Wer mir auf Instagram folgt, der weiß sicherlich, dass ich eine echte Leidenschaft für die regionalen Tomaten (aus Ballenstedt) entwickelt habe, die auf mittwochs und samstags auf unserem Markt verkauft werden. Zwar sind sie mit 3,99 € pro kg nicht gerade kostengünstig, aber so geschmacksintensiv, dass ich das gerne zahle. Und diese Farben – nicht nur rote, sondern auch gelbe und fast schwarze bekommt man, kleine, große, Ochsenherzen… Dieser Anblick ist mir jedes Mal ein Fest! Und dann sind sie einfach in den Urlaub gefahren oO Über 14 Tage keine tollen Tomaten! Deshalb habe ich dann letzte Woche extrem zugeschlagen und mindestens 2 Kilo auf einmal mitgenommen. Leider sind auf dem Heimweg ein paar zermatscht und deshalb mussten sie schnellstmöglich verarbeitet werden – sie wären sonst ein gefundenes Fressen für meine Gärfliegen geworden (haha Wortwitz).
Ich wollte eine Tomatensuppe machen. Problem 1: Bisher waren sämtliche Versuche eine solche zu kochen nicht sonderlich erfolgsgekrönt. Im Gegenteil – wässrig, sauer, unangenehm. Mit den leckeren Markttomaten hatte ich aber die Hoffnung, dass dieses Mal alles anders wird. Problem 2: Ein passendes Rezept finden. Die meisten Rezepte die ich fand, waren für „ofengeröstete Tomatensuppe“. Die Tomaten werden hierfür im Ofen geröstet (ca. 40 Minuten) und erst dann zu Suppe verarbeitet. Ja klingt toll, war mir aber viel zu lange, außerdem waren sie ja schon teilweise ordentlich zerquetscht…
Glücklicherweise habe ich ein gut gefülltes Bücherregal. Und in einem Buch von GU (Brigitte Kochbuch-Edition) mit dem Titel „Suppen & Eintöpfe“ musste ich fündig werden nicht wahr? ^^
Für 2 Portionen:
750 g reife Tomaten
1/2 Zwiebel
15 g Mehl
1/4 l Gemüsebrühe
1 TL getr. Thymian
100 ml Sahne (optional)
Salz, Pfeffer, Zucker
Paprika edelsüß
Einlage nach Wahl, z.B. Reis
Die Tomaten waschen, entstielen und vierteln. Die Zwiebel putzen und würfeln. Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel dazu geben, etwas Zucker darüber stäuben und auf niedriger Temperatur glasig dünsten. Das Mehl darüber stäuben und kurz anrösten. Die Tomatenviertel zugeben und dann die Brühe nach und nach zugießen.
Thymian, etwas Salz und Pfeffer dazugeben und alles bei niedriger Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen. Die Suppe durch ein Sieb streichen und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Paprikapulver abschmecken.
Optional: Die Sahne steif schlagen und in die Suppe geben oder komplett unterrühren. Gekochten Reis – hier bieten sich Reste vom Vortag an – in die Suppe geben. Evtl. mit Basilikum garnieren.
Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass die Suppe geschmacklich der Hammer war oder? Schließlich hat sie es in den Blog geschafft und mit meinen ganzen Fehlschlägen nerve ich Euch ja schon immer in den Tafelzusammenfassungen *g*. Der restlichen Familie hat es übrigens auch geschmeckt, Kinder und Mann haben mir kaum was übrig gelassen. Das ist aber auch das einzige „Manko“ an dieser Suppe 😉
2 Comments
Anonym
3. September 2016 at 17:21hmm das sieht lecker aus, werde ich bestimmt mal nachkochen =)
Lasse dir ein Leseabo da
LG Verena
Lani
4. September 2016 at 07:19Ohh das freut mich (beides sehr) <3