Rote-Bete-Meerrettich-Aufstrich

Heute ist die Rettungstruppe wieder unterwegs. Für diejenigen die die Aktion nicht kennen – gegründet wurde „wir retten was zu retten ist“ von Susi und Sina um zu zeigen, wie schnell man teilweise Convenience-Produkte selbst herstellen kann. Oder zumindest wieviel besser und meist gesünder (da ohne Zusatzstoffe) selbstgemachte Sachen sind. Bei den letzten beiden Aktionen „Marmeladen, Gelees & Chutneys“ und „Sirup & Likör“ habe ich aus Zeitgründen nicht mitgemacht (was total doof war, weil ich selbst diese Rettungen vorgeschlagen habe …). Dieses Mal widmen wir uns den vegetarischen Aufstrichen.


Ich bin ehrlich – ich kaufe Aufstriche. In meines Erachtens guter Qualität von DM Bio, Alnatura, Biocompany… Von Veggieschmalz (lecker) über Hefeextrakt (gar nicht meins) und verschiedenster Kombinationen (manches besser, manches schlechter) habe ich schon einiges ausprobiert. Und eines stört mich fast immer – das die meisten Aufstriche mit billigen Sonnenblumenkernen gemacht sind. Viele dieser Gläser schmecken einfach nur ölig und das mag ich nicht. Deshalb wollte ich meinen aktuellen Favoriten „Rote-Bete-Meerrettich“ mit Cashewnüssen nachbauen (ich bin unsicher, ob die Wahl von Sonnenblumenkernen eher mit Geschmack oder mit wirtschaftlichen Gründen zusammenhängt, vermute aber letzteres). 

250 g rote Bete
75 g Cashewkerne
2 EL Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
1 TL Balsamicoessig, weiß
1 EL Zitronensaft
2 TL Sahnemeerrettich
n. B. Salz



Die rote Bete unter fließend Wasser abwaschen und als komplette Knolle im Wasser etwa 30 Minuten kochen. 5 Minuten vor Ende der Garzeit 1 TL Salz dazu geben (nicht vorher, weil Salz die Bete matt macht). Die Knollen entnehmen, abkühlen lassen und dann mit Küchenpapier die Schale abreiben und alles klein würfeln. 


Die rote Bete mit den restlichen Zutaten (außer Salz) in einen guten Blender füllen und alles vermischen. Alternativ kann auch mit dem Zauberstab alles klein gemixt werden. Zum Schluss noch mit Salz (eventuell auch mit Zitronensaft und Balsamico) abschmecken und fertig ist der Brotaufstrich. 

Ich gebe zu, die Zubereitung der roten Bete ist etwas aufwändig. Wenn man das abkürzen möchte, nun ja – sie gibt es ja auch in anderer Form zu kaufen, ne? Das eigentliche Problem war für mich der Meerrettich. Schließlich wollen wir hier ja Möglichkeiten zeigen, wie man auf Fertigprodukte verzichten kann. Ich hatte da gar nicht groß drüber nachgedacht und einfach Sahnemeerrettich im Glas gekauft. Und mich dann erschrocken angesichts der vielen Zusatzstoffe… Aber so sehr ich auch gesucht habe, ich habe keinen frischen Meerrettich bekommen um den Aufstrich noch einmal „ordentlich“ anzusetzen 🙁 Deshalb hab ich Euch oben einen Blogartikel von einer lieben Mitretterin verlinkt, die ein Rezept für Sahnemeerrettich gebloggt hat. 


Und ich habe gelernt, dass man Meerrettich (als Wurzel) geschält einfrieren kann und einfach dann benutzen, wenn man ihn braucht. Tolle Sache nicht wahr? Jetzt muss ich nur noch eine Wurzel finden…


Tja und dann wäre da noch das Problem, dass ich die Einzige im Haushalt bin, die diese Brotaufstriche isst. Alle anderen bevorzugen Wurst und Käse, in Kombination mit Ketchup und Gurke/Tomate. Also sitze ich dann allein an viel zuviel Aufstrich. Die hier beschriebene Menge ergibt etwa ein mittleres Gurkenglas voll, beim nächsten Mal mache ich wohl nur die Hälfte 😉






Und wenn Ihr jetzt angefixt seid von vegetarischen Aufstrichen, schaut doch auch mal bei den anderen Mitgliedern der Rettungstruppe vorbei:


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12 Comments

  • Reply
    Susi L.
    28. September 2016 at 07:05

    Und ich eile schon los und mach den Aufstrich. Endlich Verwendung für die rote Rübe, die so einsam und allein auf eine Verwendung wartet.

  • Reply
    Christina
    28. September 2016 at 07:11

    Die Farbe ist einfach toll 😉

  • Reply
    Ingrid -auchwas-
    28. September 2016 at 07:33

    Sieht super aus! Auch die Zutaten finde ich großartig. Ich bin ein Rote Bete Fan und diesen Aufstrich kann ich mir nicht entgehen lassen :). DANKE!
    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    Ingrid

  • Reply
    Klaudia - Kochen mit Herzchen
    28. September 2016 at 11:41

    Für mich fängt ja mit dem Herbst die Zeit der Roten Bete an, da wird sicherlich die ein oder andere Ofen-Bete anfallen um Deinen Aufstrich zu testen 😉 Ich bin übrigens auch immer wieder erstaunt, was man so in Produkten findet, die man jahrelang ohne nachzudenken gekauft hat …

    ♥-liche Grüße Klaudia

  • Reply
    Giftige Blonde
    28. September 2016 at 11:48

    Wir sollten eine WG gründen, mein Mann isst auch keine Aufstriche, außer Vrehackerts, und das ist beileibe nicht vegetarisch.

    Das mit dem Sahnemeerrettich: Hier in Ö weiß ich gar nicht obs den gibt, weil er eben üblicherweise einfach selber gemacht wird, Schlagobers schlagen, gerissenen Kren rein und fertig. Und ich hab ja Kren im Garten zum Saufüttern ggg

    DAnke fürs Mitmachen!
    lg. Sina

  • Reply
    Katha
    28. September 2016 at 18:17

    Die Farbe ist toll – ich habe noch etwas gebackene Rote Bete eingefroren, da werde ich mir auf jeden Fall ein Schälchen von deinem Aufstrich nachzaubern! 🙂

    Liebe Grüße,
    Katha

  • Reply
    Küchenliebelei
    28. September 2016 at 19:04

    Boah, die Farbe ist wirklich unglaublich toll! Gerade auch in Verbindung mit den wunderschönen blauen Holzschindeln! Ein Traum!
    Liebe Grüße!

  • Reply
    Anonym
    29. September 2016 at 10:59

    Das sieht super schoen aus und die Kombination kann ich mir sehr gut vorstellen.

    LG Wilma/Pane-Bistecca

  • Reply
    Brotwein
    1. Oktober 2016 at 14:13

    Tolle Farbe! Wieder ein Rezept für Rote Bete, das ich ausprobieren muss! Das wird im Winter garantiert nachgebastelt. 🙂

  • Reply
    Barbara Furthmüller
    3. Oktober 2016 at 17:09

    Die Farbe ist der Knaller! Auch wenn es ein wenig aufwändig ist und Du alles alleine aufessen musst – virtuell zumindest würde ich gerne mitessen! 🙂

  • Reply
    Britta
    7. Oktober 2016 at 08:27

    Scheinbar hat Safari nicht funktioniert, deshalb der Firefox-Versuch:

    Die Farbe ist klasse! Ich liebe Rote Bete… muss ich mal machen.

    Liebe Grüße, Britta

  • Reply
    zorra
    7. Oktober 2016 at 11:37

    Mmmh, da ist alles drin was ich liebe!

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