Was wurde aus der Tafeltüte Juni 2?

Die letzten zwei Wochen waren sehr anstrengend. Mein Partner hatte die letzten Abschlussprüfungen und wir wissen ja alle wie stressig die Lernzeit davor ist, wie man mit den Nerven am Ende ist und überhaupt … Gleichzeitig habe ich versucht meinen wirklich extrem vollen Kühlschrank leer zu bekommen und habe versucht kaum zuzukaufen (hat nicht so ganz geklappt, wenn ich überlege, was ich allein in Energydrinks investiert habe 🙈 was tut man nicht alles um den Mann zu unterstützen). 


Aber die zwei Wochen haben sich gelohnt: Mein Partner hat seine Prüfungen alle bestanden!!! Und mein Kühlschrank ist deutlich leerer 😛 (ja ich weiß selbst, dass die bestandene Prüfung viel viel viel cooler ist. Ich freue mich auch so sehr für ihn!). 




Weiter gegeben habe ich diesmal den Süßkram nahezu komplett, außerdem den Milka Schoki-Aufstrich, den veganen Aufschnitt, einen Teil der Wurst, einiges vom Joghurt – wobei meine Tochter mit Begeisterung den Großteil der Dany Sahne allein verputzt hat 😉 – und die Hälfte der Radieschen habe ich auch weggegeben. Großer Fehler wie sich später herausstellte…


Direkt verarbeitet habe ich die Tomaten, weil die erfahrungsgemäß schnell schimmeln, wenn ich sie von der Tafel bekomme. Mit Nudeln und dem Mozzarella aus der Tüte, ergänzt mit ein paar Blättchen von Mr. Basilikum – ein perfekter Tomate-Mozzarella-Nudelsalat. Mr. Basilikum ist übrigens mein gepäppelter Basilikum aus der Tafeltüte vor 6 Wochen (glaube ich). Dem gehts nämlich nach wie vor prächtig 😍


Kommen wir zu den Radieschen. Nach meinem Radieschentrauma von 2015 wollte ich vorbeugen und habe direkt Radieschen abgegeben. Und dann habe ich auf Anraten meiner Instagramcommunity diesen Radieschendip mit Creme Fraiche und Frischkäse gemacht. DER IST GEIL! Nie wieder Angst vor Radieschen! Und die Crostini waren eine klasse Sache um das altbackene Baguette aus der Tafeltüte zu verarbeiten. 




Zu den Crostinis gab es noch einen Salat mit gebratenem Spargel und den restlichen Tomaten. Der Spargel war diesmal übrigens nicht wirklich toll, er hatte schon einige schimmlige Stellen die ich großzügig weggeschnitten habe. Mein Freund war sehr begeistert und hat die ganze Schüssel fast allein weggemampft. 


Da der Spargel wirklich weg musste – er wurde ja nicht besser durchs im Kühlschrank liegen – gab es den Rest Spargel als Gratin. Allerdings habe ich noch mit einem Bund grünem Spargel ergänzt. Sonst hätte man den Spargel darin wohl suchen müssen 😆 Weil das Ergebnis absolut überzeugt hat, ist auch das Gnocchi-Spargel-Gratin mit Paprika-Rahm-Sauce schon im Blog. Und natürlich habe ich in der Paprika-Sauce ganz schön angeschrumpelte Tafelpaprika verarbeitet. 




Ein absolutes Kühlschrank-leer-Gericht war das hier. Pilze, gefüllte Tortellini und ein paar angebratene Würstchen und ein bißchen Creme Fraiche. Es war nicht unbedingt eines der besten Gerichte die ich jemals gekocht habe. Eigentlich rangiert es sogar recht weit unten. Aber wir waren satt und ich weiß, dass ich das so nicht noch mal kochen würde. Aus Fehlern lernt man ne?


Im Gegensatz dazu waren diese Nudeln mit „scharfer“ Möhrencreme so richtig richtig lecker. Nur halt nicht scharf, weil ich viel zu vorsichtig mit der Harissa gewürzt habe. Was solls – es war auch in der milden Variante super. Und schmeckte übrigens auch einem bekennenden Möhrenhasser 😉




Dieses Gericht war ein absolutes „Boah ich hab keine Lust mehr zu kochen und es ist schon so spät!“. Also fix Kartoffeln geschnippelt, mit Gewürzen in den Ofen geworfen und 30 Minuten später mit fertigem Dip verspeist. Positiv überrascht hat mich hier der Knobi-Dip von Popp. Den hatte ich in der Tafeltüte, der hat echt nicht wenig Kalorien, aber er war echt geil mit den Ofenkartoffeln!


Mehr Lust auf Kochen hatte ich bei diesem Bauerntopf. Er war quasi das Belohnungsessen für meinen Freund, nachdem er seine Angstprüfung Anatomie gerockt hat 👌 Das Hackfleisch war ich extra im Hofladen kaufen und es war so lecker sag ich Euch. 

Ich weiß, der Brotauflauf sieht alles andere als appetitlich aus. Aber die äußere Unappetitlichkeit macht er mit inneren Werten wett – er hat nämlich großartig geschmeckt. Ein zuviel gekauftes Baguette, Debreziner-Würstchen aus der vorletzten Tafeltüte, eine Ei-Parmesan-Basilikum-Mischung und natürlich Käse harmonierten ganz wunderbar miteinander. Und das Beste: Das Ganze schmeckte am nächsten Tag aufgebraten auch noch gut. 

Ich muss zugeben, wenn man nicht großartig einkauft, dann wird es zum Ende hin recht kreativ in der Küche. Ich bin selbst ganz erstaunt, was ich da noch für leckere Sachen zurecht gezaubert habe. Wie z. B. diesen geilen Couscoussalat mit Joghurt-Kräuter-Dip. Die Kichererbsen hatte ich vor ewig mal in der Tafeltüte, die Frühlingszwiebeln waren aus der aktuellen Tüte und der Joghurt aus der letzten Tüte glaube ich ^^ Das Rezept kommt demnächst noch für Euch in den Blog. 




Warum zeige ich Euch jetzt eigentlich die One-Pot-Spinat-Gnocchis? Na weil da Zwiebeln drin sind, genauer gesagt die letzten von den Tafelzwiebeln. Zwiebeln benutze ich ja fast für jedes Gericht, deshalb hatte ich da gar nicht gezögert und mir gut welche mitgenommen. 


Nicht schön, aber selten ist der heutige Abschluss der Zusammenfassung: ein Kirschgrütze-Joghurt-Kuchen. Die Grundlage bildete ein Biskuit, darauf eine mit Gelatine fest gemachte Joghurt-Schicht und darüber eine – ebenfalls mit Gelatine verfestigte – Schicht Kirschgrütze. Die Grütze habe ich nach dem Rezept von Herzelieb aus selbst geernteten Süßkirschen gekocht. Der Kuchen war sowas von gut – dabei wäre es fast ein Fehlschlag geworden. Mein Backpulver war nämlich alle und ich wollte durch Natron ersetzen. Leider hatte ich viel zu viel Natron drin – der Biskuit war zu salzig. Deshalb hab ich ihn abgemacht so gut es ging und noch einen Boden mit neu gekauftem Backpulver gebacken. Den muss ich unbedingt noch mal Backen!




Ich hoffe Euch hat die Tafelzusammenfassung gefallen und freue mich über Lob, Kritik, Anregungen oder einfach einen Gruß. Und falls Ihr zum ersten Mal mit lest und mehr erfahren wollt zum Thema Tafel – hier gehts zum FlashbackDas erste Mal Speisekammer ASL und der Wechsel zur TafelQLB.

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3 Comments

  • Reply
    Tina von LECKER&Co
    15. Juni 2018 at 09:18

    Liebe Henriette,

    ich finde es einfach großartig, wie offen Du mit dem Thema Tafel umgehst und Du immer wieder zeigst, was man aus einem Warenkorb machen kann, der nicht nur die Lieblingszutaten enthält.

    Die Möhrensauce, finde ich besonders spannend. Ich bin nämlich absolut kein Möhrenfan… zumindest nicht im gekochten Zustand, aber mit Harrissa, kann ich mir das super vorstellen und muss dem Ganzen wohl nochmal eine Chance geben.

    Liebe Grüße,
    Tina

    • Reply
      Lani
      18. Juni 2018 at 07:52

      Liebe Tina,

      vielen lieben Dank für Deinen Kommentar <3 Es ist wirklich großartig, dass das was ich mache, andere Menschen begeistert – damit hätte ich niemals gerechnet, als ich damals damit anfing.

      Die Möhrensauce werde ich demnächst wohl noch verbloggen, damit ich sie wieder finde 😉

      Liebe Grüße
      Jette

  • Reply
    zwerg
    10. Juli 2018 at 08:01

    Hallo Jette,
    ich bin auch interessiert an dieser Möhrensauce. Ich hab zwar gar nix gegen Karotten, dafür aber ECHT VIELE. Also her mit dem Rezept!
    Gruß, zwerg

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