Seit Ihr eigentlich auch so kleine Hamster wie ich? Die Mindesthaltbarkeitskiste ist regelmäßig mein Untergang… Und auch von der Tafel habe ich immer mal wieder Sachen, die ein bißchen länger liegen, weil ich die Produkte grundsätzlich verwende, aber dann eine Weile nichts damit zubereitet habe. Eines dieser Produkte die ich IMMER im Kühlschrank habe, ist Naturjoghurt. Ich benutze ihn gern beim Backen, pur esse ich ihn eigentlich so gut wie nie. Allerdings kam ich nun eine Weile nicht zum Backen und der Anteil an Naturjoghurt in meinem Kühlschrank nahm dramatisch zu … Nun bin ich gerade in einer „alles-muss-raus“-Stimmung und was soll ich nun mit dem ganzen Naturjoghurt anfangen?
Ganz einfach – ich hab Frischkäse draus gemacht. Das ist total einfach und Frischkäse kann man ja nun wirklich fast überall verwenden… Doch erst Mal das „Rezept“.
1 kg Naturjoghurt (Fettstufe egal – ich hatte gemischt von 1,5 % – 10 %)
1 TL Salz
Den Naturjoghurt mit dem Salz verrühren. Ein Sieb mit einer Mullwindel auslegen und beides zusammen in eine Schüssel stellen. Den Joghurt einfüllen und für etwa 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Die abgetropfte Flüssigkeit weg kippen (achtet drauf, dass genug Platz für neue Flüssigkeit ist, evtl. müsst Ihr zwischendurch leeren).
Je länger Ihr den Joghurt abtropfen lasst, desto fester wird der Frischkäse. Ist er zu fest geraten, könnt Ihr 1-2 EL Schlagsahne unterrühren für eine bessere Konsistenz.
Warum nun sollte man eigentlich Frischkäse selbst machen, der kostet ja nun wirklich nicht viel? Aus verschiedenen Gründen, wie ich finde.
- Dieses Rezept ergibt etwa 500 g Frischkäse. Mit Markenprodukten ist man da schnell bei ungefähr 4 € für diese Menge Frischkäse. 1 kg Joghurt hingegen kostet mit Markenprodukten etwa 1-2 € – es ist also tatsächlich günstiger, den selbst herzustellen. Wenn man den Naturjoghurt dann auch noch aus der Mindesthaltbarkeitsecke hat, spart man sogar noch mehr.
- Statt jeder Menge Joghurt, den keiner isst, hab ich jetzt jede Menge Frischkäse, den ich persönlich LIEBE! Er ist perfekte Grundlage für diverse Dips, z. B. meinen geliebten Radieschendip oder den tollen Frühlingszwiebeldip, man kann tolle Brotaufstriche draus machen, wie beispielsweise die Forellencreme oder Sultans Freude oder ihn einfach pur auf Brot genießen.
- Und der letzte Punkt für mich ist, dass man gefühlt eine Menge Plastikmüll spart. Ich kann es nicht beschwören, weil natürlich auch beim Joghurtbecher Plastik anfällt, so man keinen unverpackt-Laden in der Nähe hat. Aber ich glaube der Joghurtbecher fällt nicht so sehr ins Gewicht wie die Frischkäsebecher. Was meint Ihr dazu? Gerade wenn man viel Frischkäse verwendet, beispielsweise bei einer Frischkäsetorte, stapelt sich das immer bei mir…
7 Comments
Yvi
11. November 2018 at 16:06Jummy! Ich liebe Frischkäse in allen Variationen.
Danke für deine Inspiration❣
Lani
20. November 2018 at 12:02Immer gerne <3
Dagmar
14. November 2018 at 11:47Großartig, werde ich nachher mal ausprobieren.
LG
Dagmar
Lani
20. November 2018 at 12:02Da wünsche ich direkt schon mal guten Appetit 🙂
Anonym
20. November 2018 at 10:00Habe ich auch schon gemacht mit dem (fettreichen) griechischen Joghurt, aber ohne Salz. War lecker 🙂
Kerstin
Lani
20. November 2018 at 12:02Mit dem fetten Joghurt wurde der Frischkäse sicher auch schön cremig <3 Salz ist ja immer optional, ich belege meist eh herzhaft, deshalb passt das gut. Als Variante habe ich erst letztens Vanillefrischkäse (aus Vanillejoghurt) gemacht und damit einen Cheesecake gebacken. Das war auch sehr lecker 🙂
CasusAngelus
17. Januar 2019 at 10:52Das werde ich auf jedenfall mal ausprobieren. Frischkäse ist meine Butter :'D