Pizzaschnecken, Petra und das passende Gewürz

Die liebe Petra von Obers trifft Sahne hat im September ein Blogevent ausgerufen zum Thema Gewürze. Da der September gefühlt nur eine Woche lang war, habe ich sie gebeten, dass Event noch ein wenig zu verlängern, damit ich meinen Beitrag auch noch fertig schreiben kann. Netterweise hat sie das tatsächlich gemacht – und ich bin nicht die einzige Nachzüglerin (GottseiDank!). 


Mit dem Thema Gewürze habe ich mich lange Zeit gar nicht auseinander gesetzt. Ich wusste es gibt mehr als Salz und Pfeffer, aber braucht man nicht wirklich. Dann fing ich an zu kochen. Erst mit frischen Zutaten und M…-Fix, dann vermehrt ohne Fixzeug irgendwelcher Firmen – und irgendwann reichte Salz und Pfeffer zum würzen einfach nicht mehr aus. 


Mein Gewürzregal

Es begann die Erkundung von Majoran, Thymian, Oregano, Paprika, Zimt, Kurkuma und vielen vielen mehr. Aktuell stecke ich im zweiten „Wandel“. Bisher habe ich meine Gewürze meist im Supermarkt um die Ecke gekauft – deshalb sind die Verpackungen so einheitlich – ich stelle jetzt aber nach und nach auf Bio-Gewürze um. Sonnentor, Herbaria und Gewürzkampagne habe ich für mich entdeckt und bin begeistert vom Geschmack, vom Geruch, von den Farben und überhaupt – diese Gewürze lassen sich so gar nicht mit dem faden Supermarktzeug vergleichen. 


Aktuell habe ich einige Gewürzmischungen zuhause, die geradezu danach schreien neue Rezepte auszuprobieren, z. B. die Mischung Chaiküsschen von Sonnentor – sie schmeckt süß, nach Zimt, nach Fernweh, macht sich unglaublich gut auf Obst (Banane/Birne/Mango/Apfel…) und wartet darauf eingesetzt zu werden (ein Obstkuchen vielleicht?). 



Normalerweise im Schrank versteckt…

Wo mir der extreme Unterschied zwischen Supermarkt und Bio-Produkten aufgefallen ist, sind die Currys! Supermarktcurry besteht gefühlt zu 90 % aus Kurkuma, was eigentlich nur für die Farbe sorgt. Jetzt muss man sich vorstellen, man öffnet die Tüte vom Curry der Gewürzkampagne und erschnuppert eine ferne Welt – Zimt, Ingwer und Knoblauch dominieren hier die Geruchs- und Geschmackswelt. Alle Zutaten in den Wok, etwas Salz sowie großzügig Currypulver darüber und man erhält ein unglaublich leckeres Gericht.


Nach und nach werde ich versuchen, alle meine Gewürze auszutauschen. Allein schon die Weißblechdosen in denen die Sachen verpackt sind, sprechen dafür. So behalten die Gewürze nämlich ihre Kraft, weil sie vor Licht und Luft geschützt sind. In einer Plastikverpackung ist das einfach nicht möglich. 




Vanille von Madavanilla



Das größte „Problem“ was sich mir bei der Umstellung nun stellt ist die Tatsache, dass ich meine Lieblingsgewürzmischung bisher nur im Supermarkt gefunden habe – mein heißgeliebtes Pizzagewürz *-*. Das Pizzagewürz kommt bei mir an viele Sachen ran, z. B. Bolognesesauce, Chili con Carne, Pizzasauce (natürlich), Eintöpfe und und und. 


Ich werde es mir aber in Zukunft voraussichtlich selber mischen. Eine Großbestellung bei der Gewürzkampagne ist geplant – damit ich die einzelnen Gewürze da habe. Und dann werden Oregano, Thymian, Rosmarin, Majoran und Basilikum im Verhältnis 1:1:1:1:1 gemischt. Ich habe auch Vorschläge gelesen mit Zitronenschale, Bärlauch, Petersilie und Bohnenkraut. Ich denke hier kann man variieren und austesten was einem selbst gefällt und schmeckt. Abgefüllt wird es dann in eine leere Dose von Herbaria – die ist sogar schon vorbereitet!


Und damit Ihr mir auch glaubt, dass diese Mischung toll ist (und weil der Blätterteig weg musste), habe ich hier noch ein wunderbares Rezept für Pizzaschnecken:




Für 4 Personen:




1 Packung TK-Blätterteig
1 Packung Frischkäse (200 g)
4 TL Tomatenmark
1 EL Pizzagewürz
Pfeffer nach Geschmack
6 Scheiben Gouda
9 Scheiben Salami













Den Blätterteig aus der Kühlung nehmen und auftauen lassen (ca. 20-30 Minuten). Den Frischkäse mit dem Tomatenmark und dem Pizzagewürz verrühren. Mit Pfeffer abschmecken (bloß kein Salz dazu!). 


Eine Blätterteigplatte nehmen, mit der Frischkäsemischung bestreichen. 1 1/2 Scheiben Salami und eine Scheibe Käse darauf legen. So eng wie möglich einrollen, dabei versuchen dass, die Frischkäsemischung nicht herausgedrückt wird. Nach dem Einrollen in 4 Teile schneiden. 


Den gesamten Blätterteig so verarbeiten. Den Backofen auf 200°C vorheizen und die Schnecken ca. 25 Minuten backen bis die gewünschte Bräunung erreicht ist. 


Wir hatten 24 Schnecken für 4 Personen, also 6 Stück für jeden. Dazu gab es eine große Schüssel bunten Salat. Kurze Zusammenfassung meiner Schwester: „Hätten mehr Schnecken sein können“ 🙂 Obwohl man satt ist, stopft man weiter, einfach weil es so gut ist!



Übrigens nen Mörser habe ich auch. Den habe ich meiner Mutti mal ausm Kreuz geleiert, weil sie ihn nicht benutzt hat. Er ist verdammt schwer, aber ich benutze ihn immer mehr, z. B. für Pfefferkörner und ähnliches. 










Related Posts

1 Comment

  • Reply
    Petra Hermann
    8. Oktober 2014 at 18:02

    Einen guten Weg bist du da gegangen, in Sachen Gewürze. Und so geht es wohl jedem der mehr und mehr kocht, experimentiert und Wert auf gesunde Zutaten legt. Danke für Deinen Beitrag 🙂

  • Leave a Reply