Graupensuppe und Laugenbrötchen

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass die Gruppe „Köstlich & Konsorten“ genial ist! Gerade wenn man auf der Suche nach Inspiration fürs Mittag- oder Abendessen ist, lohnt ein Blick. Auf diese Weise bin ich letztens über „Omas Graupensuppe“ von KamaFoodra gestolpert. Die klang beim Lesen bereits so gut, dass ich sie direkt fürs Abendessen geplant hab. Da meine Familie aber ein wenig mäkelig ist was Suppen und Eintöpfe angeht, wollte ich noch etwas mit Biss dazu haben. Mir fielen die Laugenbrötchen von Friesi wieder ein – perfekt, das Abendbrot steht. 




Zuerst die Graupensuppe:








1 Rinderbeinscheibe
500 g Rindfleisch (Brust oder ähnliches)
1 Zwiebel
1 Kohlrabi oder 1/2 Knollensellerie
3 Karotten
Pfefferkörner und Wacholderbeeren
1 kleine Stange Lauch
1-2 Handvoll Erbsen
150 g Graupen
Salz und Pfeffer
evtl. flüssiges Maggi







Die Zwiebel mit Schale halbieren (ich hab sie trotzdem gepellt!), ein Stück Alufolie auf eine Herdplatte legen und darauf die Zwiebel dunkel anrösten (ich war hier etwas zimperlich, hätte sie gut noch etwas liegen lassen können *g*). 


In einen Topf 2,5 l Wasser, Rinterbeinscheibe, Rindfleisch, die Zwiebel, eine Möhre sowie einige Pfeffer- und Wacholderbeeren geben und aufkochen lassen. Dann bei geringer Hitze etwa 2 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Falls die Flüssigkeit zu wenig wird, etwas nachgießen. Das Fleisch herausnehmen und die Brühe durch ein Sieb gießen. 


In einem Topf Butter zerlassen und darin die Graupen anrösten bis sie eine schöne braune Farbe haben und duften. Mit etwas Brühe ablöschen und dann zu der Brühe geben. Etwa 20 Minuten köcheln. 


Den Kohlrabi in Würfel, die Möhren in Scheiben und den Lauch in kleine Ringe schneiden, zu der Brühe geben und weitere 25-30 Minuten kochen bis alles weich ist. 


Zwischenzeitlich das Fleisch von Knochen und Fett befreien und in Würfel schneiden. Zum Eintopf geben und warm werden lassen. Vor dem Servieren evtl. noch mit Petersilie bestreuen. Maggi auf den Tisch stellen – damit jeder selbst nach würzen kann ;).


Und nun zu den Laugenbrötchen, die man parallel sehr schön vorbereiten kann: 








350 g Mehl Typ 550 (gesiebt)
200 ml lauwarmes Wasser
15 g Hefe
1 gehäufter TL Salz
1/2 TL Zucker


25 Gramm Natron
1 Liter Wasser










Die Hefe zerbröseln, in dem lauwarmen Wasser auflösen und etwa 10 Minuten stehen lassen. Mehl, Salz und Zucker zugeben und alles mit einem Knethaken oder per Hand zu einem Teig verarbeiten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem geschmeidigen Teig kneten und etwa 20 Minuten gehen lassen. 


Friesi hat an dieser Stelle auf einen Link hingewiesen bei YouTube, in dem gezeigt wird, wie man am besten Brötchen wirkt. Ich habe mir das Video angeschaut und muss sagen, es ist wirklich hilfreich, deshalb gibt es auch von mir den Link ;). 


Die fertigen Brötchen für 15 Minuten in den Kühlschrank stellen. Den Backofen auf 220°C vorheizen. 


1 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und das Natron zugeben. Der Topf muss hoch genug sein, weil das ordentlich schäumt am Anfang. Die Brötchen werden nun mit einer Schaumkelle in die Lauge gegeben und nach etwa 3 Sekunden wieder herausgeholt. Kurz abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Ein Brötchen nach dem anderen so behandeln. 


Die Brötchen x-förmig einschneiden. Nun nach Lust und Laune mit Sesam, Mohn oder Salz bestreuen (ich habe mein Hawaiianisches Steinsalz genommen). 


Für 15 Minuten im Ofen backen. Wenn man sie einfrieren möchte, nach 13 Minuten herausholen, damit sie beim Aufbacken nicht zu dunkel werden. 


Ich muss zugeben, während ich das hier schreibe, habe ich direkt wieder Lust auf dieses Gericht. Das war unglaublich lecker – auch wenn mein Freund erst mal gemeckert hat wegen der Graupen. Letztlich hat er aber nur das Fleisch aussortiert und die Graupen mit gegessen. Es kann also nicht so schlimm gewesen sein ;). Die Brötchen sind sehr einfach zu machen, ich musste sie nach 13 Minuten aus meinem Ofen retten – ihr wisst ja, der kaputte Ofen und so. Ich werde sie aber definitiv wieder machen, denn sie sind obermegalecker!

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