Wochenplan KW 30

In der letzten Woche hat vom Wochenplan her einiges nicht geklappt – aus unterschiedlichen Gründen. Ich habe also gelernt, dass es zwar schön ist einen Plan zu haben, es aber auch nicht so schlimm ist, wenn man davon mal abweicht. Man muss dann nur evtl. an anderen Tagen kreativ(er) werden um Dinge anderweitig zu verbrauchen.

Samstag

Am Samstag waren wir Grillen bei meiner Mum. Ich hatte von vornherein gesagt, dass sie mich beim Fleisch bitte nicht mit einrechnen soll, ich würde mich auf die Veggie-Sachen konzentrieren. Zubereitet für den Abend hatte ich einen Kartoffel-Radieschen-Salat und die Gemüsespieße nach dem Rezept von Gaumenfreundin – ich hab das Gemüse nur etwas abgewandelt und mich für Pilze, Aubergine, Zucchini (frisch von meiner Freundin aus dem Garten!) und Tomate entschieden. Dazu hatte meine Mutter noch einen vegetarischen Kartoffelsalat aus Kartoffeln, Paprika, Frischkäse und Frühlingszwiebeln gebastelt, der sehr lecker war und sie hat Käsepäckchen vorbereitet (Feta in Alufolie mit Öl und Gewürzen) die gegrillt sowas von lecker sind *-*

Witzig fand ich den Lebensgefährten meiner Mutter, der sich am Anfang über die Gemüsespieße lustig machte und dann selbst 2 oder 3 davon weg gemampft hat, weil sie überraschend lecker waren 🙂

Die Reste vom Kartoffelsalat gab es dann am Sonntag zum Mittag bei uns. Man kann es eindeutig schlechter treffen…

Sonntag

Der Tortellini-Auflauf ist nicht so ganz geworden, wie ich ihn mir erhofft hatte. Das Rezept hatte ich aus Jetzt! Nudeln von Sebastian Dickhaut und ich hatte es mit reingenommen, weil ich die letzte Stange Lauch von der Tafel und die Spontankauf-Erbsen vom Markt verarbeiten wollte.

Für den Auflauf habe ich den Lauch geputzt, die Erbsen gepahlt, die Pilze geputzt und in Würfel geschnitten. Das Gemüse habe ich dann mit 500 ml gesalzenem Wasser aufgekocht, dann 150 g Mascarpone und 250 g gewürfelten Bergkäse zugegeben und auf niedriger Stufe köcheln gelassen, bis der Käse geschmolzen war. Dann kamen 500 g Tortellini (Tomate-Mozzarella-Füllung aus der Kühltheke) dazu. Alles zusammen kam in eine gefettete Form und wurde für 20 Minuten im Ofen bei 200 Grad gebacken.

Meine Probleme waren, dass das Gemüse irgendwie nicht so ganz passte, es viel zuviel Flüssigkeit war und der Käse nicht gut geschmolzen ist, sondern in Bröckchen drin hing. Mittlerweile wurde der Auflauf aber von einer guten Freundin nachgemacht und sie fand ihn sehr lecker – sie hat meine Anmerkungen umgesetzt, weniger Flüssigkeit verwendet, Möhrchen statt Pilzen drin gehabt und Gouda benutzt. Und damit war der Auflauf gleich deutlich besser. Ich gebe ihn also nicht auf und werde es wohl noch mal testen bei Gelegenheit 🙂

Montag

Die Thunfischsteaks hatte sich mein Mann gewünscht. Leider hatte ich samstags beim Wocheneinkauf vergessen welche mitzunehmen und am Montag waren die leider ausverkauft und ich leicht überfragt, was ich nun tun sollte. Ich wollte dann in der TK-Ecke gucken, ob es Thunfisch auch gefroren gibt und stolperte dabei über Lachs (Bio-Lachs zu 7 € für 100 g…). Ich nahm 2 Packungen, also 200 g mit, außerdem Halloumi und Grillkäse Gouda.

Den Lachs habe ich den Tag über auftauen lassen und dann abends ungewürzt in einer Pfanne mit heißem Öl gebraten. Ungefähr 45 Sekunden – 1 Minute von jeder Seite. Dann habe ich die Hitze ausgestellt und den Lachs in der Pfanne gar ziehen lassen. Er war perfekt. Gewürzt habe ich ihn mit Salz, Pfeffer und Zitrone, nachdem ich ihn aus der Pfanne geholt hatte.

Für den Salat hab ich Eisbergsalat, Tomaten, Gurken, Paprika und Mais (aus der Dose) gemischt und mit leichtem Essig-Öl-Dressing angemacht. Dazu habe ich eine Packung Halloumi zubereitet und 2 Stück Gouda-Pfannenkäse. Salat, Fisch und Käse standen auf dem Tisch und jeder konnte so kombinieren wie er oder sie Lust hatte 🙂

Dienstag

Für Dienstag hatte ich mir das Rezept für Spaghetti mit Feta und Paprika rausgesucht. Allerdings hatte ich kurz vorher bei Instagram eine Paprika-Rahm-Sauce gesehen und meine Paprika waren auch nicht mehr so ganz taufrisch (ja gut, sie waren schrumpelig), sodass ich zwar dieselben Zutaten hatte, aber ein anderes Gericht draus geworden ist.

Ich habe die Paprikas geputzt und gewürfelt, zusammen mit Knoblauch angebraten, dann Sahne, einen Schluck Wasser und Salz zugegeben. Das Ganze hab ich köcheln lassen bis die Paprika weich waren, dann habe ich 2 EL Mascarpone (stand noch im Kühlschrank vom Sonntag) dazu gegeben und alles püriert. Abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer und fertig war die Sauce. Dazu gab es Spaghetti und Fetawürfel zum drüber streuen.

Als Vorlage für die Paprikarahmsauce hatte ich mein Rezept für Gnocchi mit Spargel in Paprika-Rahm.

Mittwoch

Eigentlich sollte es Bratkartoffeln geben, allerdings hatte ich am Dienstag so viele Nudeln gekocht. Normalerweise ist eine 500 g Packung Nudeln super schnell leer gegessen und ich werde hungrig angeschaut, wo der Rest ist. Also habe ich 2 Packungen Nudeln gemacht und gefühlt hatte niemand Hunger. Obwohl ich Mittwoch zum Mittag mit meiner Schwester nochmal Spaghetti mit Paprika-Rahm-Sauce gegessen hatte, waren immer noch Nudeln über! Da sich die Kartoffeln länger halten als die Nudeln, habe ich mit den Gemüseresten von den Gemüsespießen (Zucchini und Aubergine) und ein paar Möhren Bratnudeln für uns gemacht.

Das Gemüse habe ich einfach klein geschnitten und angebraten, dann die klein geschnittenen Nudeln dazu und zum Schluss ein paar Röstzwiebeln oben drauf. Dazu noch ein kleiner Salat und fertig. Die Bratkartoffeln gibt es dann nächste Woche.

Donnerstag

Wir versuchen jeden Donnerstag Mädelsfrühstück zu machen. Eine bringt Brötchen mit, Aufstriche, Gemüse, bissel Obst und sowas stelle meist ich, manchmal bringt jemand anderes noch was mit. Und dann sitzen wir hier und kommen einfach mal raus, quatschen und freuen uns, dass man zusammen weniger allein ist.

Im Zuge unseres Zusammensitzens erzählte eine der Mädels von „dem neuen Sushiladen in Quedlinburg“ – ich horchte sofort auf. Mein Mann weint so oft Berlin hinterher, und oft ist der Grund, dass es hier kein ordentliches Sushi oder einen vernünftigen Lieferdienst abgesehen von Flying Pizza gibt. Der Sushiladen (eigentlich ein Asia und Sushi-Imbiss) hatte offiziell erst am Mittwoch eröffnet und ich googlte direkt die Speisekarte.

Neben den „typischen“ Asia-Imbiss-Gerichten von Bratreis über Bratnudeln bis hin zu Currygerichten gab es tatsächlich eine Sushikarte. Klar sie ist nicht so umfangreich, wie sie in einem Restaurant wäre – an Fisch gibt es Surimi, Lachs und Garnelen. Dafür haben sie meine geliebten Big Rolls (frittiertes Sushi) und viele Veggie-Varianten im Angebot (Avocado, Gurke, Paprika, Omelette, Rettich).

Ich habe eigentlich nur kurz überlegt, ob ich meinem Partner was von dem neuen Imbiss erzähle oder nicht. Kurz – der Djuvecreistopf wurde gecancelt und statt dessen sind wir zum Sushiladen gelaufen und haben uns Sushi für den gesamten Inhalt meines Portemoinees gegönnt (ja gut, waren nur 31 € ^^ ). Es war wirklich lecker und wir werden sicherlich wieder hin gehen.

Freitag

An diesem Freitag war Tafeltag und ich hatte Gemüse-Crostinis geplant, weil ja meist Brot und/oder Baguettes in der Tafeltüte sind die man super als Crostinis verarbeiten kann. Leider hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich stand morgens mit Halskratzen auf und fühlte mich im Laufe des Tages immer schlechter. Trotz dass ich zwischendurch eine Stunde geschlafen hatte, wurde es nicht besser und den Rest des Tages verbrachte ich horizontal – erst im Bett mit Modern Family Staffel 10 und dann auf der Couch mit Mann und Suits Staffel 7. An Kochen oder Essen war nicht zu denken.

Ich brauchte wohl eindeutig Ruhe, denn am Samstag ging es mir schon deutlich besser. Und keine Sorge, die Familie ist nicht verhungert. Der Papa hat sich letztlich darum gekümmert, dass er und die Kids was zu essen hatten.

Für nächste Woche habe ich jetzt die Crostinis, Bratkartoffeln und Djuvecreis wieder auf den Plan geschrieben – aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben nicht wahr? 🙂

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