Momentan beschäftigt mich der zunehmende Fremdenhass in Deutschland sehr. Vor vielleicht drei Wochen war in einer Facebookgruppe zu Quedlinburg eine heftige Diskussion entflammt – es wird momentan die Möglichkeit diskutiert ungenutzte Räumlichkeiten in eine Flüchtlingsunterkunft umzubauen – und die Wogen gingen direkt hoch. Von arbeitsscheuen Wirtschaftsflüchtlingen, reichen Asylanten (Handy etc.) und kriminellen Ausländern musste ich lesen. Diese Leute KANN man nicht hierher lassen, weil sonst das Haus, die Umgebung und eigentlich der gesamte Ort vor die Hunde geht… Ich wusste in dem Moment nicht ob ich lachen oder weinen soll. Da wird Menschen die alles verloren haben ein Handy geneidet? Kriminalität unterstellt, nur weil die Hautfarbe und Sprache eine andere ist? Und der Hass in Sätzen versteckt die mit „Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber…“ beginnen. In diesem Moment schämte ich mich, eine Deutsche zu sein.
Für 4 Personen:
1 rote Paprika
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
800 g Tomaten
2 EL Tomatenmark
1 EL Harissa
1 TL Kreuzkümmelpulver
150 ml Brühe
4 Eier
Salz & Pfeffer
1/2 Bund Rucola
Das Gemüse waschen und putzen. Paprika, Zwiebel und Knoblauch in Würfel schneiden, die Tomaten in fingerdicke Scheiben. Öl in 2 Pfannen erhitzen und jeweils die Hälfte Paprika-, Knoblauch- und Zwiebelwürfel hineingeben. Auf mittlerer Hitze 5 Minuten andünsten.
Dann Tomatenmark, Kreuzkümmelpulver und Harissa auf die Pfannen aufteilen und etwa 2 Minuten mitbraten. Die Brühe und die Tomaten in die Pfannen geben und 8 Minuten alles köcheln lassen.
In jede Pfanne 2 Eier aufschlagen. Noch einmal 8 Minuten alles auf mittlerer Hitze köcheln lassen bis die Eier die richtige Konsistenz haben. Nicht umrühren! Alles mit Salz und Pfeffer bestreuen, mit dem Rucola garnieren und servieren. Dazu passt Brot super.
Ursprünglich kommt dieses vegetarische Gericht aus dem arabischen Raum. Es gibt unzählige Variationen – mit Aubergine, Fetakäse, Merguez-Würstchen… Erlaubt ist, was schmeckt. Immer dabei sind Paprika, Tomaten, Zwiebel, Chili/Harissa und natürlich Ei 🙂 Egal für welche Variante Ihr Euch entscheidet – die Shakshuka schmeckt unglaublich lecker sag ich Euch. Zwar war meinte Variante etwas zu scharf für die Kids (die sich mit Ei und Brot begnügten), aber da kann man beim nächsten Mal ja Rücksicht drauf nehmen und in eine Pfanne weniger oder gar kein Harissa geben.
Übrigens das Rezept ist aus der aktuellen Edeka mit Liebe. Ich mag die Zeitschrift echt gern – hoffentlich denke ich im nächsten Monat dran, sie mir wieder mitzunehmen 😉
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