Das virtuelle Wochenbett – Kräuterbrot aus dem Topf

Hallo ihr Lieben, 


der ein oder andere kennt mich vielleicht schon. Ich heiße Jasmin und blogge eigentlich auf meiner Seite www.WasDuNichtKennst.de . Als Henriette jedoch vor einiger Zeit fragte, ob jemand Lust hätte, ihr während der Zeit nach der Geburt mit einem Rezept unter die Arme zu greifen, war ich sofort dabei. Deshalb zunächst einmal: herzlichen Glückwunsch zum Baby, Henriette! 

Unsere zwei Seiten verbindet wohl die Liebe zum „selber machen“. Wir sind beide keine Freunde von industriell verarbeiteten Lebensmitteln, wir tüfteln und probieren lieber ein wenig in der Küche aus und machen es letzlich einfach selbst. Und: selbstgemacht schmeckt doch auch immer noch am besten, meint ihr nicht auch? 


Ich habe einige Zeit überlegt, welches Rezept ich wohl für die Wochenbettzeit beisteuern möchte. Letztlich bin ich bei etwas relativ simplem, aber nicht minder leckerem gelandet: ein Kräuterbrot. Das Brot ist wirklich schnell zubereitet, es kommt ohne Sauerteig aus, ist auf Weißbrotbasis und eignet sich ideal als Mitbringsel für Partys. Aufgrund des doch schon forgeschrittenen Jahres hatte ich im Speziellen Silvester im Auge 🙂 Egal ob pur oder mit einem Dip bestrichen oder zum Raclette dazu (wenn ich den Gedanken gerade fortspinne könnte ich mir auch sehr gut den Raclettekäse direkt auf dem Brot vorstellen), das Brot passt wirklich immer. Bei der Wahl der Kräuter seid ihr natürlich frei – ihr müsst auch nicht zwangsläufig frische Kräuter nutzen, getrocknete eignen sich ebenso. 



Für einen Laib mit etwa 900g benötigt ihr folgende Zutaten: 


–  ½ Würfel Frischhefe
–  750g Weizenmehl Type 405
– 3 TL Salz
– 1 TL Zucker
– 450ml Milch
– 2 TL gemahlener, schwarzer Pfeffer
– ein Bund Petersilie
– ½ Bund Koriander
– 3 Zweige Rosmarin
– 3 getrocknete Chilischoten








Zubereitet wird das Brot folgendermaßen:


1. Gebt das Mehl in eine ausreichend große Schüssel (der Teig wird sich beim Gehen im Volumen etwa verdoppeln). Formt mit der Hand eine kleine Kuhle in das Mehl, bröselt dort die Hefe hinein, gebt den Zucker darüber und füllt diese Kuhle mit warmer Milch auf. Deckt die Schüssel für etwa 10-15 Minuten ab.


2. Nach 10-15 Minuten solltet ihr ein erstes Ergebnis sehen, die Hefe arbeitet, es blubbert und die Milch/Hefe Mischung ist etwas aufgegangen. Gebt nun die restliche warme Milch hinzu, das Salz, den Pfeffer und die Kräuter. Die Kräuter sollten dabei fein gehackt werden, auch der Rosmarin und die Chilischoten.



3. Verknetet alles für etwa 10 Minuten miteinander. Der Teig sollte am Schluss nicht mehr kleben. Formt ihn zu einer Kugel, legt diese in die Schüssel und deckt sie mit einem Küchentuch ab. Nun muss der Teig an einem warmen, zugfreien Ort für etwa eine Stunde gehen.



4. Nach der Stunde sollte der Teig sich im Volumen etwa verdoppelt haben. Ihr könnt den Teig nun entweder in ein Gärkörbchen geben oder mit der Hand einen Laib formen und diesen auf ein Backblech geben. Erneut abdecken und für weitere 30-45 Minuten ruhen lassen.



5. Heizt den Backofen auf 220 Grad auf. Ich backe solche Brote ausschließlich im gusseisernen Topf. Gebt den Topf in den Ofen und lasst ihn darin etwa 45 Minuten aufheizen. Holt den Topf mit einem Topflappen raus, gebt den Laib Brot hinein und legt den Deckel drauf. Lasst das Brot dann bei 220° C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten mit Deckel backen. Nehmt dann den Deckel ab und backt es noch 10 Minuten weiter. Rausholen, abkühlen lassen und genießen.


Hab ich zu viel versprochen? Ein wirklich schnell zubereitetes Brot – und auch ohne großartige Zutaten. Wie bereits erwähnt seid ihr in der Wahl der Zutaten frei. Den Rosmarin schmeckt man nach dem Backen nur leicht raus – obwohl relativ viel davon enthalten ist. Scheut euch also nicht, auch zum Rosmarin zu greifen! Ich persönlich habe die erste Scheibe noch warm mit etwas Butter gegessen. Einfach köstlich! 


Ich bedanke mich herzlich bei Jette dafür, dass ich heute mit meinem Brot zu Gast sein durfte. 

Liebe Jasmin – mich hattest Du ja ehrlicherweise schon bei „Brot“. Als ich dann noch gesehen habe, dass es ein Brot aus dem Topf ist, kannte meine Begeisterung keine Grenzen mehr. Vielen vielen Dank für das schöne Rezept, es wird von mir sicherlich demnächst ausprobiert!


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2 Comments

  • Reply
    Carolin von Caros Küche
    1. Dezember 2016 at 09:33

    Topfbrot passt ja wirklich perfekt hierhin! Mit Kräutern habe ich noch nie so richtig gebacken, aber gemeinsam mit nem guten Stück Käse wär ich ja mal direkt dabei!

    • Reply
      Lani
      2. Dezember 2016 at 09:09

      Was hälst du von einer Kräuterbrot aus dem Topf – Synchronbackaktion und dazu frischen Ziegenkäse? *-*

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