Die heutige Tafelzusammenfassung kommt etwas arg verspätet. Heute hatte sich noch einmal ein Filmteam angekündigt, um mich beim Tafelgang zu filmen. Zusätzlich war die Nacht aber irgendwie Mist – die Kleine war mehrmals wach und ich konnte dann schlecht wieder einschlafen. Irgendwie kommt immer alles auf einmal… Wann der Beitrag genau gezeigt wird, kann ich übrigens nicht sagen. Voraussichtlich in nächster Zeit, genauere Angaben gibt es nicht, weil das wohl recht spontan entschieden wird. Wir gucken uns das ganze dann am Ende wieder in der Mediathek an, ne? 😉
Aber genug von Möchtegern-Fame, ich habe da ja noch eine Tafeltüte zu zeigen. Also auf gehts:
Weggegeben habe ich die frischen Salate, die Kekse und ein bißchen Obst. Viel war es nicht, aber wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist.
Im Kühlschrank habe ich noch immer die Salzheringe liegen, weil ich nicht wirklich weiß, was ich damit anfangen soll. Gedanken mache ich mir bei den Heringen bzgl. der Haltbarkeit übrigens überhaupt nicht – einsalzen wird schon seit hunderten Jahren zur Haltbarmachung genutzt.
Bevor ich mich an die Verarbeitung der Sachen aus der aktuellen Tafeltüte widmete, habe ich erstmal den Kühlschrank leer gekocht. Ich hatte nämlich Geburtstag und habe einen großen Topf Chili con Carne gekocht. Das Suppengemüse aus der vorherigen Tüte und die letzten Möhrchen landeten komplett im Chili.
Und was wäre ein Geburtstag ohne Kuchen? Ich verarbeitete direkt die Schokolade aus der Tafeltüte zu diesem mega leckeren schokoladigen Schokoladenkuchen. Der ist übrigens glutenfrei. Falls man mehr für sich möchte, lohnt es sich vielleicht, das zu betonen.
Ein paar der Bananen habe ich direkt in diesem Bananenbrot versteckt. Das macht sich mittlerweile quasi schon fast allein, so oft, wie ich das schon gebacken habe. Aber es ist auch echt immer wieder sowas von lecker… Die Reste vom Kuchen habe ich abends noch mit Freunden geteilt, es war also absichtlich etwas viel.
Das restliche Chili habe ich übrigens als Pizzaschneckenfüllung verwertet. Etwas Käse dazu, ab in den Ofen und fertig war das Mittagessen am Samstag. Es lohnt sich einfach, immer eine Portion selbstgemachten Pizzateig im Kühlschrank stehen zu haben.
Das auch bei mir nicht immer alles funktioniert, habe ich mit meiner Erdbeer“torte“ eindrücklich bewiesen. Geplant war ein Biskuitboden mit Erdbeerfüllung (die frischen Erdbeeren von der Tafel waren auch mit drin). Im Endeffekt rutschte aber alles auseinander und da war nix mehr mit Torte. Ich füllte alles in eine große Schüssel, rührte durch und servierte es als Dessert in kleinen Schalen. Geschmeckt hat es fantastisch, aber die Optik … Naja, aus Fehlern lernt man.
Schnell weiter zu schönen Dingen. Den ersten Spargel der Saison zum Beispiel. In einem unglaublich leckeren Spargel-Kartoffel-Gratin kam der wunderbar zur Geltung. Das war so gut, dass es direkt verbloggt wurde. Ich empfehle das sofortige Nachkochen. Die Spargelsaison endet schneller als man eigentlich will …
Und direkt nochmal Spargel, allerdings auf einer Pizza. Mit Creme Fraiche als „Sauce“ und überbacken mit Cheddarkäse – einfach genial. Solltet Ihr ebenfalls schnellstmöglich ausprobieren.
Dieser Bratreis ist eine Kombination aus „zuviel Reis gekocht“ und Kühlschrank leer. Möhrchen und Zwiebel hatte ich selbst gekauft, der Porree war aus der Tafeltüte und der Räuchertofu lag schon seit 2 Monaten in meinem Kühlschrank. Das Ergebnis war spitze. Und kommt der Teller, den ich von Freunden zum Geburtstag bekommen habe, nicht einfach super zur Geltung?
Dann hatten wir noch Fischstäbchen. Auf klassisch mit Kartoffelpü hatte ich keine Lust, also habe ich uns Fischstäbchen-Burger gebaut. Reduzierte Brötchen, reduzierter Salat, im Angebot gekaufte Fischstäbchen und selbst gemachte Remoulade (mit Joghurt aus der Tafeltüte). Fertig. Lecker!
Die Milch aus der Tafeltüte wurde übrigens zu Grießbrei. Nur irgendwie wollte diesmal keiner und meine recht großzügige Planung ging voll nach hinten los. Normalerweise sind die Kinder begeisterter… Nun ja, am nächsten Tag habe ich halt Grießbreipfannkuchen draus gemacht. Und ich hab es nicht geschafft, davon ein Bild zu machen. Da waren die Kids nämlich Feuer und Flamme für 😏
Und dann war da noch der Hokkaido-Kürbis. Die habe ich zu meinen geliebten Kartoffel-Kürbis-Würfel vom Blech verarbeitet. Dazu gab es einen Feldsalat mit Paprika und Zwiebelchen. Geil. Die Kombination und überhaupt. Und ich musste nicht teilen!!
Ich hoffe Euch hat die Tafelzusammenfassung gefallen und freue mich über Lob, Kritik, Anregungen oder einfach einen Gruß. Und falls Ihr zum ersten Mal mit lest und mehr erfahren wollt zum Thema Tafel – hier gehts zum Flashback: Das erste Mal Speisekammer ASL und der Wechsel zur TafelQLB.
2 Comments
Conny
13. Mai 2018 at 21:04Falls das was ist, was ihr mögt: mach aus den Salzheringen saure Heringe bzw. Rollmöpse! Haben mein Ex und ich zu DDR-Zeiten gern gebastelt, weil es zwar Salzheringe, aber keine Rollmöpse zu kaufen gab. Fürs Rezept hast Du vielleicht noch ein DDR-Kochbuch in Reichweite…
Lani
14. Mai 2018 at 20:51Rollmöpse habe ich ja schon ewig nicht gegessen! Dabei gabs die in meiner Kindheit relativ regelmäßig und ich mochte sie. Bratkartoffeln dazu und gut war. Da muss ich tatsächlich mal in den Kochbüchern hier blättern ob ich dazu was finde. Danke für die Idee 🙂