Wie die meisten regelmäßigen Leser hier mittlerweile wissen, ist Dienstag unser Speisekammer-Tag. Jede Woche rette ich also Lebensmittel vor der Tonne, leider gibt es dabei aber auch Schattenseiten über die ich euch heute ein wenig erzählen möchte.
Sämtliche Lebensmittel die ausgegeben werden, sind zum alsbaldigen Verzehr bestimmt. Das wird auch durch aushängende Zettel vor Ort nochmals betont! Gefeit ist man allerdings nicht davor, dass doch mal etwas schlecht ist. Am Montag hatte ich einen Joghurt essen wollen. Nach dem ersten Löffel war mir direkt klar, dass dieser nicht mehr gut war – rückblickend bin ich einfach nur froh, dass ich selbst den essen wollte und ihn nicht meinem Sohn gegeben habe…
Ein weiteres Problem der kurzen Haltbarkeit sind die Gärfliegen. Die habe ich zwar sowieso jedes Jahr, aber aktuell sind das wirklich extrem viele! Und sie kreisen grundsätzlich um die Speisekammer-Sachen. Was mich zum letzten negativen Punkt führt – was da ist, muss verarbeitet werden! Allein diese Woche gab es an Obst und Gemüse alles was auf diesem Bild zu sehen ist:
Normalerweise sieht unsere Woche also so aus, dass wir am Dienstag Brötchentag haben, denn Brötchen sind immer in der Tüte. Dazu kommt ein frischer Salat aus veränderlichen Anteilen – meist Eisbergsalat/Kopfsalat, Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebel – und selbstgemachtem Dressing. Auf dem Tisch stehen dann auch Wurst, Käse und Salate die in der Tüte waren, extra Brotaufstrich kaufe ich eigentlich so gut wie gar nicht. Meist habe ich noch irgendeine Kleinigkeit die das alles aufpeppt, mal gebratene Würstchen, mal einen Milchshake, mal einen Eiersalat – es kommt immer drauf an was in der Tüte war ^^.
Am Dienstag sortiere ich meist sofort das Obst. Oftmals sind Früchte mit Druckstellen oder ähnlichem enthalten. Wenn man diese angegangen Früchte drin lässt, hat man bald gar nix mehr von dem schönen Obst. Meist verarbeite ich die Früchte zu Kompott, Milchshakes, Obstsalaten oder in Kuchen/Muffins (was wieder zunehmen wird wenn mein Ofen wieder heil ist).
Ab Mittwoch bin ich dann meist dabei, das Gemüse zu verarbeiten. Besonders schön finde ich, dass es aktuell meist saisonale Produkte sind. Momentan habe ich oft grüne Bohnen (die ich abgebe), Blumenkohl, Wirsing, Zucchini, Champignons und Landgurken dabei. Es ist nicht immer einfach abwechslungsreich zu kochen, wenn man zumeist dieselben Ausgangsprodukte hat.
Diese Woche gab es bereits ein Curry aus Blumenkohl, Romanesco und Brokkoli und es hat wunderbar geschmeckt. Da wir das Wochenende allerdings wegfahren, musste das Obst, die Pilze und das Suppengrün ganz dringend verarbeitet werden. Am Sonntagabend könnte ich die Sachen nämlich einfach nur noch wegwerfen… Das Obst habe ich zu Kompott verarbeitet und eingeweckt. Aus den anderen Sachen habe ich unser Abendbrot kochen wollen.
Ich hatte überhaupt keine Ideen was ich daraus kochen sollte. Ich entschied mich meinen Freund ein wenig einzubinden, ich schickte ihn nämlich einkaufen. Als Vorgabe hatte er „bring Fleisch mit auf das du Lust hast“. Er fragte natürlich was er mitbringen soll, bzw. was es zum Abendessen geben soll und ich meinte „das entscheide ich, wenn du wieder da bist mit dem Einkauf“ ^^. Er hat übrigens Hähnchenbrustfilets gekauft und hier kommt das Ergebnis:
Für 4 Personen:
2 Packungen Champignons
5 Möhren
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Thymian
Nudeln n. B.
evtl. Hähnchenbrustfilet
Das Gemüse vorbereiten, also Pilze putzen, Knoblauch und Zwiebel pellen, Möhren schälen. Nun das Gemüse klein schneiden, die Zwiebel und die Möhren in Würfel, die Champignons ins Viertel, dabei alles extra stellen! Öl in einer großen Pfanne erhitzen und zuerst die Zwiebel darin andünsten. Den Knoblauch dazu pressen und die Möhren zugebeben. Auf niedriger Stufe etwa 5-10 Minuten garen lassen. Dann die Pilze dazu geben und weitere 5 Minuten alles zusammen schmoren. Mit Salz, Pfeffer und Thymian abschmecken.
Dazu gab es bei uns Bandnudeln und Hähnchenbrustfilets die ich einfach gebraten und dann mit Salz und Pfeffer serviert habe. Jeder konnte sich nehmen was er wollte – wer vegan essen mochte, konnte das also tun.
Durch die Pilze hat man definitiv genug Flüssigkeit, wer mir nicht glaubt kann aber gern noch mit einem kräftigen Schluck Weißwein ablöschen 😉
Dazu gab es bei uns Bandnudeln und Hähnchenbrustfilets die ich einfach gebraten und dann mit Salz und Pfeffer serviert habe. Jeder konnte sich nehmen was er wollte – wer vegan essen mochte, konnte das also tun.
Durch die Pilze hat man definitiv genug Flüssigkeit, wer mir nicht glaubt kann aber gern noch mit einem kräftigen Schluck Weißwein ablöschen 😉
Dieses Gericht war Fresspulver pur! Ich hab glaube 3 x nachgenommen und lag dann vollgestopft auf der Couch und es ging gar nix mehr… Und als ich mich wieder bewegen konnte, bin ich in die Küche gegangen und habe mir die Reste geholt XD Tja und die Familie ist auch glücklich, weil sie „endlich mal wieder Fleisch“ hatten.
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