Die Metro Kochherausforderung

Am 11.03.2014 hat der Metro Genussblog wieder zur Kochherausforderung aufgerufen. Die Idee dahinter ist einfach – alle Teilnehmer bekommen ein Paket mit den gleichen Zutaten und dürfen sich kreativ betätigen. Hierbei müssen alle Zutaten irgendwie verarbeitet werden, weglassen ist verboten. 


Bereits im letzten Jahr habe ich die Backherausforderung interessiert verfolgt, für eine Anmeldung war es da allerdings bereits viel zu spät. Für die Kochherausforderung allerdings war ich noch rechtzeitig dran. Die Bewerbung lief über einen Kommentar auf dem Genussblog, nicht mal zwei Tage später hatte ich bereits eine Email, das ich dabei bin. 


Die liebe Anna – sie betreut den Genussblog – hat mir auch sehr schnell meinen Ansprechpartner in „meiner“ Metro Magdeburg genannt. Leider wusste man dort erst einmal überhaupt nicht wovon ich rede. Erst beim Stichpunkt „Genussblog“ fiel der Groschen und ich machte mit dem Herrn einen Termin zum Abholen meiner Zutaten aus. 


Am Samstag Vormittag war es dann so weit, ohne Probleme fand ich meinen Ansprechpartner Herrn Lahne, er hatte mir alles zusammengestellt und klärte mit der Kasse, dass ich alles auch mit nehmen darf ;). Nun der erste Schock – es war Frischfisch enthalten. Das heißt einerseits das ich bereits am nächsten Tag kochen musste, weil der sich natürlich nicht lange hält. Andererseits hieß das für mich, dass ich mit Meckereien von meiner Familie rechnen musste – meine Schwester isst keinen Fisch bei dem Gräten zu sehen sind, mein Freund hat ebenfalls eine Abneigung gegen Gräten…




Im Einzelnen war enthalten: 


– 2 Lachsforellen
– 2 Artischocken
– 1 Packung Nudeln aus Hartweizengrieß
– 1 Dose Wachtelbohnen
– 1 Packung Brot mit Thymian und Rosmarin
– 1 Packung Rohschinken
– 1 Flasche Riesling
– 1 Packung Fairtrade Earl Grey Tee
– 2 Tafeln Lindt Hello My Name is Salted Caramel


Kaum alles weggepackt, startete ich meine Rezeptrecherche, schließlich war mir klar, dass ich zumindest noch Kleinigkeiten zukaufen werden muss. Das Problem ist, dass ich bisher weder ganzen Fisch noch Artischocken verarbeitet hatte. Und der Tee stellte mich sowieso vor ein großes Problem. 


Hier also mein Menu:


Als Vorspeise gibt es Italienische Gemüsesuppe mit Rosmarin-Thymian-Brot-Croutons – hier habe ich die Wachtelbohnen, etwas Riesling und das Brot verarbeitet. 


Als Hauptgang gibt es mit Schinken gefüllte Lachsforelle dazu Nudeln mit Artischockenmus-Sauce – verarbeitet wurde hier der Fisch, der Schinken, die Nudeln, die Artischocken und wieder etwas von dem Riesling. 


Als Nachtisch gibt es Schokoladen-Karamell-Salz-Tarte mit Earl-Grey-Gelee – hier wurde die Lindt-Schokolade und der Tee verarbeitet. 


Zuerst die Gemüsesuppe. Hierfür habe ich eine Zwiebel, 2 Möhren und eine Zucchini geputzt. Das Gemüse in Würfel schneiden und in Öl anbraten, mit etwas Riesling ablöschen. Dann eine Dose Pizzatomaten zu geben. Dann 250 ml Wasser zugeben und alles mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Etwa 15 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse durch ist. Die Bohnen abtropfen lassen und in der Suppe warm werden lassen.  Das Brot in Stücke brechen und als Croutons über die Suppe geben. 




Das Brot ist mehr crackerartig, sehr dünn, sehr olivenöllastig aber durchaus lecker. Auch die Suppe hat gut geschmeckt, ich hatte von vornherein relativ wenig geplant, weil ja noch zwei Gänge folgen. 


Für den Hauptgang habe ich zuerst ein Artischockenmus gemacht. Ich bin ehrlich, mit Artischocken werde ich mich nicht anfreunden… Ich weiß immer noch nicht, ob ich das richtig gemacht hab oder nicht. 


Letztlich habe ich die Artischocken in Salzwasser für etwa 15 Minuten gekocht und dann abkühlen lassen. Das was ich als essbar klassifiziert hab, habe ich mit 5 Macadamianüssen, 1 Knoblauchzehe, 50 g Parmesan, einem Schuss Balsamico-Creme sowie Salz und Pfeffer eine Paste angerührt. Dann hab ich eine Zwiebel klein geschnitten, in Öl mit etwas Zucker angebraten, mit Riesling abgelöscht und die Paste untergerührt. Mit Salz und Zucker abgeschmeckt und mit etwas Wasser noch verdünnt. 


Der Fisch wurde von mir gewaschen, abgetrocknet, von beiden Seiten mit Salz eingerieben und mit jeweils zwei Scheiben Schinken gefüllt. Dann in Mehl gewälzt und in Öl von beiden Seiten jeweils etwa 5-6 Minuten gebraten. Zwei Knoblauchzehen hatte ich noch grob geschnitten und mit in die Pfanne gegeben. 




Die Nudeln habe ich einfach in Salzwasser gekocht, es sind auf jeden Fall interessante Nudeln. Ich glaube ich hatte sie knapp 15 Minuten im Wasser und trotzdem waren sie noch richtig bißfest!




Zuletzt der Nachtisch. Das Earl-Grey-Gelee habe ich direkt am Samstag noch angesetzt. Dafür habe ich 1/2 kg Äpfel in 2,5 cm große Stücke geschnitten und in 300 ml Wasser etwa 45 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Dann durch ein feines Tuch in eine Schüssel oder ähnliches gießen und mindestens 4 Stunden stehen lassen. Meine Konstruktion sah so aus:


Heute habe dann die Äpfel nochmal schön ausgedrückt. In den kalten Saft habe ich einen Teebeutel gegeben und 1 Stunde ziehen lassen. Danach den Teebeutel entfernt und den Saft mit 250 g Zucker und dem Saft einer Zitrone auf niedriger Stufe köcheln lassen bis der Zucker aufgelöst ist. Hochstellen und für 10-15 Minuten kochen lassen – mit Gelierprobe testen ob das Gelee fertig ist. In ein heiß ausgespültes verschließbares Glas geben. 


Zum Schluss die Tarte. Hierfür habe ich einen Schokomürbeteig gemacht aus 200 g Mehl, 2 EL Zucker, 1 Packung Vanillezucker, 2 EL Backkakao, 100 g kalter Butter, 2 Eigelben und 2 EL Eiswasser. Alles verkneten bis ein glatter Teig entsteht. Die Tarteform einfetten und den Teig darin verteilen. Mit der Gabel den Boden ein paar Mal einstechen und dann eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Den Backofen auf 190*C vorheizen und die den Tarteboden etwa 12 Minuten vorbacken. Zwischenzeitlich die Füllung vorbereiten. Dafür 200 ml Sahne erwärmen und die 2 Tafeln Lindt Salty Caramell darin auflösen. 2 Eigelbe und 1 ganzes Ei schaumig aufschlagen, die Sahne-Schoko-Mischung unterrühren. Ich habe sicherheitshalber noch eine halbe Packung Schokopuddingpulver untergerührt, weil ich Angst hatte, dass die Füllung nicht fest wird. Die Füllung in die vorgebackene Tarte geben und nochmals für 12 Minuten backen. Dann kühl stellen – ich hatte sie auf dem Balkon stehen, aber Kühlschrank ist wahrscheinlich besser. 




Mein Fazit der Kochherausforderung: 


Es war wirklich eine Herausforderung. Mit Artischocken werde ich definitiv nicht warm, aber der Fisch war wirklich lecker – wenn auch nur mein Vater und ich ihn zu schätzen wussten. Meine Schwester und mein Freund haben sich eher an die Nudeln gehalten 🙂 Am besten angekommen ist der Nachtisch. Die Tarte ist komplett aufgegessen^^. Das Gelee ist zwar etwas süß, aber sehr lecker. Es ist noch etwas da, das probiere ich morgen auf Toastbrot.


Vielen Dank an Anna und Metro das ich teilnehmen durfte – beim nächsten Mal bin ich gern wieder dabei!


Die Rezeptinspirationen möchte ich natürlich auch nicht unter den Tisch fallen lassen: Forelle, Artischockenpaste, Earl-Grey-Gelee und Schoko-Karamell-Tarte.


So und ich bin jetzt mal die Küche machen, da herrscht nämlich noch immer ein mega Chaos :).

Related Posts

1 Comment

  • Reply
    Anna Friedhoff
    9. April 2014 at 13:57

    Hmmm, jetzt habe ich Lust auf Fisch und Schoko-Tarte! Sieht sehr lecker aus und ich freue mich, dass Du unsere Herausforderung angenommen hast! Und ja, ein bisschen freue ich mich auch, dass es wirklich eine Herausforderung war und nicht alles einfach zu verwenden war. 😉

    Vielen Dank, dass Du dabei warst und bis zum hoffentlich nächsten Mal!

    Liebe Grüße
    Anna

    Social Media Team
    METRO Cash & Carry Deutschland

  • Leave a Reply