Was wurde aus der Tafeltüte Januar 2?

Die letzte verbloggte Tafeltüte ist ja schon eine ganze Weile her, aber jetzt gehts wieder frisch ans Werk. Erst mal sind keine Feiertage, akute Blogunlust oder ähnliches in Sicht 🙂


Die letzte Tüte die ich bekommen habe, war unglaublich voll! Ich vermute, dass das noch ein „Überhang“ von den Feiertagen ist. An jedem Tag soll alles verfügbar sein und weil dann geschlossen ist, landet mehr als sonst bei den Tafeln (und im Müll). Zumindest ist das meine Theorie. Ob die so stimmt, kann ich nicht sagen. Klingt aber ganz logisch oder?


Jetzt erst mal die Tüte:


Grundsätzlich erst mal wieder eine gute Mischung, Obst, Gemüse, Brot, Joghurt, Süßkram und eine MENGE Wurst (ernsthaft soviel Wurst hatte ich noch nie in einer Tafeltüte!). Die dicke Rippe hab ich direkt in die Tiefkühlung gelegt, weil ich dafür grad überhaupt keine Verwendung hatte, das werde ich jedoch demnächst mal in Angriff nehmen. 


Festgestellt habe ich übrigens, dass meine Kids Dany Sahne mögen. Ich kaufe das nicht, wollte aber – weil nunmal im Haus – den einen Tag zum Frühstück gemütlich einen Becher leer löffeln. Pustekuchen. Beide Kinder gierten mir den weg und wollten dann noch einen eigenen Becher. Ist es nicht schön Mama zu sein? ^^


Einiges vom Süßkram habe ich an die Familie weiter gegeben, die Chips haben wir uns abends auf der Couch schmecken lassen (waren gut) und bei der Verwertung der Wurst hab ich mir alle Mühe gegeben. Ich glaube da waren allein 4 Packungen Leberwurst bei… Wir haben auf jeden Fall öfter gefrühstückt als sonst. Toasties, Toast und Brötchen waren ja da.


Ausprobiert habe ich aber auch kreativere Wurstverwertung wie zum Beispiel diese optisch nicht gerade ansprechende „Brotsuppe mit Leberwurst“. Geschmacklich ok, aber nicht umwerfend. Und eine Packung Leberwurst weniger im Kühlschrank. 


Lieber konzentriere ich mich da auf die leckeren Dinge des Lebens, wie zum Beispiel Äpfel. Die sind nämlich der heimliche Star in diesem Apfelmuskuchen den es zur Feier des 2. Geburtstages meines Töchterchens für die Mamas der Krabbelgruppe gab. Der war soooo lecker, ich möchte ihn unbedingt bald wieder backen! 






Und wo wir schon bei dem Geburtstag von der Kleinen sind – ich hatte meine Familie zum Abendessen eingeladen. Bis kurz vorher wusste ich nicht, was es denn nun eigentlich geben wird. Am Ende haben mich die Blumenkohlköpfe aber so angelächelt, dass es ein vegetarisches Blumenkohlcurry mit Reis geworden ist. 


Meine Mama hat uns übrigens an diesem Tag Grünkohl mitgebracht. Ich liebe den Grünkohl meiner Mama. Ich kann den zwar auch selber kochen, aber so gehts natürlich auch. Witzigerweise hatte ich vorher tatsächlich überlegt selber welchen zu kochen, weil ich Bregenwurst (die ich noch nie gegessen habe) in der Tüte hatte. So musste ich allerdings nur aufwärmen – viel praktischer!




Ich steh total auf Rosenkohl und wollte unbedingt das Rezept „cremiger Rosenkohl“ aus dem Buch „Türkei vegetarisch*“ ausprobieren. Dazu wurde frisches Brot empfohlen. Ich habe allerdings die böhmischen Knödel aufgebraten und dazu gereicht. So esse ich böhmische Knödel übrigens am liebsten ^^ Sollte man aber nicht zu oft machen, das ist eine wahre Kalorienbombe …

Aber auch der Rosenkohl war richtig lecker, ich werde das bald noch einmal probieren. Für meinen Geschmack war zwar etwas viel Zitrone drin, aber da kann ich beim nächsten Mal noch etwas variieren. 


Auf jeden Fall ist das Buch eine Fundgrube an interessanten vegetarischen Gerichten. Und da ich mich mit Zutaten eingedeckt habe, gab es gleich noch ein Gericht daraus. Ein Börek! Im Buch bestand die Füllung aus Kürbis, Fetakäse, Dill und Walnüssen. Ich habe allerdings lieber eine der Süßkartoffeln verarbeitet und statt der Walnüsse Cashewnüsse verwendet. 


Geschmeckt hat mir das Börek wirklich gut, nur meinem Freund hat die Sauce gefehlt. Deshalb ist einiges übrig geblieben… Aber im Rezept stand drin, dass es auch kalt schmeckt. Deshalb hab ich die Reste zur Krabbelgruppe mitgenommen. Was soll ich sagen – die Mädels konnten es mehr würdigen als meine Familie *g*.




Am letzten Tag vor der neuen Tafeltüte versuche ich dann immer so gut wie möglich alle übrigens „Reste“ zu verarbeiten um Platz in Kühlschrank und Vorratskammer zu schaffen. In diesem Fall waren das Möhren, Lauch und Frühlingszwiebeln. Dazu kamen dann noch Hackfleisch (Mini-Hackbällchen), Kritharaki (kleine Nudeln), TK-Erbsen und ganz spontan noch eine Packung Sahneschmelzkäse. Das Ergebnis hat wirklich überzeugt. Schnell gekocht und mega lecker – das Rezept findet ihr hier *klick*.




Das war es auch schon wieder mit dieser Tafeltüte. Es ist zwar noch das ein oder andere da, was nicht verarbeitet wurde – unter anderem ein paar Süßkartoffeln, einiges an Wurst (unter anderem die benannte dicke Rippe) und Joghurt, aber wir werden auch in den nächsten zwei Wochen Hunger haben *g*. 




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4 Comments

  • Reply
    Sarah B.
    29. Januar 2016 at 11:42

    Hallo Henriette,
    es ist spannend zu sehen, wie du mit der Tafeltüte kreativ geworden bist. Das Rezept für den Apfelmuskuchen sagt mir auch gleich zu. Merke ich mir.
    Grüsse,
    Sarah

  • Reply
    Julia
    29. Januar 2016 at 13:08

    Bei dir geht es scheinbar immer super lecker zu. Ich finde es toll, dass du immer wieder aufs Neue zeigst, dass ein geringes Budget nicht gleichbedeutend ist, dass man sich schlecht ernähren muss. Ganz im Gegenteil. Bei dir wäre ich auch gerne noch einmal Kind am Esstisch und so ein vegetarisches Börek hätte ich jetzt auch sehr gerne <3

    Liebe Grüße,

    Julia

  • Reply
    die Sammlerin
    29. Januar 2016 at 15:40

    Hallo Henriette, mein Januar-Tafel-Beitrag ist in Arbeit. Komme gerade nicht so oft an den PC wie ich möchte, das Tablet der Tochter ist zur Reparatur. Das Apfelmuskucherezept probiere ich am WE aus, denn ich habe gerade Apfel-Überschuss.
    Danke für Deine Inspirationen.
    die Sammlerin

  • Reply
    Anonym
    29. Januar 2016 at 20:46

    Mit dem Überschuss hast du recht.
    Zu einem haben manche Firmen Betriebsferien und somit wird nur ein Wurst mhd Datum geliefert.
    Dann kam noch dazu dass diesmal nach den zwei Feiertagen noch der Sonntag kam. 3 Tage Stillstand.
    Nach den Feiertagen sind die Kühlschränke noch voll – wer kauft dann Wurst. Und das mhd rückt näher und näher.
    Und natürlich hat man ein hohen bestand we wehe es ist keine Wurst vor Weihnachten da- das ruiniert das Fest 😉
    dieses Jahr musste ich leider auch viel weg tun. Mach ich ungerne. Aber lieber an die Tafel als an die Tonne 🙂

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