Malz-Kartoffel-Brot aus dem Topf

In meinem Kühlschrank steht selbst gezogener Weizensauerteig. Und ich brenne drauf ihn auszuprobieren, denn ob das geklappt hat, kann mir keiner sagen – ich kann es nur ausprobieren. Also suchte ich nach einem Rezept mit Sauerteig im Buch „Brot aus dem Topf*“. Hängen geblieben bin ich bei „Sebastians Malzbrot“. Ich weiß zwar nicht wer Sebastian ist, aber Malzbier mag ich total gern^^.



Für einen 1kg-Laib:




250 g mehlig kochende Kartoffeln
5 g Trockenhefe
1 EL Zuckerrübensirup
300 ml lauwarmes Malzbier
150 g Roggenmehl, T1150
350 g Weizenmehl, T550
75 g Sauerteig
2 EL brauner Zucker
2 TL Salz


Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser weich kochen. Abgießen, abkühlen lassen und mit einer Gabel zerdrücken. Das Malzbier auf etwa 38°C erwärmen und den Sirup und die Hefe darin auflösen. 


Weizen- und Roggenmehl in der Rührschüssel der Küchenmaschine mischen, die zerdrückten Kartoffeln, die Hefe-Malzbiermischung und den Sauerteig zufügen und bei niedriger Stufe etwa 3 Minuten verrühren. Zucker und Salz zufügen und auf mittlerer Stufe noch einmal 4 Minuten rühren. 


Den Teig abdecken und bei Raumtemperatur etwa 45 Minuten lang gehen lassen. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte zur Kugel formen und die Kugel in ein Gärkörbchen legen. Noch einmal abgedeckt 1 1/2 Stunden gehen lassen. 


Den Topf (z.B. diesen hier *klick*) im Backofen auf der untersten Einschubleiste bei 250°C aufheizen (etwa 45 Minuten lang). Den Topf aus dem Ofen holen, Deckel abheben, den Teigling hineingleiten lassen, mit einem scharfen Messer kreuzförmig einschneiden, Deckel wieder drauf und zurück in den Ofen. 

Nach 15 Minuten die Temperatur auf 220°C reduzieren und weitere 35 Minuten backen. Den Topf aus dem Ofen holen, das Brot herausholen und auf einem Rost abkühlen lassen. 






So, das positive vorweg – der Sauerteig hat funktioniert. Das Brot ist wunderbar aufgegangen und hat eine tolle Porung. Allerdings ist mir 1. das Brot unten etwas angebrannt, was ich auf darauf schiebe, dass ich die Zeit nicht gut im Auge behalten habe (ich muss mir unbedingt Ersatz besorgen für meine kaputte Stoppuhr) und 2. war das Brot etwas zu süß. Das letztere schiebe ich darauf, dass ich mit Oettinger Malzbier eines der süßesten Malzbiere genommen habe, das ich kenne ^^ Da reicht dann wahrscheinlich der Zuckerrübensirup schon aus und man kann den braunen Zucker weglassen. Da muss ich noch mal rumprobieren. 


Ansonsten ist es ein sehr schönes Allround-Brot. Schmeckt wunderbar mit Käse, aber auch mit Marmelade. 







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