Erinnert Ihr Euch noch an „Wir retten was zu retten ist!“? Das letzte Mal, dass ich bei dieser von Susi und Sina initiierten Aktion mitgemacht habe, ist schon eine (laaaaaaaaaaaaange) Weile her. Irgendwie passte entweder das Thema nicht, oder ich hatte keine Zeit was vorzubereiten. So langsam hatte ich die Teilnahme „nur dem Namen nach“ aber satt und die aktuelle Rettungsaktion rund um Kohlgerichte ist ja quasi ein Heimspiel für mich.
Denn ich liebe Kohl. Vor allem im Winter ist es das einzig wirklich saisonelle Gemüse und wir haben hier schon unzählige Varianten probiert. Egal ob Rosenkohl, Wirsing, Grünkohl, Weiß- oder Rotkohl – ich liebe sie alle, mein Freund aber leider weniger … Hier einen Kompromiss zu finden, mit dem alle zufrieden sind, ist da teilweise gar nicht so einfach. Am ehesten schmackhaft machen, kann ich ihm Kohl noch, wenn ich ihn mit Fleisch bzw. Hack kombiniere. Nun hatte ich auch noch einen roten Spitzkohl im Haus und der schrie einfach danach, zu einem leckeren Krautsalat verarbeitet zu werden.
Krautsalat bekommt man ja im Laden zig verschiedene Sorten – aber selbstgemacht ist einfach noch ein bißchen besser, viel günstiger und mit einem Multischneider (Küchenmaschine) auch recht fix selbst gemacht. „Klassisch“ machte ich den Krautsalat bisher nur zu Rippchen – die mein Freund wieder nicht isst. Zeit also was neues auszuprobieren: Krautsalat und Pulled Pork!
Für eine große Schüssel Krautsalat:
1 (roter) Spitzkohl, alternativ ein kleiner Weißkohl
2 Zwiebeln
2 Möhren
1 EL Zucker
1 TL Salz
1 EL neutrales Öl, hier Sonnenblume
1 EL weißer Balsamico
Den Kohl halbieren und entstrunken. Nun entweder nach und nach mit der Küchenmaschine oder per Hand klein raspeln. Die Raspel mit dem Salz vermischen und mit einem Fleischklopfer oder ähnlichem kräftig darin herumdrücken. Das sorgt dafür, dass das Kraut Saft gibt. Die Salz-Kraut-Mischung etwa 30 Minuten ziehen lassen.
Die Möhren raspeln und untermischen. Mit Essig, Öl, Salz und Zucker abschmecken. Die obigen Mengen sind ca. Angaben. Würzt bitte so, dass es Euch schmeckt. Den Krautsalat im Kühlschrank noch einmal mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
Am besten ist es natürlich, wenn man den Krautsalat am Vortag zubereitet, dann hat er genug Zeit schön durchzuziehen.
Zum Krautsalat machte ich uns Pulled Pork aus dem Slowcooker nach diesem Rezept – einzig das BBQ-Sauce selbst kochen habe ich mir erspart und lieber eine Flasche aus dem Vorrat aufgebraucht. Außerdem hatte ich Laugenbrötchen-Buns gemacht, als Grundlage nahm ich das Rezept für meine Laugenbrötchensonne, wog aber für die einzelnen Brötchen 80 g statt 40 g Teig ab. Was soll ich sagen – ein Gedicht! Die Kombination war der Hammer. Vielleicht ein wenig zu salzig, aber für mich absolut rund. Absolute Wiederholungsgefahr 😏
Und weil eine gemeinsame Aktion natürlich nicht allein bestritten werden kann, könnt Ihr bei meinen Mitrettern noch viel mehr tolle Kohlrezepte finden. Ich freue mich schon aufs Durchschauen, denn Ihr wisst ja jetzt: ICH LIEBE KOHL!
Anna Antonia – Cole-Slaw ganz einfach
auchwas – Grünkohl-Pizza
Barbaras Spielwiese – Gebackener Rosenkohl mit Gorgonzola und Walnüssen
Bonjour Alsace – Sauerkraut im Glas
Brittas Kochbuch – Winterliche Minestrone
Brotwein – Grünkohl-Pesto mediteran mit Oliven und Kapern
Cakes Cookies and more – Bunter Wintersalat
CorumBlog 2.0 – Rotkrautsalat mit Pistazien
evchenkocht – Kohlroulade auf thailändisch
Fliederbaum – Klassisches Rotkraut
Genial Lecker – Grünkohl mit knusprigem Schweinebauch
German Abendbrot – Zweierlei Rotkohl: Als Pickle und ganz klassisch
giftigeblonde – Rotkraut auf polnische Art
Katha Kocht! – Geschmortes Wildschwein mit Grünkohl und Kartoffeln
kebo homing – Romanesco-Kichererbsen-Suppe
Leberkaassemmel und mehr – Überbackener Blumenkohl
madamroteruebe – Herzhafter Wirsingkuchen mit Apfel und Bergkäse
magentratzerl – Kohl hoch zwei
Obers trifft Sahne – Fruchtiger Grünkohlsalat mit Nüssen und Salzzitronen
our food creations – Kale Salad
Paprika meets Kardamom – Ungarischer Blumenkohl-Gulasch-Auflauf
Schmeckt nach mehr – 5 Grünkohl-Irrtümer und ein Rezept für Grünkohl äthiopisch
Schönes + Leben – Sächsischer Gulasch mit Rotkraut und Kartoffelbrei
Summsis Hobbyküche – Weißkohlcurry
Turbohausfrau – Flammkuchen mit Kohl
Unser Meating – Rote-Bete-Risotto mit Grünkohltopping
30 Comments
Sabine
31. Januar 2018 at 07:54Coleslaw liebe ich auch, den gibt es bei uns im Winter wirklich häufig. Und ich knete ihn immer von Hand – eine super Sache, um Dinge rauszulasssen, die einen am Tag geärgert haben … 🙂 Aber um den roten Spitzkohl beneide ich dich. So einen habe ich noch nie gesehen!
Lani
1. Februar 2018 at 14:16Ha, wenn du einen Fleischklopfer nimmst und ordentlich drauf los haust, gilt selbiges für eventuelle Aggressionen 😛 Zum Thema Spitzkohl: Schau mal im Lidl, da gibt es den bei uns regelmäßig.
Susanne
31. Januar 2018 at 09:28Krautsalat aus dem Glas (oder Plastikbecher) geht überhaupt nicht. Ich will gar nicht wissen, was da reingepanscht ist, brrrrrrr.
Deiner gefällt mir, ich muss mal nach rotem Spitzkohl schauen.
Lani
1. Februar 2018 at 14:17Ich mag den gekauften auch nicht, meist ist da viel zuviel Essig und wer weiß was noch alles drin. Zum Thema roter Spitzkohl: Schau mal im Lidl, da wird der bei uns regelmäßig verkauft.
Madam Rote Rübe
31. Januar 2018 at 15:13Ich habe zweimal gründlich durchgelesen, weil ich dachte, wo ist denn der Rotkohl. Dein roter Spitzkohl-Salat sieht ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Toll.
Liebe Grüße
Sigrid
Lani
1. Februar 2018 at 14:18Hihi, quasi ein Rotkohl im Tarnmodus *g* Ich hab noch ein Beweisfoto, dass es wirklich ein Spitzkohl ist. Vielleicht packe ich das noch mit rein 😛
Sus
31. Januar 2018 at 19:35Tolle Farbgebung! Ich sehe schon, ich muss mal sämtliche Weißkraut-Rezepte auf rot umstricken.
Liebe Grüße, Sus
Lani
1. Februar 2018 at 14:20Für farbenfrohe Bilder ist das auf jeden Fall eine Idee! Ich finde die Kombi mit dem grünen Salatblatt wirklich total schön <3
Giftige Blonde
1. Februar 2018 at 12:56sehr fein gerettet!
Meinem Mann kann ich fast jeden Kohl oder Kraut vorsetzen, egal wie ich das zubereite!
einGlück gg
lg. Sina
Lani
1. Februar 2018 at 14:20Du bist zu beneiden um deinen heimischen Nicht-Mäkler. Manchmal ist das hier schon ganz schön anstrengend ….
Bonjour Alsace
1. Februar 2018 at 18:26so ein schönes Rezept – und ich muss gleich nach rotem Spitzkohl Ausschau halten….
Lani
1. Februar 2018 at 19:15Viel Erfolg beim einkaufen, ich hab ihn schon regelmäßig im Lidl gesehen 🙂
Cakes, Cookies and more
2. Februar 2018 at 08:33Ich liebe Cole Slaw und mit deinem roten Spitzkohl ist er so schön bunt geworden.
Liebe Grüsse
Tamara
Lani
5. Februar 2018 at 06:11Die Farbe ist wirklich traumhaft nicht wahr? Da machte das Essen vom Pulled Pork Burger direkt noch mehr Spass 🙂
Susi L.
2. Februar 2018 at 09:59Ihr habt echt roten Spitzkohl in Deutschland? Mich frisst der Neid! Ich muss schon froh sein, wenn ich weißen Spitzkohl ausnahmsweise bekomme. Wir sind kohltechnisch echt ein Entwicklungsland.
Lani
5. Februar 2018 at 06:12Ich merk das schon – wie kommt das? Es würde ja sicherlich gekauft werden, wenn es angeboten werden würde *grübel*
Britta
2. Februar 2018 at 10:08Roten Spitzkohl habe ich noch nie gesehen, aber ich denke, der Salat funktioniert auch mit Rotkohl.
Ich mag Krautsalate, mache sie aber irgendwie viel zu selten. Ein schöner Vorschlag.
Lani
5. Februar 2018 at 06:13Ich denke der funktioniert mit Rotkohl, Weißkohl und weißem/rotem Spitzkohl. Das Grundsätzliche ist da gleich.
Anja von schoenesleben.net
2. Februar 2018 at 16:08Liebe Jette,
das sieht ja megalecker aus!! Was für schöne Bilder Du machst…!! Schön, dass ich endlich mal wieder bei Dir vorbei geguckt hab. Ich hoffe, es geht Dir gut und alle Kids sind gesund und munter!!
LG aus Leipzig von Anja
Lani
5. Februar 2018 at 06:16Vielen Dank für das Kompliment – das geht natürlich runter wie Öl! Die Kinder … Du kennst das, im Winter gehört Husten/Schnupfen doch zur Kindergrundausstattung 😉 Aber sonst ist alles schick. Ich hoffe bei Euch auch <3
Eva von evchenkocht
2. Februar 2018 at 17:06Oh, toll! Habe letztens zum ersten Mal roten Spitzkohl bei uns entdeckt. Dein Rezept würde sich ja nahezu aufdrängen! Schon gar mit pulled… übelst gut!
Liebe Grüße,
Eva
Lani
5. Februar 2018 at 06:16Pulled Pork ist wirklich geil. Das wird definitiv wiederholt!
Barbara Furthmüller
4. Februar 2018 at 18:07Genial! Auch die Farben sind absolut der Hammer!
Selbstgemacht schmeckt der wirklich am besten. Und mir gefällt Deine rote Variante fast noch besser als das langweilige Weiß.
Lani
5. Februar 2018 at 06:18Weiß kann halt jeder 😛 Und für die Rettungstruppe darf es doch auch gern mal was besonderes sein ne? Na gut, ehrlicherweise lag der rote Spitzkohl dank Tafeltüte hier rum. Und bevor ich noch was neues kaufe, nehme ich doch direkt das was da ist …
Brotwein
4. Februar 2018 at 21:26Roten Spitzkohl habe ich noch nie gesehen. Sieht interessant aus! LG Sylvia
Lani
5. Februar 2018 at 06:19Schau mal im Lidl, da hab ich den schon öfter gesehen 🙂
Julia
5. Februar 2018 at 09:39Roter Cole Slaw sieht ja phantastisch aus!! Und dazu Burger – genial!
Katha
7. Februar 2018 at 10:57Krautsalat und Pulled Pork sind eine großartige Kombination – da hätte ich jetzt gerne genau so ein Brötchen!
LG,
Katha
Katrin Mämpel
18. Februar 2018 at 16:27Roten Spitzkohl kenne ich nicht. Aber dein Salat sieht sehr lecker aus.Diese Rohkostsalate sind echt mein Ding. Mag ich sehr gern. Das einzige, was immer nervt, ist das Reiben. Bei mir gibt es nur die klassische Handreibe und das ist eine ganz schöne Arbeit.
Jakob Janna
24. Mai 2018 at 05:45Hallo!
Herzlichen Dank, dass du ein wunderbares Rezept hier mit uns allen geteilt hast. Mittlerweile war ich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem guten Cole Slaw Rezept und eines mit rotem Kraut kannte ich vorher auch noch nicht. Jedenfalls wird dein Cole Slaw jetzt die perfekte Beilage für mein köstliches Pulled Pork aus dem Backofen: Aumaerk.at/produkt/pulled-pork/ Zum Glück habe ich zum Reiben des Krauts eine Küchenmaschine und muss mich nicht mit einer Handreibe herumärgern. Abgesehen davon sollte ich vielleicht deine Brötchen auch einmal ausprobieren. Die sehen nämlich auch wirklich besonders köstlich aus.