Next Organic 2014 Berlin Teil 3

Wahrscheinlich gehe ich wirklich zu detailliert auf alles ein, aber ich war einfach so begeistert von allen Ausstellern und den tollen Gesprächen, dass ich niemanden zu kurz kommen lassen möchte. Ich hoffe Ihr verzeiht mir daher diese detailreichen Schilderungen 🙂


Nachdem wir unsere Brote mit Hummus verzehrt hatten, gingen wir weiter und landeten am Herbaria-Stand.





















































In der großen silbernen Schüssel lagen diverse Proben á 2 g. Wir haben solange gegraben bis wir von jeder Sorte eine hatten und dann kramten wir die Rezeptkarten durch. Der nette Herr mit dem schicken  T-Shirt meinte daraufhin, dass er uns wohl am besten mal eine Tüte packt. Diese Tüte hatte es durchaus in sich! 


Neben diversem Infomaterial zu Herbaria packte er nämlich 2 (!) Tester ein, sprich 2 mal eine komplette Dose Würzmischung á 100 g. Die eine Sorte „Tango Spice“ ist ein argentinisches Steakgewürz, die andere Sorte „Tajine Marrakech“ ist eine marokkanische Gewürzmischung. Zusätzlich noch die 2g-Proben „Naschkatzl“ (Streuselgewürz), „Calypso Tropical“ (Curry), „Kleene Lene“ (Dessertgewürz) und „Portofino“ (Eisgewürz). Ich mag übrigens die Namen der Würzmischungen 🙂


Toll finde ich, dass man die Dosen aufeinander stapeln kann und so schön Platz spart. Allerdings kann man sie nicht beim Hersteller direkt kaufen, sondern nur im (Bio-) Supermarkt. 


Um 14 Uhr wollten wir dann bei einem Salztasting mit machen. Thema „Wie erkenne ich gutes Salz?“ Bis dahin war aber noch etwas Zeit und deshalb schlenderten wir an den Fressbuden entlang. Hatte ich eigentlich erwähnt das ich auf gute Wortwitze stehe? 



















































Das Wild-Brett hat mich mehr als einmal zum lachen gebracht, probiert habe ich allerdings nicht. Von meiner Mutter habe ich immer eingeimpft bekommen, dass man kein Bambi isst 😉


Franzi bereitete sich dann auf das Salz-Tasting auf ganz besondere Art vor. Eigentlich wollte ich nur ein Werbeplakat fotografieren, das mir sehr gut gefallen hat. Letztendlich hat die Kamera das Bild gefressen (kein Problem, das Internet kennt das Bild auch *klick*). Allerdings gab es außer Bier auch Vodka an diesem Stand… Der wurde erst mal verkostet – leider nicht von mir :/

Wisst Ihr wie gemein das ist als Bier-liebende stillende Mutter an einem Bierstand zu stehen? :/ Einen ganz winzigen Mini-Schluck habe ich probiert, aber das hat keiner gesehen und Ihr habt das grad nicht gelesen 😛 Inhaber des Standes waren übrigens Foersters Feine Biere, der Herr am Fass ist der Inhaber, die blonde Dame seine Frau. 




Wenn ich  mich recht entsinne wird demnächst eine Gaststätte eröffnet von einem Biersommeliér. Das Pärchen ist mit diesem befreundet und es wird dann das hier vorgestellte Bier dort geben. Woran ich mich aber definitiv erinnere ist die Freundlichkeit und Ausgelassenheit die an diesem Stand herrschte. Bei jedem Vorbeilaufen gab es ein Lächeln oder sogar ein paar Worte. 


Allerdings mussten wir dann recht spontan los, weil es bereits 14 Uhr war und wir ja zu dem Tasting wollten. Wir waren pünktlich – die Leute leider nicht. Es verschob sich um 10 Minuten nach hinten und mit dem um 14:30 Uhr startenden Foodbloggerrundgang war das dann echt blöd :/ 


Vom Tasting direkt habe ich leider kein Foto gemacht. Wir saßen auf einer Bank, hatten einen Teller vor uns. Es gab für jeden etwas Olivenöl und es stand eine Schüssel mit Baguettebrot auf dem Tisch. Zum verkosten gab es insgesamt 5 verschiedene Salze unter anderem Salzflakes, Fleur de Sel aus Portugal und Salzkugeln. Der Gewürzexperte Markus Lind erzählte vor und während der Verkostung was gutes Salz ausmacht, wie Bio-Salze gewonnen werden, klärte uns über die Salzkugeln auf und vieles weiteres. Auch Fragen der Teilnehmer wurden beantwortet. Ich fand das alles sehr interessant – ich bin ein bekennender Salzfan – allerdings war die Kleine wach und fand es doof im Raum zu sitzen. Viel mitbekommen habe ich also leider nicht. Die Salz zu verkosten war für mich aber ein Highlight. Vor allem die Salzflakes hatten es mir angetan. Mit Olivenöl und Baguette war das echt mega lecker!


Leider mussten wir das Tasting vorzeitig verlassen, weil ja der Foodblogger-Rundgang anstand. Auf dem Weg zum Culinary Kiosk – dem Treffpunkt für den Rundgang – wollten wir schnell an irgendeinem Stand etwas trinken. Allerdings kam es dann ganz anders, wir stolperten nämlich über anaveda. 




Anaveda bietet ayurvedische Feinkost an. Zum Probieren wurden hier Brote geschmiert mit Rote-Bete-Ingwer-Paste, Möhre-Ingwer-Zitronen-Paste, Linsen-Creme und Mandel-Irgendwas-Paste. Ich sage Euch die Rote-Bete-Ingwer-Paste war SOOOO lecker. Ich habe ungelogen 4 Brotstückchen verspeist. Und am liebsten hätte ich  mir ein ganzes Brot damit mitgenommen. Leider war die Inhaberin sehr eisern was den Verkauf anging – es wurde nix abgegeben :/ 


Anaveda gibt es übrigens schon seit über 5 Jahren, bisher verkaufen sie allerdings ausschließlich im Laden und auf Wochenmärkten. Es gibt keinen Online-Shop. Mal sehen ob sie das noch ändern in Zukunft. Bis dahin hoffe ich das, Franzi nicht vergessen hat, dass sie mir ein Glas davon besorgen wollte. Der Shop ist in der Oranienstraße 169 in Berlin – falls noch jemand diese unglaublich gute Paste probieren möchte 🙂

Mittlerweile war es bereits nach 14:30 Uhr und wir versammelten uns vor dem Culinary Kiosk. Jetzt war es wirklich ärgerlich, dass die Nachnamen auf den Karten standen. Solche Leute wie Peggy Schatz von multikultinarisches kennt man ja noch aus diversen Gruppen – zumindest als Foodie/Blogger – aber dann hört es auch schon auf. Bitte bitte ändern zum nächsten Jahr!

Wie auch immer, der Rundgang startete dann im Pressebereich, wo uns Cathrin erst einmal kurz zusammen fasste, was sie von dem Rundgang mit den Bloggern erwartet und was sie uns gern zeigen möchte.

Beginnen wollten wir eigentlich an der Showbühne, wo gerade der Raw-Food-Experte Boris Lauser „kochte“. Da hier nichts über 42°C erwärmt wird, ist kochen vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Jedenfalls war es sehr voll, sehr laut und zum probieren war irgendwie auch nichts da. Deshalb ging es weiter zum Stand von Reishunger. Einer der Herren von diesem Stand erzählte einiges zu der Idee hinter Reishunger, zu den Produkten und ich habe NICHTS mitbekommen. 1. war der Stand quasi direkt neben der Showbühne, so dass alles übertönt wurde. 2. stand ich relativ weit hinten. Schade eigentlich weil mich das als Reisliebhaber durchaus interessiert hätte.

Weiter ging es zum Stand von Teatox. Teatox ist einer der Gewinner des Start-Up-Wettbewerbes. Wer mehr dazu wissen will, kann gern meinen objektiven Bericht zur Next Organic lesen, den ich für Stadtmagazin.com geschrieben habe.



Da Teatox gerade eine Brühpause einlegte – es also keinen frischen Tee zum verkosten gab – bekamen wir alternativ Matchaschokolade zum probieren. Das ist letztlich weiße Schokolade mit Matchatee gewesen. Überhaupt nicht mein Fall wenn ich ehrlich bin. Zu süß und ein seltsamer Nachgeschmack vom Matcha-Tee.

Die nächste Anlaufstation war die mobile Mostpresse



Ignoriert bitte Franzis Haare im Bild ^^

















Man kann sich die mobile Mostquetsche nach Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bestellen. Allerdings gibt es relativ hohe Mindestmengen die verarbeitet werden sollen, bevor die mobile Quetsche tatsächlich ausrückt. In Berlin besteht allerdings auch die Möglichkeit an feste Standorte zu kommen, sein Obst einfach mitzubringen und als Saft wieder mitzunehmen. 
Weiter ging es zum wahrscheinlich einzigen Stand der Next Organic an dem es Fleisch gab:
Die Fleischerei Landwert zeigt, dass man Wurst produzieren kann, die ohne schlechtes Gewissen genossen werden kann. Die Tiere leben in Freilandhaltung auf einer rieeeeeeeeeeesigen Weide. Das Schlachten der Tiere erfolgt vor Ort, ohne Stress und lange Transportwege (mehr Infos dazu findet man hier). Bei meinem nächsten Ausflug Richtung Rügen werde ich dem Hof definitiv einen Besuch abstatten, da ich mir die gläserne Produktion anschauen möchte. Der große Nachteil von Landwert ist allerdings, dass der Onlineshop nicht rentabel genug war. Die Produkte sind also nur in ausgewählten Bioläden, beispielsweise in Greifswald, Stralsund und Berlin erhältlich. 
An diesem Punkt habe ich mich übrigens mit der Kleinen abgesetzt, da sie zunehmend ningeliger wurde. In der Hoffnung die anderen nicht komplett zu verlieren, suchte ich einen Ort zum Wickeln (letztlich hab ich ihre Windel auf dem Boden der Damentoilette mit dem Tragetuch als Unterlage gewechselt) und bin danach in die Presse-/Bloggerlounge gegangen damit sie in Ruhe trinken kann. Ich gönnte mir übrigens auch eine der dort stehenden LemonAid-Maracuja 🙂 
Und jetzt mache ich wieder eine Pause – ein Teil steht noch aus^^.

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