Hackbraten mit Kartoffel-Pastinaken-Püree

Eines der wenigen Gerichte – neben nackten Nudeln – die hier immer gehen, ist Hackbraten. Mein Freund LIEBT Hackbraten. Allerdings stehe ich massivem Fleischkonsum mittlerweile recht kritisch gegenüber, deshalb kaufe ich fast nur noch im Hofladen oder alternativ Bio-Fleisch ein. Dieses Fleisch ist natürlich deutlich teurer als das Discounter-Billigfleisch und deshalb KANN es das gar nicht oft geben. 


Um so erfreuter war mein Partner, als ich endlich nach monatelangem Betteln (seine Version) nachgegeben habe und Hackfleisch für einen Hackbraten eingekauft habe… Geplant war das Ganze eigentlich für Sonntag Mittag, langes Ausschlafen und akuter Hunger gefolgt von Aufbackbrötchen sorgten allerdings dafür, dass dieser Plan sich nach hinten verschob. Aber als Abendessen ist dieses Gericht auch nicht zu verachten. 



Der Star des Abends – ein Hackbraten !


Für den Hackbraten:

1,5 kg gemischtes Hackfleisch
3 große Zwiebeln
2 Eier
1 kleine Tasse Milch (ca. 125 ml)
1 kleine Tasse Semmelbrösel 
1 TL Senf
1 EL Tomatenmark
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1 EL Paprikapulver edelsüß

Die Zwiebeln schälen und fein raspeln. Dann alle Zutaten in eine große Schüssel geben und gut miteinander verkneten. In einer Pfanne Öl erhitzen, den Hackbraten erst von der einen Seite ca. 5-8 Minuten anbraten. Dann umdrehen und von der anderen Seite ebenfalls 5-8 Minuten anbraten. 

Den Hackbraten in eine ofenfeste Form umfüllen, diese zu 2/3 mit Wasser füllen und dann im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 2 Stunden backen. Zwischendurch immer mal wieder mit dem Wasser übergießen. Sollte der Hackbraten zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken und fertig backen. 

Ohne Sauce, ohne mich …


Die Sauce mache ich immer aus dem Kochwasser des Hackbratens. Dafür den Hackbraten aus dem Wasser nehmen und auf eine Servierplatte legen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb geben. 

15 g Butter in einem Topf schmelzen, 15 g Mehl dazu und bei niedriger Temperatur unter Rühren etwas anbraten. Dann die abgegossene Flüssigkeit und 1/2 Becher Schlagsahne dazu geben. Alles einmal aufkochen. Sollte die Sauce zu dick sein, noch etwas Wasser (alternativ Brühe oder Wein) zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Gibt´s noch was dazu?


Aber na klar doch. Traditionell gibt es bei uns Kartoffelbrei und Erbsengemüse zum Hackbraten. Allerdings, warum nicht mal mit den Traditionen brechen? Das Erbsengemüse muss ja nun nicht unbedingt sein und der klassische Kartoffelbrei kann sicher etwas Pep vertragen – Vorhang auf für das Kartoffel-Pastinaken-Püree.

4 große Kartoffeln
3 Pastinaken
1/2 Becher Schlagsahne
50 g Butter
etwas frisch geriebenen Muskat

Die Kartoffeln und Pastinaken schälen und klein würfeln. In Salzwasser ca. 20-25 Minuten gar kochen. Das Kochwasser abgießen. Die Sahne und die Butter zugeben und alles fein stampfen. Mit etwas geriebenem Muskat abschmecken. 

Fantastisch. Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Das Kartoffel-Pastinaken-Püree hat einen leicht süßen Touch durch die Pastinake. Das harmoniert ganz wunderbar mit der Sauce. Für mich war dies ein gelungenes Sonntagsessen und schreit geradezu nach Wiederholung. 

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