Toastbrot

Toastbrot ist bei uns in der Familie echt ein schwieriges Thema. Mann und Kinder lieben Toastbrot – am allerliebsten mögen sie das American Sandwich… Das ist ganz schrecklich für mich, weil ich doch am liebsten unser Brot selber backe. Bisherige Versuche Toastbrot selbst zu backen, waren eher semi-erfolgreich, meist durfte ich sie dann allein aufessen :/ Besser angenommen wurde das Toastbrot nach dem Wunderteig von Stevan Paul. 


Aber an das „tolle“ American Sandwich kam auch dieses Toastbrot nicht heran. In akuter Brotlosigkeit suchte ich also wieder und stieß auf das Rezept von Bäcker Süpke für Toastbrot. Für dieses Brot ist ein Vorteig nötig, was etwas aufwändiger ist und etwas Vorplanung benötigt. Das Rezept ist für 2 Brote ausgelegt – man kann also eines sofort essen und das andere einfrieren, für später zurücklegen, verschenken …





Vorteig:

200 g Weizenmehl T 550
4 g Salz
3 g Hefe
150 g Wasser


Die Zutaten miteinander verrühren, bei Raumtemperatur ca. 2 Stunden stehen lassen und danach für mindestens 16 Stunden im Kühlschrank reifen lassen. 


Hauptteig:


Vorteig
485 g Weizenmehl T 550
11 g Salz
14 g Zucker
60 g Butter (Zimmertemperatur)
30 g Hefe
210 g Milch (Zimmertemperatur)


Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut verkneten bis ein glatter, kaum klebender Teig entstanden ist. Den Teig 10 Minuten ruhen lassen. (Hinweis: der Teig sollte relativ warm sein – ca. 26-28 Grad – und er darf nicht weich sein. Eine lange Teigruhe soll vermieden werden.).


Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und zu einem langen Strang formen. 8 etwa gleich große Teile abschneiden. 2 Kastenformen fetten. Aus den abgeteilten Stückchen Brötchen formen, in eine Schüssel Wasser tauchen und dann mit Schluß nach unten in die Kastenform legen – jeweils 4 in eine Form. Nochmal etwa 20-30 Minuten gehen lassen. 


Den Backofen auf 230°C vorheizen. Die Kastenformen rein stellen und die Hitze auf 200°C reduzieren. Entweder die Formen mit Deckel abdecken (damit die Flüssigkeit nicht weg kann – siehe Topfbrot) oder eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser in den Ofen stellen. Für etwa 30 Minuten backen. 


Aus der Form stürzen und abkühlen lassen vorm Anschneiden. 


Dieses Toastbrot ist momentan mein absoluter Favorit in dieser Kategorie! Ich weiß, dass auch einige andere das Brot bereits nachgebacken haben und ebenfalls begeistert waren. Es ist locker, hat eine feine Porung, schmeckt wunderbar, lässt sich super toasten und ich habe es immer noch nicht geschafft damit ein Sandwich im Sandwichmaker zuzubereiten. Also muss ich noch eins backen 🙂 Sogar Kinder und Mann essen es gerne – und das will was heißen!


Das Brot hält sich ca. 1 Woche wenn es gut verpackt ist. Bei Wärme evtl. auch etwas kürzer. 

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5 Comments

  • Reply
    Herbstwald
    1. September 2016 at 13:00

    Das Rezept klingt toll! Kurze Rückfrage zur Hefe: frische Hefe oder getrocknete? Und würde das auch mit Dinkelmehl gehen? Beim Dinkel gibt es ja kein 550er Mehl, aber ich vertrage Weizenmehl einfach nicht =(

    Liebe Grüße

    Helene

    • Reply
      Lani
      1. September 2016 at 13:25

      Ich nehme grundsätzlich frische Hefe, wenn ich getrocknete verwende, dann steht das explizit dabei (ich bin einfach kein Fan von der getrockneten und benutze sie nur im absoluten Notfall ^^ – Luxusprobleme ne?). Zum Thema Dinkelmehl. Ich habe es natürlich nicht ausprobiert, aber grundsätzlich die Erfahrung gemacht, dass man Weizenmehl T550 1:1 mit Dinkelmehl 600 (?) austauschen kann (ich weiß die genaue Typenbezeichnung leider gerade nicht). Der Teig wird meist etwas weicher, aber ansonsten würde ich alles gleich lassen. Die Schnittstellen härten bei Dinkel auch schneller, wenn sie an der Luft sind. Also immer gut verpacken 🙂 Ich würde mich freuen, wenn Du es ausprobierst und mir eine Rückmeldung gibst zu einer Dinkelversion.

      Liebe Grüße zurück

  • Reply
    Carolin von Caros Küche
    4. September 2016 at 08:05

    Alrighty: Ich kann sagen: Mit Trockenhefe und 405er Mehl (hatte kein anderes da) werden die Toastbrote sehr, sehr mickrig. Der Geschmack ist trotzdem toll, aber wir haben nun eigentlich eher Milchbrötchen 😉
    Das schreit nach einem neuen Versuch, der genau nach Rezept gemacht wird 😀

    • Reply
      Lani
      4. September 2016 at 19:13

      Vielleicht war ja aber auch deine Kastenform einfach zu groß? 😛 Solange der Geschmack stimmt, würden mich aber auch Milchbrötchen nicht weiter stören (PS: Tochterkind sieht das Toast auch immer eher als Brötchen und reißt sich fröhlich was ab … *seufz*).

  • Reply
    Carolin von Caros Küche
    5. September 2016 at 05:55

    Das könnte zwar sein, aber der Teig ist auch nicht so schön aufgegangen, insofern war da wohl mehr Schuld als nur die Form 😉
    Geschmacklich aber klasse!

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