Quinoa-Spinat-Topf

Letzte Woche hatte ich einen Anruf von meiner Frauenarzt-Praxis – meine letzte Blutprobe hat ergeben, dass mein Eisenwert etwas zu niedrig ist. Der HB-Wert liegt wohl bei 10,2 oder so (keine Ahnung wieviel zu wenig das jetzt genau ist, meine Hebamme war auf jeden Fall nicht besorgt als ich ihr die Zahl genannt habe). Weil mir aber nahe gelegt wurde Eisentabletten zu nehmen und ich da wirklich keine Lust drauf habe, versuche ich nun ein wenig mehr drauf zu achten, dass die Ernährung mehr Eisen enthält. 


Auf Spinat hatte ich schon seit einer ganzen Weile Lust. Ich weiß, so hoch ist der Eisenwert im Spinat nicht – da gab es mal einen Berechnungsfehler und der hängt dem armen Spinat immer noch nach – aber so schlecht ist er auch nicht. Er enthält nur leider Substanzen, die die Eisenaufnahme im Darm verschlechtern. Quinoa hat einen recht hohen Eisenwert und dank der letzten Brandnooz Genuss Box hatte ich eine Packung hier stehen. Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen und deshalb wollte ich unbedingt etwas Zitronensaft mit dran machen. Grundzutaten hatte ich also zusammen, dann hab ich einfach mal angefangen und „gebastelt“. 

Für 2 Personen:


150 g Quinoa
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
200 g Spinat (hier TK) – funktioniert auch wunderbar mit frischem Spinat!
1 Becher Sahne
Salz, Pfeffer
Zitronensaft n. B.


Den Quinoa in ein Sieb geben und mit warmem Wasser waschen. In einen Topf geben und 400 ml leicht gesalzenes Wasser dazu geben. Alles zum Kochen bringen. Bei kleiner Hitze 13-15 Minuten köcheln lassen und dabei gelegentlich umrühren. Die Quinoakörner auflockern und noch etwas stehen lassen, bis das Wasser komplett aufgenommen ist. 


Die Zwiebel und den Knoblauch pellen und fein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Würfel darin glasig dünsten. Den fertigen Quinoa dazugeben und kurz mit dünsten. Dann den Spinat dazu (bei mir war er noch tiefgefroren) und die Sahne angießen. Auf niedriger Stufe köcheln lassen, bis der Spinat komplett aufgetaut ist. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. 


Ergänzung: falls frischer Spinat verwendet wird, muss dieser gewaschen und grob zerkleinert werden. Danach zu Zwiebel und Knoblauch geben und zusammenfallen lassen. Dann erst den Quinoa zugeben. 

Ich gebe es unumwunden zu – einen Schönheitspreis gewinnt dieses Gericht garantiert nicht. Sieht aus wie grüne Pampe und ich hab keine Ahnung wie man das eventuell etwas schöner anrichten kann. Aber etwas Gutes hat es doch, es schmeckt nämlich unglaublich gut. Und mir ist Geschmack eh immer wichtiger als Aussehen! 


Und zum Thema Eisenmangel – bevor ich mir tatsächlich diese fiesen Eisentabletten rein werfe, versuche ich es vorher noch mit Kräuterblut. Grundsätzlich glaube ich aber einfach, dass da wieder mal viel zu früh Panik verbreitet wird. Solange meine Hebamme ruhig bleibt, bin ich auch entspannt. Und esse vielleicht zwei-dreimal öfter Spinat als sonst. Aber das kann ich immer noch auf akute Schwangerschaftsgelüste schieben 😛

PS: Hatte ich erwähnt, dass das Gericht auch noch glutenfrei und Low Carb ist? 

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2 Comments

  • Reply
    Anonym
    20. September 2016 at 14:02

    hmmm das hört sich lecker an, werde mir das Rezept gerne mal ausdrucken =)
    bin ja immer auf der Suche nach neuen Leckereien =)
    bei mir auf dem Blog gibts ja auch das ein oder andere Leckerchen.

    Viele Grüße Verena

  • Reply
    Anonym
    8. März 2017 at 18:18

    Ich bin keine Fachfrau, nur selber von Eisenmangel "geplagt". Und soweit ich informiert bin, hilft bei wirklichem Eisenmangel anfangs nicht nur eine entsprechend veränderte Ernährung. Aber nur mal als Einwurf – und viele liebe Grüße hinterher 🙂

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