Nuss-Nougat-Cheesecake

Am letzten Wochenende wurde das Babymädchen getauft. Und nahezu die ganze Familie hat sich angesagt dabei zu sein. Auf Bestreben der Ur-Oma hatte ich einen Tisch reserviert in einem gutbürgerlichen Gasthaus, sicherheitshalber wollte ich aber noch etwas backen für diejenigen die noch mit zu uns kommen würden. 

Am Samstag jonglierte ich also mit Mehl, Zucker und Eiern und buk insgesamt drei Kuchen – den immer wieder heiß geliebten Apfelmuskuchen, einen Vanille-Zauberkuchen nach dem Rezept von Alice im kulinarischen Wunderland und einen Nuss-Nougat-Cheesecake. Da ich Sorge hatte, dass viel zuviel überbleibt und wir dann die gesamte Woche von Kuchen leben müssen, habe ich den letzten vorsorglich nur in der 18er Version gebacken. Mein Problem war dann, dass 1. fast alle noch mitgekommen sind zu uns, 2. ich kein gutes Licht zum Fotos machen hatte (die Wohnung war ja voll) und 3. der Teig festklebte und ich den Kuchen deshalb nicht gut aus der Form bekam. Erschwerend kam hinzu, dass der Nuss-Nougat-Cheesecake sehr beliebt war und somit als erstes leer. Ich bekam nur Krümel ab oO. 

Ich hatte als keine schönen Fotos und kein ordentliches Probierstück bekommen – das konnte und wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Nutznießer (oder vielleicht eher Verlierer bei dieser Kalorienbombe) war mal wieder die Krabbelgruppe. Eine prachtvolle 28er Version des Kuchens begleitete mich am Dienstag und wurde fast komplett aufgegessen. Glücklicherweise habe ich vorher Fotos gemacht *g*. 

Für eine 26er Form (für die 18er Version alle Zutaten halbieren!):

Für den Boden

100 g Butter 
100 g Mehl
50 g Zucker
25 g Haselnüsse (gemahlen)
20 g Kakaopulver

Für die Füllung

150 g Vollmilchschokolade
150 g Nuss-Nougat-Creme 
100 g Zucker
500 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
2 Eier

Für die Streusel

100 g Butter
100 g Zucker
100 g Haselnüsse (gemahlen)
100 g Mehl

Außerdem

Puderzucker nach Bedarf

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform fetten (ich hatte den Boden mit Backpapier bespannt und nur die Ränder gefettet) und zur Seite stellen.

Die Zutaten für den Boden abwiegen und schnell mit den Händen zu einem einheitlichen Teig verkneten. Den Boden der Springform mit dem Teig auslegen und festdrücken, dabei keinen Rand hochziehen. Im Ofen für etwa 15 Minuten backen und dann etwas abkühlen lassen. 

Die Vollmilchschokolade im Wasserbad schmelzen. Die anderen Zutaten bis auf die Eier dazuwiegen und alles mit einem Schneebesen verrühren. Zum Schluss die Eier einzeln unterrühren bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Diese auf den vorgebackenen Boden geben und glatt streichen. 

Die Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und verkneten bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Die Streusel dann auf der Füllung verteilen. 

Den Kuchen nun für 50 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen, dabei eventuell die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken (meine Streusel waren zuletzt etwas dunkel). Den Kuchen auf einem Rost komplett abkühlen lassen und dann etwa 4 Stunden – besser über Nacht – an einen kühlen Ort stellen. 

Am Dienstag hatte ich dann endlich auch mein Probestück und er war soooo lecker! Bestätigten übrigens auch alle anderen die ein Stück davon gegessen haben. 

Ich habe den Cheesecake übrigens eiskalt zur Resteverwertung benutzt. Alte Weihnachtsschokolade bietet sich hier sehr gut an, ich hatte im großen Cheesecake sogar eine mit Crisp benutzt. Auch bei der Nuss-Nougat-Creme habe ich die Reste von mehreren Gläsern zusammen verbacken – einmal Nutella und einmal die Haselnusscreme von DM Bio. Ich denke hier kann man mit den verschiedensten Schokoladen/Cremes noch interessantere Ergebnisse erzielen. Aber mir schmeckt die „Grundvariante“ schon unglaublich gut. 

Und zum Schluss gibt es noch ein Bild vom Babymädchen in ihrem wunderwunderschönen Taufkleid *-*:

 

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