Gefüllte Kohlköpfe

Ich liebe Kohlrouladen, aber die machen immer so einen Aufwand.Weißkohl abbekommen vom Kopf, einrollen, festbinden, anbraten, kochen lassen… Nun hatte ich letztens (über die FB-Gruppe Köstlich & Konsorten) bei Chez Marlies eine Version gesehen, die einfacher aussah, als das was ich bisher gemacht habe. Es stand für mich also fest, das muss ich ausprobieren. Gesagt getan:



 1 Weißkohl
700 g Hack (ich hatte 1 kg)
3 Zwiebeln
Salz & Pfeffer
1 Ei
1 TL Senf
1 kleine Tasse Milch
1 kleine Tasse Semmelbrösel
1 Knoblauchzehe
2 kleine Möhren
1 Lorbeerblätter
1/4 Liter Brühe
etwas Weißwein


n. B. Kartoffeln



Die Blätter vom Kohl lösen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:


Möglichkeit 1: Den Kohl vom Strunk befreien und die Blätter vorsichtig ablösen. Dann die Blätter nach und nach in heißem Wasser blanchieren und im Eiswasser abschrecken. 


Möglichkeit 2: Eine Gabel oder ähnliches in den Strunk stechen und den Kohl komplett in kochendes Wasser legen. Nach 3-4 Minuten rausnehmen, die Blätter die sich lösen lassen vom Strunk abschneiden und in Eiswasser abschrecken. Den Kohl wieder zurück in das Wasser legen – so lange fortfahren bis genug Blätter da sind.


Das Hack mit einer fein gewürfelten Zwiebel, Milch, Semmelbrösel, Senf sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack vermischen. 


Nun Frischhaltefolie abschneiden und eine kleine Schüssel damit auslegen. Die Folie sollte deutlich überstehen. 2 Blätter Kohl hineinlegen, 1 – 2 EL Hackmasse hineingeben, den Kohl zusammenfalten und in die Folie komplett einwickeln. Den Mini-Kohlkopf zur Seite legen und so lange weiter machen, bis alle Blätter verbraucht sind. 


Die Kohlköpfchen mit der gefalteten Seite nach unten in eine gefettete Auflaufform legen. Möhren, Knoblauch und restliche Zwiebel schälen/abziehen. Die Möhren in Stifte, Knoblauch und Zwiebel in grobe Stücke schneiden. Alles über die Kohlköpfe geben, Lorbeerblätter hinzugeben und mit Brühe auffüllen. Noch etwas Weißwein aufgießen und für 1 1/2 Stunden bei 180°C im Ofen backen. Dabei ab etwa 45 Minuten im Ofen kontrollieren, dass der Kohl nicht zu dunkel wird. Zur Not mit Alufolie abdecken. 


Ich habe übrigens zwei Auflaufformen genutzt, weshalb ich die Menge an Knoblauch, Möhren, Brühe und Zwiebel verdoppelt habe (also 1/2 Liter Brühe, 2 Knoblauchzehen etc.). 


Bei uns gab es Kartoffelpüree dazu, ich hätte aber den Rat von Marlies beachten sollen mit den tiefen Tellern. Die Brühe ist nämlich unglaublich lecker und da es sonst keine Sauce gibt (aber genug Brühe) ist ein flacher Teller ungeeignet. Zur genauen Zubereitung mit der Frischhaltefolie habe ich keine Bilder gemacht, das ist bei Marlies aber sehr anschaulich erklärt! Ich finde diese Alternative wirklich sehr lecker, jedoch habe ich mich was die Aufwendigkeit angeht etwas geirrt – ist nämlich trotzdem sehr zeitintensiv :). Da der Geschmack aber wirklich dafür entschädigt, werde ich beim nächsten Kohlrouladenheißhunger wahrscheinlich wieder diese Zubereitungsart wählen *g*.




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1 Comment

  • Reply
    Marlies Marcenac
    1. November 2013 at 11:21

    Schön hast du die Kohlköpfe gemacht!!!! Die Rezepte unserer Mütter sind immer die Besten.

    Liebe Grüsse aus meiner Küche

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