Die Sommerzeit ist in vollem Gange, die ersten schönen Sachen kann man im Garten ernten, der Wochenmarkt quillt über vor schönen Dingen die frisch sind. Ich muss zugeben, da fällt es mir schwer die Tafelsachen zu verarbeiten. Aber was muss, das muss 😉 Zusätzlich hat mir der negative Kommentar bei Instagram mehr zu schaffen gemacht, als ich zugeben will. Ich verstehe einfach nicht, weshalb Menschen immer gleich urteilen, ohne ihr Gegenüber zu kennen. Ich freue mich aber so sehr über den Rückhalt, den ich bei meinen Tafelbeiträgen bei Instagram, Facebook und natürlich hier im Blog bekomme. Dafür einmal ein großes DANKE an Euch liebe Menschen. Schön das ihr hier seid *knuddel*.
Wie man sieht, war die letzte Tüte wieder schön gemischt. Abgegeben habe ich dieses Mal das Fleisch, den Süßkram, die Fix-Tüten, die Wurst, den Fertigkuchen und wieder den Großteil vom Brot (nicht im Bild).
Die Kids haben sich sehr über die Actimel-Packungen gefreut. Die drei Packungen waren nicht mal 2 Tage später komplett leer oO. Die Mini-Butterhörnchen haben sich die Kinder übrigens auch geteilt. Jedes Kind die Hälfte, der Rest landete zerkrümelt auf dem Boden. *seufz*, wenn man nicht immer schaut was sie machen, dann sollte man 2- und 4-jährige nicht unterschätzen. Die können Tüten allein holen, öffnen und den Inhalt vernaschen…
Aber nun zum verarbeiteten (und nicht direkt ohne Foto vertilgten) Teil.
Da hätten wir als erstes diesen wundervollen Couscoussalat mit Tomate-Mozzarella. Den Salat gab es in nicht mal 2 Wochen gleich 2 mal, weil er mir so gut geschmeckt hat und eine gute Freundin auch mal probieren wollte. Also zack für den Tafelfreitag abends eingeladen, gemeinsam Salat gegessen und dann noch Antman geschaut – gelungener Abend *grins*.
Die Nektarinen habe ich zum Großteil in Burritos versteckt. Es gab selbstgemachte Tortillas, eine Nektarinen-Tomaten-Salsa, Bohnenmus, frischen Eisbergsalat, Käse und Schmand. Das war überraschend lecker. Auch am nächsten Tag noch als alles durchgeweicht war. Das Rezept findet Ihr hier *klick*.
Am nächsten Tag wollte ich meinen Kindern Eierkuchen machen, sie bestanden aber auf Spiegeleiern. Ich bin immer noch am überlegen, ob das jetzt gut oder schlecht ist ^^. Übrigens nach 6 Eigelb wollte ich den Kindern keine weiteren Spiegeleier mehr machen, sie essen immer noch nur das weiße… Mein Cholesterin *waaaaaah*!!!
Etwas süßes hat es endlich wieder in die Tafelzusammenfassung geschafft – die letzten Male waren ja sehr kuchenlos… Ein Maulwurfkuchen mit den Bananen von der Tafel! Der hat übrigens so gut geschmeckt, dass ich überlege fürs Wochenende wieder einen zu backen. Mal sehen ob ich Mitesser dafür finde…
Moah diese Manti – die verdienen eine Großaufnahme. Man waren die lecker! Die Manti hatte ich geschenkt bekommen von Laura und dazu gab es Knoblauchjoghurt (Tafel-Joghurt mit gepresster Knoblauchzehe und etwas Salz) und Paprikabutter. Eigentlich wird nur die Butter geschmolzen, Paprikapulver kurz angeröstet und fertig (wirklich nur kurz, die Paprika wird sonst bitter). Ich habe allerdings die Snackpaprika die noch über waren von der Tafel klein geschnitten, angebraten, noch mehr Butter dazu, einen EL Paprikapulver dazugegeben und dann direkt serviert. Ich hatte es einmal, dass mir Paprikabutter bitter geworden ist und das ist kein schöner Geschmack. Dies hier allerdings war der Hammer. So lecker und ich will nochmal. Aber keine Manti mehr im Haus. Und selbermachen? Och nö…
Jetzt kommt ein Fail in 2 Akten. Da das Wetter bei uns so gut war die letzte Zeit, waren wir viel unterwegs (schwimmen und sonnen und so). Abends keine Lust mehr groß zu kochen, also was schnelles. Ich entschied mich für Marshas Sommerpasta und improvisierte mit dem was da war. Ich fasse kurz zusammen – es war ein Desaster. Die Kinder wollten nicht wegen der grünen Nudeln, die Erbsen waren fast leer, weshalb kaum welche im Essen waren, die Semmelkrume waren durchgeweicht, mein Mixer ist verreckt beim Parmesan klein häckseln und die Zitrone hat man kaum geschmeckt… Ich habs natürlich trotzdem gegessen, aber nach so vielen Unfällen war das dann irgendwie, naja deprimierend 🙁
Teil 2 des Fails waren dann die restlichen Nudeln. Die habe ich angebraten und wollte sie in einen Auflauf stecken. Dazu eine Sauce. Eigentlich eine Hacksauce, das hatte ich aber nicht da, also gabs Sojagranulat. Angebraten, Zwiebel, Tomatenmark, Gewürze dazu, Wein dazu und kochen lassen. Eeeeeeewig. Hat nix geholfen. Diesen penetranten Sojageschmack habe ich einfach nicht wegbekommen. Ich habs dann trotzdem über die gebratenen Nudeln gegeben, Käse drüber und ab in den Ofen. Mit Hüttenkäse/Schmand hat es ok geschmeckt, aber grundsätzlich hat dieser blöde Sojageschmack das Essen echt verdorben *heul* 🙁 Es war mir sogar so peinlich, dass ich es nicht mal bei Instagram gezeigt habe – und das will schon was heißen.
Als Trost brauchte ich am nächsten dann erst einmal meine Eierkuchen. Endlich! Und dazu gab es etwas, das eigentlich in der letzten Zusammenfassung schon hätte drin sein müssen. Erinnert Ihr Euch an die magere eine Maracuja? Die habe ich mit Mango zusammen zu Marmelade verarbeitet. Und sie schmeckt guuuuut *-* Ich habe die Maracuja-Kerne drin gelassen für einen optischen Effekt. Mitessen muss man die natürlich nicht, wir haben auch fleißig aussortiert. Ach ja und frische Mango hatte ich auch noch auf meinen Eierkuchen! Ich könnte ja direkt schon wieder.
Die Gurken von der Tafel mussten dringend weg und deshalb gab es dann dann erst mal Gurkensalat. Kann Gurken etwas besseres passieren? Ich liebe Gurkensalat einfach! Gern auch mit etwas Joghurt oder Schmand im Dressing…
Wenn man mal eben Hunger hat und es schnell gehen soll, dann pimpe ich auch mal einfach nur eine fertige Backofenkartoffel. 20 Minuten in den Ofen mit Folie, dann rausgenommen, aufgeschnitten, Kidneybohnen und Käse rein, nochmal 10 Minuten gebacken und mit der Sour Creme gegessen. Selbstgemacht ist zwar deutlich besser, aber ich hatte halt HUNGER.
Beim Blumenkohl habe ich soviele tolle Vorschläge bekommen, was ich damit machen könnte. Suppe, Nuggets, braten, kochen, dünsten – er ist so vielseitig und ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Letztlich hat Sibel für mich entschieden. Und es war gut ! Frittierter Blumenkohl mit Knoblauchjoghurt.
So und zum Abschluss gibt es noch ein polnisches Gericht. Eine Chlodnik, also eine kalte rote Beete Suppe. Als Einlage gabs die nicht mehr ganz so taufrischen Radieschen von der Tafel und Ei. Dazu kommt definitiv nochmal ein extra Post, auch wenn die Polen leider gestern ausgeschieden sind im Viertelfinale *seufz*.
So, das war es auch schon wieder. Bei welchem Gericht aus der Zusammenfassung hättet Ihr gern mit am Tisch gesessen? ^^
Flashback: Das erste Mal Speisekammer ASL und der Wechsel zur TafelQLB.
5 Comments
Janine Lücke
1. Juli 2016 at 10:03Ich hätte den Blumenkohl sehr gerne probiert :-). Ich hoffe deine Hand Hat den Fettangriff gut überstanden. LG Janine
Lani
1. Juli 2016 at 10:31Glücklicherweise hat es nur den Abend böse gezwickt und am nächsten Tag war schon wieder gut und nur noch ein bißchen rot. Da hab ich mich am Backofen schon deutlich schlimmer verbrannt *g*. Was das probieren vom Blumenkohl angeht, da hilft wohl nur selber machen (und das Fett nicht ganz so heiß werden lassen, dann spritzt es auch nicht so fies ^^).
Anonym
1. Juli 2016 at 17:43Jeder Mensch hat das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Ich finde es gut und richtig das du diese Dinge nutzt und sogar auf Esskultur wert legst. Ganz ehrlich auf die Vielfalt bin ich sogar ein bisschen neidisch. Ich probiere gern viel beim kochen aus aber rote Beete Suppe habe ich auch noch nicht hingekommen. Dickes Lob und danke dass du trotz Anfeindungen so sonnig bleibst.
Michaela Hoechst-Lühr
1. Juli 2016 at 19:16Großartig, was Du wieder gezaubert hast! Lass dich doch von derart blöden Kommentaren nicht ärgern! Meinen tiefen Respect spreche ich dir gerne und aus tiefsten Herzen für deine Kreativität aus!
Fühl dich gedrückt!
miho
Eine Prise Lecker
4. Juli 2016 at 17:33Oh man, ich hatte diese fiese Sache auf Insta gar nicht mitbekommen. Lass das bloß nicht an dich ran. Einige Leute müssen halt immer stänkern und sich daran hochziehen, andere runterzumachen. Mannometer! Ich finde es auch total gut, was du machst und wie offen du damit umgehst. *drück*
Liebe Grüße,
Marsha