Next Organic Berlin 2014 Teil 4

Erfrischt und guter Dinge verließen Minimaus und ich die Blogger-/Presselounge und versuchten wieder Anschluss an die Gruppe zu finden. Glücklicherweise liefen mir quasi sofort Steffi und Simone über den Weg. Sie erzählten mir, dass ich die anderen im Flughafenrestaurant finden würde, da nun die Weinverkostung beginnen sollte. Meine Frage ob es alkoholfreien Wein gibt, wurde negativ beantwortet. Es lohnte sich für mich also nicht ein Glas mitzunehmen. 


Nur nochmal zum Verständnis: Vor Ort waren laut Infobroschüre 28 Aussteller mit Weinen und KEINER davon hatte alkoholfreien Wein im Angebot. Für mich ist das echt bitter. Letztlich habe ich mich hier auch extrem unwohl gefühlt (es war viel zu warm dort oben), ich war fehl am Platz und bin dann rausgegangen. Die Kleine hatte eh Hunger und ich habe sie gestillt und ein bißchen die Ruhe genossen. Es entwickelte sich auch noch ein interessantes Gespräch mit Julia von Funkelfaden die sich in den Foodbloggerrundgang ein wenig „reingeschummelt“ hat 🙂 


Nach einer gefühlten halben Stunde waren fast alle Blogger rausgekommen, nur Friesi und Franzi waren nirgends zu entdecken. Da ich Angst bekam, dass ich sie verpasst habe, bin ich sie suchen gegangen. Sie führten gerade ein anregendes Gespräch und verkosteten Wein. Sie schwärmten mir von Vermouth und Kirschlikör, Roséweinen und anderem verkosteten Dingen vor :/ Übrigens als ich dem Herrn von meinem Dilemma mit dem Alkohol erzählte, meinte er doch tatsächlich, dass er noch nie von alkoholfreien Weinen gehört hat T_T Für mich war die Weinlounge also ein absoluter Reinfall.

Friesi und Franzi deckten sich noch mit Kirschlikör und Roséwein ein, dann ging es endlich weiter. Nach den ganzen Alkoholitäten war Franzi und Friesi auf jeden Fall leicht angetüddelt ^^. Mein Vorschlag jetzt endlich noch den Stand mit dem Käse aufzusuchen, den wir von der Galerie aus entdeckt hatten, traf also auf offene Ohren :). 




Der Stand gehört zum Ökodorf Brodowin. Hier produzieren 70 Familien landwirtschaftliche Erzeugnisse von Milch über Öl bis hin zu Gemüse und Brot in Demeter-Qualität.




Probieren konnte man hier unterschiedliche Käsesorten, ich glaube es gab Chili-Tomate, Tomate-Basilikum, Natur und Bärlauch – ganz sicher bin ich allerdings nicht. Mein Lieblingskäse war eindeutig der Chili-Tomate. Der Herr am Stand erzählte mir, dass es der zweite Versuch von Chili-Käse war. Der erste ist mit nur Chili gewesen und war so scharf, dass man ihn nicht essen konnte ^^. Deshalb wurde auf Tomate-Chili umgestellt. 


Das Ökodorf liefert übrigens auch Ökokisten. Saisonales Obst und Gemüse, Milchprodukte oder alles für eine komplette Mahlzeit – das Angebot ist recht groß und würde ich noch in Berlin leben, wäre das tatsächlich für mich eine Option. 


Im Hintergrund sieht man übrigens schon unsere nächste Station an der wir hängen geblieben sind – die Soulbottles


Alle anderen Bilder die ich gemacht habe, hat die Kamera gefressen :/

Soulbottles sind Trinkflaschen aus Glas, Naturkautschuk, Keramik und Edelstahl. Keine Weichmacher, kein BPA, keine BPA-ähnlichen Stoffe sind verarbeitet. Da ich ja kein pures Wasser trinke, sondern mit meinem Sodastream immer Sprudel rein mache, war für mich die wichtigsten Frage, ob man in die Flasche auch kohlensäurehaltige Getränke abfüllen kann, ohne das alles ausläuft. 


Obwohl die Antwort ja ist, habe ich noch mit mir gehadert. Die bedruckten Flaschen kosten normal 25,00 € – als Messepreis waren sie für 20,00 € zu haben. Da mir aber tatsächlich was für unterwegs fehlt – meine Glasflaschen von Sodastream will ich nicht mitnehmen – habe ich  mich durchgerungen eine mitzunehmen. Das Design „drink clean, talk dirty“ hat mich eindeutig überzeugt. Und nicht nur mich. Simone, Steffi und Friesi haben sich ebenfalls eine Flasche gekauft und unabhängig voneinander, haben wir alle dasselbe Motiv gekauft ^^.


Da wir nun schon wieder hier hinten waren und das erste schwere im Rucksack verstaut war, ging ich gleich zum Kiezbier und dem LemonAid-Stand und erwarb gegen eine Spende 2 Bier, 2 Maracuja-Limonaden und einen Roiboosh-CariTea. 


Die Zeit drängte mittlerweile, es war glaube kurz vor 17 Uhr. Keine Ahnung wo die Zeit geblieben war, ich erinnerte mich schwach daran, dass wir anfangs nicht wussten wie wir die Zeit bis zum Ende rumkriegen sollten. Nun war die Messe fast vorbei und wir hatten gefühlt noch nichts gesehen o.O 


Wir steuerten wieder den Mittelgang an, den wir vorher ja unterbrechen mussten. Offensichtlich waren wir beim ersten Mal an einem Öl-Stand vorbeigelaufen, den wir nun einer genaueren Prüfung unterzogen. 




Hier stellte Schalk-Mühle seine Produkte vor. Das Kürbisschmalz war nicht so mein Fall, das Kürbiskernöl hingegen um so mehr! Mit Brot ist es ein absoluter Genuss. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass man bei Öl solche Unterschiede schmecken kann. Eigentlich sind in meiner Küche nur Rapsöl und Olivenöl zuhause, keine hochwertigen Sachen. Aber Kürbiskernöl wird in Zukunft einen festen Platz bei mir haben – und wenn ich nur damit dippe 🙂 Die gerösteten und gesalzenen Kürbiskerne waren übrigens auch sehr sehr lecker, allerdings habe ich mir nur eine 0,5 l Flasche von dem Öl mitgenommen, die Kerne stehen aber auf der Wunschliste ^^.

Meine Kamera hat das Bild gelb gefärbt – warum auch immer (komische Sache…)

Nur so als Tipp – Schalk Mühle hat einen Onlineshop, man muss nicht extra nach Österreich fahren um steirisches Kürbiskernöl zu kaufen *g*.


Weiter ging es nun zum Culinary Kiosk. Hier gab es eine breite Buchauswahl vom Verlag Le Schicken und viel gute Laune 🙂




Ich hab mir ein Buch mitgenommen für meinen Freund. Da er ja – angeblich – unter einer Glutensensitivität leidet, soll ich vermehrt darauf achten, dass kein Gluten verbacken/verkocht wird. Da lag das Buch „Glutenfrei backen – 60 herzhafte Rezepte*“ durchaus nahe (auch wenn er erst mal gemeckert hat, weil er dachte es geht um Kuchen…). 


Neben dem Culinary Kiosk war übrigens der Stand von Reishunger. Da jetzt auf der Showbühne Ruhe war, bin ich noch einmal hingegangen. Der – wie mir hinterher auffiel – Geschäftsführer Sohrab von Reishunger war auch sehr freundlich und meinte direkt, ich soll mich doch mal melden, sie würden gerne mit Bloggern zusammenarbeiten. 


Aktuell bin ich noch unentschlossen, ob ich tatsächlich  mit ihnen Kontakt aufnehme oder ob ich einfach mal bestelle. Ich habe schon von mehreren Bloggerkolleginnen gehört, dass die Produkte klasse sind. Erst mal werde ich den  Basmatireis austesten, den mir Sohrab noch in die Hand gedrückt hat 🙂 und dann sehen wir weiter!


Beim Weitergehen trafen wir auf diese zwei Herren, die wir vom Salz-Tasting kannten. Kein Wunder das sie dabei gewesen sind, sie bieten Fleur de Sel aus Portugal (Portusal) an 🙂


Ihr wisst – die Kamera…

Der linke Herr zeigte uns noch einen seiner großen Schätze – Kaffeesalz. Was für ein Geruch, auch wenn ich keine Ahnung habe wofür man das verwenden könnte…

Frech wie wir waren, fragten wir nach Produktproben. Und die bekamen wir. 2 Proben jeweils vom normalen Fleur de Sal und eine Probe des Kaffeesalzes (von dem ich immer noch nicht weiß wofür ich es benutzen soll…). Außerdem gab es einen Flyer mit Informationen zum Thema Meersalz, Meersalzgewinnung und Verwendung in der Küche. 




Bei Sonnentor sind wir noch hängen geblieben und die nette Dame am Stand hat sich extra für ein Foto in Pose geschmissen :). Sonnentor kennt man durch diverse Blogevents bereits, ich hatte das immer komplett mit Tee in Verbindung gebracht. Deshalb war mir neu, dass Sonnentor auch Gewürze, Würzmischungen, Kekse, Kakao und noch viel mehr anbietet. Besonders ins Auge gestochen ist mir am Ende dann aber doch wieder ein Tee:




Ich als bekennender Ingwer-Fan hätte mir am liebsten sofort eine Packung vom Ingwer-Fruchttee mitgenommen. Leider war hier auch ausschließlich ausstellen und kein Verkauf – nicht mal gegen eine Spende. Schade! Aber neben diversen Verkaufsstellen gibt es ja auch einen Onlineshop. Also alles kein Problem 🙂


Der wirklich letzte Stand an dem wir waren ist dieser hier gewesen:




mo´ringa – Essence of Africa steckte dahinter. Die Leute waren mittlerweile schon am Abbauen (kann man ihnen nicht verdenken, es war bereits 18 Uhr und damit Messeende). Dennoch nahm sich der eine Herr ein wenig Zeit für uns, stellte uns eine Pressemappe zur Verfügung und gab uns auch eine kleine Tüte mit mo´ringa-Pulver mit. Ich bin ehrlich, wirklich auseinandergesetzt habe ich mich damit noch nicht. mo´ringa ist wohl eine Art natürliches Nahrungsergänzungsmittel aufgrund seines hohen Vitalstoffgehaltes. Man kann es z. B. in grüne Smoothies geben oder damit kochen. Mal sehen wann ich mich damit noch genauer auseinander setze, aktuell ist irgendwie der Wurm drin was die Zeitplanung angeht…


Ein letzter Blick noch auf die bereits abbauenden Stände. Wie man sieht ist es 18:15 Uhr gewesen und die Aussteller hatten sich ihren Feierabend wirklich verdient. Im Nachhinein haben wir uns wirklich gefragt wo die Zeit hin ist. Ich glaube wir haben eine Menge ausgelassen, einiges wo ich eigentlich unbedingt hin wollte, andere die ich vom Namen her kannte aber nicht gefunden habe und und und. Der Tag war einfach zu kurz, die Tastings und Touren hätte ich auch gern verstärkt genutzt. 


Alles in allem war es ein absolut genialer Tag, ich hatte unglaublich viele anregende und interessante Gespräche, habe viel neues kennengelernt und bin begeistert von dem Elan mit dem die Aussteller hinter ihren Produkten und Ideen stehen. 




Hier sieht man nochmal alles was ich von der Messe mitgenommen habe. Ausgegeben habe ich an diesem Tag 50,00 € – und das war es definitiv wert! 


Vielen Dank für den tollen Tag an die Organisatoren der Next Organic, die tollen engagierten Aussteller, Cathrin Brandes und natürlich Franzi! Ich freue mich auf nächstes Jahr *g*.

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1 Comment

  • Reply
    Franzi (Dynamite Cakes)
    3. Juni 2014 at 20:39

    Jette, deine Berichte zur NextOrganic sind toll. Nun konnte ich auch den letzten Teil lesen (mein Urlaub lies es die letzten tage kein Internet zu) und es hat richtig Spaß gemacht, wieder an diesen wunderschönen Tga mit dir zurück zu denken 🙂

    Liebe Grüße, Franzi

    P.S.: Ich liebe Ingwer 😉

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