Dreikönigskuchen

Im letzten Jahr sind mir auf diversen Blogs diese wunderschönen Dreikönigskuchen aufgefallen. Bei uns in Sachsen-Anhalt ist an den heiligen drei Königen zwar Feiertag, aber wirklich etwas verbinden tue ich nicht damit. Aus diesem Grund fand ich es total interessant, dass es in der Schweiz – die Blogs kamen nämlich fast alle aus der Schweiz – Tradition ist, einen Dreikönigskuchen zu backen oder kaufen. Der Clou daran ist, dass in einem Stück eine Mandel oder kleine Porzellanfigur versteckt ist. Wer den „König“ drin hat, ist für den restlichen Tag der König. Es wird also Zeit eine neue Tradition zu initiieren. Das Rezept habe ich übrigens von Fool for Food!

Für einen Kuchen:


500 g Mehl
5 g Salz
100 g Zucker
20 g Hefe
225 ml Milch
60 g Butter
1 Ei
evtl. 50 g Rosinen oder Schokostücke

Außerdem:


etwas Mehl
1 Mandel oder Porzellanfigur
1 Ei
1 EL Mandelblättchen
1 EL Hagelzucker


100 ml Milch mit der Butter in einem Topf auf niedriger Stufe erwärmen bis die Butter geschmolzen ist. Die restliche Milch dazugießen und die Hefe in der Butter-Milch-Mischung auflösen. 


Das Mehl in eine Schüssel sieben, den Zucker und das Salz dazu geben. Eine Mulde in die abgewogenen Zutaten drücken und das Milch-Butter-Hefe-Gemisch hinein gießen. Das Ei zugeben und alles zu einem glatten Teig kneten (dann die Rosinen unterkneten). 



Den Teig abdecken und etwa eine Stunde gehen lassen, bis das Teigvolumen sich etwa verdoppelt hat. Ein Teigstück von etwa 280 – 300 g zu einer Kugel formen und mittig auf ein gefettetes (oder mit Backpapier ausgelegtes) Backblech setzen. Aus dem restlichen Teig 8 etwa gleich kleine Kugeln formen und mit etwa 1 cm Abstand um die große Kugel herum platzieren. In einer Kugel die Mandel/Porzellanfigur verstecken. 

Den Ofen auf 190°C vorheizen. Die Kugeln abgedeckt noch einmal 20 Minuten gehen lassen. Das Ei verquirlen und den Kuchen damit komplett bestreichen. Mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreuen und im vorgeheizten Backofen für 25-30 Minuten backen. Nach etwa 20 Minuten mit Alufolie abdecken falls der Kuchen zu stark bräunt. 

Der Kuchen wird kalt gegessen, schmeckt aber wohl frisch am besten. So genau kann ich das jetzt nicht mehr sagen, er hat den 6. Januar nämlich nicht überlebt ^^ Er war einfach zu lecker *-*


Da wir keinerlei Nüsse oder sonstiges im Haus hatten, habe ich eine Nudel versteckt. Die ist aber irgendwie verschwunden. Entweder hat mein Mini die drin gehabt, sie ist aufgeweicht und irgendwer hat sie einfach mit gegessen oder sie hatte keinen Bock auf König sein und ist deshalb in die Schweiz ausgewandert. Wer weiß das schon. Wir hatten also keinen König, deshalb muss ich im nächsten Jahr wieder einen backen, ganz viele Freunde einladen und vorbereitet sein 🙂 


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6 Comments

  • Reply
    Kinky Show White
    11. Januar 2015 at 12:05

    Ich habe auch etwas von einem Königskuchen für den 6. Januar gehört, aber nie selber einen zubereitet.
    Das ist doch eine schöne Tradition!! Ich speichere mir das Rezept mal ab und ab dem kommenden Jahr gibt´s das bei uns auch 🙂
    Danke für das Rezept!
    Lg, Kinky

    • Reply
      Lani
      12. Januar 2015 at 13:32

      Ich bin schon total gespannt, ob ich im nächsten Jahr die ein oder andere Rückmeldung zum Dreikönigskuchen bekomme. Schließlich bin ich selbst auch durch Blogs darauf aufmerksam geworden 🙂

      Ich wünsche Dir für nächstes Jahr dann jetzt schon mal viel Spaß und Erfolg und denk dran unbedingt eine Nuss zu benutzen – Nudeln sind da nicht so toll XD

      Ganz liebe Grüße
      Jette

  • Reply
    Anonym
    6. Januar 2017 at 00:09

    Hallo Jette,
    Da ja morgen der 6.Januar ist, werde ich am Vormittag natürlich einen Königskuchen machen. Dazu habe ich bei Annemarie Wildeisen ein tolles Rezept gefunden. (Ihre Rezepte sind nämlich immer lecker) Allerdings muss man bei ihrem Rezept noch einen Vorteig machen und das ganze dauert dann eine gefühlte Ewigkeit, bis der Kuchen nur in den Ofen kann. Und mit den Kindern will ich den Kuchen ja nicht erst nachmittags um 5 essen. 😉 deshalb habe ich pinterest konsultiert und war ganz erstaunt, dass eines der ersten Rezepte, das mir angezeigt wurde, auf einem deutschen blog steht. Ich freue mich, dass du die Tradition bei dir auch eingeführt hast und werde morgen gleich dein Rezept nehmen. Einen schönen Königstag wünsche ich dir morgen. Die Krone nicht vergessen. 🙂 übrigens: bei uns ist der 6.januar kein Feiertag. Das ist in der Schweiz regional verschieden.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz.
    Alice

  • Reply
    Anonym
    9. Januar 2018 at 03:46

    Hallo Jette,

    ich will es hier in den Kommentaren nochmals betonen DEIN REZEPT IST SPITZE! Ich habe schon frueher Dreikoenigskuchen gebacken, aber die wurden nie so fluffig und leicht und gut und ueberhaupt! Sogar nach 3 Tagen ist er noch gut!

    Ganz herzlichen Dank fuer das Rezept, bei uns gibt es nur noch Deinen Dreikoenigskuchen!

    LG Wilma / Pane-Bistecca

  • Reply
    Kathi
    29. Dezember 2022 at 14:25

    Hallo Jette!
    Wo bekomm ich denn so eine Figur her?
    Viele Grüße Kathrina

    • Reply
      Lani
      4. Mai 2023 at 13:52

      Hallo Kathrina,

      die bekommst du online ganz gut. Aber du kannst halt auch einfach irgendwas kleines reinpacken, was sich nicht auflöst, groß genug ist, um es zu finden und lebensmittelecht ist. Beispielsweise eine Murmel oder ähnliches.

      Liebe Grüße

      Jette

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