich MUSSTE etwas dagegen tun. Deshalb fragte ich bei Instagram welche – vorrangig herzhaften – Ideen zur Verarbeitung es gibt. Und es war wieder soviel, dass ich gar nicht alles umsetzen konnte. Das ein oder andere findet sich aber in dieser Zusammenfassung wieder 😉
Sehr süß finde ich die einzelne Kartoffel ^^ Gut, dass ich immer Kartoffeln im Haus hab, da fühlte sie sich nicht ganz so allein 🙂
Direkt verarbeitet habe ich die Rinderknochen (mittig in der Plastiktüte zu sehen), weil ich Angst hatte, dass mir die – so wie die Rindermarkknochen letztens – schlecht werden. Aus Knochen, Zwiebel und ein paar Gewürzen habe ich also eine Brühe gekocht. Da kam Gemüse und Nudeln dazu und fertig war das Abendbrot. Es ist also letztlich ein Gemüse-Nudel-Süppchen auf Grundlage einer Rinderbrühe 😉
Zum Nachtisch durfte dann auch der erste Joghurt weg. Der Vanillejoghurt, ein paar Äpfel und Bananen durften nämlich „Obstsalat im Glas“ spielen. Außerdem gab es Müsli, Obst und Joghurt ein paar Tage zum Frühstück – in verschiedensten Kombis.
Himbeeren, Pflaumen, Äpfel – passt alles wunderbar zu Vanillejoghurt und Müsli ^^ Außerdem gab es verschiedene Tees dazu. Ich bin ja kein Teetrinker, aber wenn sich bei mir eine Erkrankung ankündigt, dann mutiere ich doch zu einem …
Hat nur leider gar nichts gebracht, ich bin trotzdem krank geworden 🙁 Deshalb gab es genesungsunterstützendes Soulfood statt Extrem-Joghurt-Verarbeitung…
Zum Beispiel Grießbrei! Also ich finde ja nix sagt besser „ich will wieder gesund werden“ als eine große Schüssel frischer Grießbrei. Und dazu noch frisch aufgeschnitte Pflaumen – ein Träumchen.
Oder meine heiß geliebten Buttermilchkartoffeln *-* Ein Familienrezept von meiner Oma mütterlicherseits. Ein sogenanntes Arme-Leute-Essen. Wer Buttermilch mag, wird das Gericht lieben (die eine Kartoffel ist da übrigens drin gelandet – und natürlich die Eier von der Tafel).
Dann mussten die Süßkartoffeln von der Tafel dran glauben. Die wurden nämlich zu einer unglaublich leckeren Suppe verarbeitet. Mit Möhre, Kartoffel und Kokosmilch drin. Ein ähnliches Rezept hatte ich vor einiger Zeit schon einmal verbloggt. Kommt in etwa aufs gleiche raus, ich hab nur die Mengen etwas angepasst – ich hatte ja schließlich 2 Süßkartoffeln ^^
Als es gesundheitlich dann besser ging, kam wieder die Versuchsküche dran. Unten zu sehen Spaghetti mit (kalter) Joghurtsauce. Spaghetti, 300 g Joghurt, 2 Knoblauchzehen, 1/2 Dose Mais, Salz und Pfeffer – fertig. War ein wirklich fixes Mittagessen und kann ich mir auch komplett kalt, also als Salat, ganz gut vorstellen.
Wenn es nach meinem Mini geht, könnte ich ja täglich „Maffeln“ backen ^^ An diesem Tag hatte ich die Kids wegen akuter Müdigkeit und Schlechtlaunigkeit angeschnautzt und mit schamloser Waffelbestechung versucht das ganze zu retten. Hat geklappt 😉 Und etwas Joghurt und ein paar Äpfel waren auch verarbeitet!
Das unten ist Kloßteigpizza mit allem was noch so da war. Frischkäse von der Tafel (Paprika-Taco oder sowas), Zwiebeln, Bohnen, Mais und für die restliche Familie noch Würstchen bzw. Salami. Und ich bin immer wieder erstaunt wie gut die schmeckt.
Weiter gings mit faulem Soulfood-Essen. Warum ich gekaufte Fischstäbchen mit Kartoffelpü hier erwähne? Weil ich auf das Apfel-Zwiebel-Gemüse hinaus will. Da sind nämlich ordentlich Äpfelchen von der Tafel drin ^^ Das hatte ich auch schon einmal verbloggt, aber klickt diesen Link bitte nur wenn Ihr Innereien esst (Apfel-Zwiebel-Gemüse und Leber <- deshalb).
Zurück zum Joghurt. Ich hatte den Vorschlag bekommen ihn zu trinken. Hab ich ausprobiert – Joghurt, Wasser, Dose Pfirsiche (komplett) und etwas Zucker in den Mixer, Knöpfchen drücken, fertig. War gut, wenn auch „stückiger“ als gekaufter. Nach anfänglichem Zögern hat mein Freund fast alles allein getrunken 🙂
Für diese Joghurtverwertungsidee habe ich die Balkanpfanne etwas abgewandelt. Also ohne Zucchini, dafür hab ich mir separat einen halben Butternutkürbis angebraten und mit dem Reis vermischt. So musste mein Freund nicht aussortieren, ich hatte endlich wieder Kürbis und es ist weniger Joghurt im Kühlschrank.
So und das muss jetzt leider auch sein. Käsetoast vom feinsten! Mit Schweizer Käse und schön langsam in der Pfanne gebraten. Das hat das – mittlerweile etwas pappig schmeckende – Toastbrot extrem aufgewertet!
Mein Freund hatte sich ein Hähnchen-Curry gewünscht. Das hab ich genutzt um alle möglichen Gemüsereste zu verarbeiten. Porree, Möhrchen, eine Chilischote (die schon zum Kühlschrankinventar gehörte, so lang liegt die da bereits drin), schrumpelige Paprika und 2 Äpfelchen. Perfekte Resteverarbeitung 🙂
Die restlichen Eier von der Tafel durften übrigens mit dem übrigen halben Butternut und ein paar roten Zwiebeln als wunderschönes herbstliches Rührei meinen Frühstückstisch decken. Ich musste zwar mit den Kids teilen, aber irgendwas ist ja immer.
Echt schade, dass die Kürbiszeit bald vorbei ist …
Wenn ich ohne Idee in die Küche gehe und gucke was noch da ist, dann wird es meistens ein Eintopf oder Suppe. So auch bei diesem Gericht, in das Jaromakohl, Möhrchen, Kartoffeln und Zwiebeln rein durfen. Außerdem ein bißchen Schwarzkümmel – mir war experimentierfreudig zu Mute. Und es hat geschmeckt *g*.
Und weil am Ende immer noch soviele Äpfel da waren – und ich heute wahrscheinlich neue bekomme – gab es für die Krabbelgruppe gestern einen Apfelkuchen. Mit Marzipan-Joghurt-Guss 😉 Hab nämlich immer noch welchen im Kühlschrank…
So damit verabschiede ich mich von der letzten Tafeltüte und bin gespannt was die nächste mit sich bringt 🙂
8 Comments
Fiona
20. November 2015 at 08:56Hmmm das hört sich lecker an!
Ich bin immer wieder begeistert über deine "Tafeltüten-Posts"! Toll, was du aus wenigem zaubern kannst!
Viele Grüße,
Fiona
Lani
20. November 2015 at 21:33Es freut mich wirklich, dass die so gut ankommen 🙂 Das motiviert zum Weitermachen!
Mockingbird
20. November 2015 at 09:07definitiv viel Joghurt 😀
Lani
20. November 2015 at 21:34Und es ist diese Woche wieder mehr geworden XD
Nadine Acker
20. November 2015 at 10:02Liebe Jette,
ich finde es immer wieder ganz toll zu sehen, wie du alle möglichen Zutaten aus deiner Tafeltüte verarbeitest. Dafür ziehe ich meinen virtuellen Hut vor dir. ♥ Das wollte ich dir jetzt mal gesagt haben, da ich leider viel zu selten bei dir kommentiere!
Dein Kuchen sieht einfach mega lecker aus. Da haben sich die Mütter der Gruppe sicherlich gefreut. 🙂
Hab ein schönes Wochenende!
Liebste Grüße
Nadine
Lani
20. November 2015 at 21:35Lieben Dank für Deinen Kommentar <3 Ich kommentiere auch viel zu selten, muss ich ehrlich zugeben *schäm*
Der Kuchen ist leider gar nicht so gut angekommen, weil die meisten einfach keinen Hunger hatten. Dabei hatte ich extra drum gebeten mit Appetit hinzukommen. Naja alle ist er trotzdem geworden. Und pünktlich zum Eventende bekomme ich ihn auch noch verbloggt *g* Gut das du verlängert hast 😉
Franzi von Dynamite Cakes
20. November 2015 at 13:02Ich hätte jetzt gerne den Grießbrei, auch mit Pflaumen, ein Stück vom Apfelkuchen, gerne auch etwas von der Balkanpfanne und vom Rührei…… und den Joghurt esse ich dir hintereinander weg auf. Oder trinke es wie indisches Lassi. Yummie.
Ich glaube, bei dem Appetit, den ich hier grad bekomme, scheine ich bald wieder gesund zu sein.
Mir gefällt es sehr, was du aus den Tafeltüten zauberst. Ganz toll. Mach weiter so.
Die allerliebsten Grüße <3
Lani
20. November 2015 at 21:37Ach Franzi mein Herz – ich hätte alles mit dir geteilt :-* Schön das du auf dem Weg der Besserung bist! Indisches Lassi steht übrigens ganz oben auf der Liste für die nächste Woche, es ist ja schließlich immer noch Joghurt da *g*