Mein Sodastream und ich oder was lange währt wird endlich gut (Werbung)

Heute möchte ich Euch von einem Küchengerät erzählen, ohne dass ich wirklich sehr aufgeschmissen wäre – die Überschrift verrät es ja schon, es geht um meinen heiß geliebten Trinkwassersprudler von Sodastream. Schon als Kind hatten wir einen Wassermaxx, der wurde eine Zeit lang regelmäßig benutzt und verstaubte dann hinter der Tür. Erst Jahre später – ich wohnte zu der Zeit in Berlin – wurde ein Trinkwassersprudler für mich wieder interessant. 

Ich trank zu der Zeit damals schon fast ausschließlich gesprudeltes Wasser, zuerst aus Plastikflaschen und dann zunehmend aus Glasflaschen. Mein Freund war allerdings wenig begeistert die schweren Kästen zu schleppen. Ich lief also offene Türen ein, als ich im Supermarkt den Sodastream im Angebot sah und vorschlug den mitzunehmen. So zog ein roter Sodastream mit den dazu gehörenden Plastikflaschen bei uns ein, der mir jahrelang treue Dienste leistete. Er wurde täglich benutzt und ist sogar zweimal mit uns umgezogen. 


Aber eine Sache störte mich massiv – die Plastikflaschen! 1. Sind diese Flaschen nicht geschirrspülfest und müssen daher per Hand gesäubert werden. Zwar gibt es mittlerweile auch geschirrspülfeste Plastikflaschen, aber diese sind deutlich höherpreisig als die normalen und meinen zweiten Kritikpunkt an den Plastikflaschen können sie auch nicht beseitigen, denn 2. Das Problem mit dem Sprudel – vom Gefühl her waren die PET-Flaschen nicht dicht. Ich mag gern viel (also richtig viel!) Kohlensäure in meinem Wasser. Und wenn die Flaschen dann eine gewisse Zeit standen, schmeckte das Wasser irgendwie abgestanden. Ich steckte also in einem Dilemma und wusste nicht, wie das zu lösen ist.


Doch dann kam die Offenbarung! Über den Blogartikel von Feedmeupbeforeyougogo stolperte ich darüber, dass es einen neuen Sodastream gibt. Mit Glasflaschen!! Geschirrspülmaschinenfest und so!!!!!!!!!!!! Hallo? Den brauchte ich U N B E D I N G T! Leider war er mit knapp 140 € viel zu teuer… Beim Gewinnspiel hatte ich auch kein Glück, es blieb ein Traum. Den ich zwar der ganzen Familie mitteilte, aber nicht damit rechnete, ihn irgendwann zu erfüllen. Deshalb machte ich ihn mir selbst madig – braucht man nicht, ich hab doch einen, in die Flaschen passen ja nur 0,6 L statt 1 L… Tja und zu meinem Geburtstag ein halbes Jahr später dann die Überraschung – meine Schwester und meine Mutter hatten zusammen geworfen und mir den Sodastream Crystal gekauft *-*. Nun hatte ich mir also ein halbes Jahr eingeredet, dass ich den nicht brauche und da stand er vor mir – die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Das wird mir heute übrigens noch „vorgeworfen“… Aber was soll ich sagen – es war halt dann Liebe auf den zweiten Blick. 



Die Glasflaschen haben natürlich auch ihre Nachteile. Beispielsweise weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es nicht empfehlenswert ist, die Flaschen mit dem Hals aufs Heizungsrohr knallen zu lassen *seufz*. Und wenn man sie unsanft fallen lässt, dann platzt auch gern an der Schrauböffnung was ab, das hindert mich allerdings nicht daran sie weiter zu benutzen.  Grundsätzlich überwiegen die Vorteile nämlich einfach – sie halten die Kohlensäure, können in den Geschirrspüler und sind viel viel schöner anzusehen als die ollen Plastikflaschen! Das Wasser schmeckt gefühlt auch besser als aus der PET-Flasche, keine Ahnung ob das nur Einbildung ist. Also hergeben würde ich meinen Crystal NIEMALS! 


Mittlerweile habe ich nur noch das Problem, dass es meinem Partner oft zu langweilig ist, nur gesprudeltes Wasser zu trinken. Deshalb habe ich mich mal an Sirup ausprobiert. Ich war auf dem Wochenmarkt um mich inspirieren zu lassen und es lachten mich wundervolle Zitronen und Saftorangen an. Perfekt dachte ich mir – jetzt zum Beginn der Erkältungszeit sind ein paar Extra-Vitamine durch Zitrusfrüchte doch durchaus passend. Also ab damit ins Körbchen und ran an den Kochtopf. 


Zuerst habe ich den Zitronensirup gemacht:


3 Zitronen
500 g Zucker
500 g Wasser


Die Zitronen waschen und dünn mit einem Sparschäler das gelbe abschälen. Dann die Früchte auspressen. 


Die Schalen und den Saft mit dem Zucker und dem Wasser in einen großen Topf geben. Alles Aufkochen und bei reduzierter Hitze etwa 10 Minuten offen köcheln lassen. 


Den Topf vom Herd nehmen, zudecken und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag durch ein feines Sieb geben und nochmal aufkochen. Bei reduzierter Hitze dann 5 Minuten simmern lassen. 


Noch heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen und verschließen. 




Und direkt im Anschluss noch den Orangensirup:


2-3 Saftorangen
200 g Zucker


Die Orangen auspressen und 250 ml abmessen. Den Saft mit dem Zucker in einen Topf geben, aufkochen und bei reduzierter Hitze etwa 10 Minuten einköcheln lassen. Noch heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen. 


Beide Sirupsorten würde ich nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahren. Zur Haltbarkeit an sich kann ich aber leider nichts sagen, die wurden hier quasi weg inhaliert…


Und zum Abschluss habe ich noch einen kleinen Tipp für Euch. Denn natürlich bietet Sodastream direkt auch Sirup an. Die Klassiker Orange, Cola und Co. kennt man, aber recht neu für mich war das Sortiment an Bio-Sirup. In den Geschmacksrichtungen Rhabarber, Holunderblüte, Limette und Cassis. Vor allem von Holunderblüte bin ich ein riesiger Fan!


So und jetzt Schluss mit meiner Begeisterung ^^ Wie sieht das bei Euch aus – sprudelt Ihr auch? 🙂 

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6 Comments

  • Reply
    Die Küchenwiesel
    20. November 2016 at 16:35

    Das ist ein wirklich tolles Gerät und steht schon lange bei uns auf der Wunschliste. Mal schauen, wann wir mal zu einem kommen. 🙂

    Viele Grüße,
    Anna

    • Reply
      Lani
      21. November 2016 at 11:59

      Ich würde an Eurer Stelle tatsächlich die Augen offen halten nach Angeboten. Ich hab den Crystal letztens im Kaufland im Angebot gesehen für ich meine 70 € – das ist ein wirklich guter Preis. Da hätte ich auch sofort zugeschlagen… Ansonsten vielleicht so machen wie ich und jedem erzählen, dass der SOOOO toll ist (aber ohne das selber madig machen ^^).

  • Reply
    Aska
    20. November 2016 at 19:36

    Ohja hier wird auch gesprudelt 🙂 . Da ich nur Wasser nicht trinken kann (is nen psychisches Ding, irgendwann wir mit schlecht) nutze ich auch gerne Sirup. Oder frischen Limetten-, Orangen- oder Zitronensaft. Die Früchte presse ich aus und friere sie in Eiswürfelformen ein :D.
    Allerdings kann ich nur Bio-Sirupe verwenden. Denn die normalen enthalten Süßstoff. Was viele Top finden -von wegen is ja kein Zucker drin- ist für einen Allergiker Gift pur.
    Zum Glück gibt es aber auch schon viele ohne Süßstoff drin :D.

    • Reply
      Lani
      21. November 2016 at 12:46

      Ich hab das mit dem psychischen Ding übrigens auch – ohne Sprudel wird mir schlecht. Und ich hab nachgeschaut, die Bio-Sirup von Sodastream sind auch mit normalem Zucker und ohne Süßstoff. Falls du die mal ausprobieren magst 🙂

  • Reply
    Carolin von Caros Küche
    21. November 2016 at 10:33

    Als ich ein Kind war, hatten wir auch diesen klassischen Sodastream mit Plastikflaschen. Mit fünf Personen und einem immensen Sprudelverbrauch sind aber nicht nur die Flaschen irgendwann unschön geworden, sondern auch das ständige Austauschen der Gasflaschen hat meine Mutter genervt.
    Für mich war es also bislang auch kein Thema, obwohl ich mir das Tragen der blöden Flaschen gerne sparen würde. Nur ist das Wasser hier in Berlin ja so kalkhaltig, irgendwie mag ich das Hahnwasser nicht. Insofern ist der Sprudler wohl aktuell immer noch nicht interessant für mich … Was ja nichts daran ändert, dass ich Sirup gerne mal hier oder dort reinpacke 😉
    Liebe Grüße
    Caro

    • Reply
      Lani
      21. November 2016 at 12:48

      Ich mag anmerken, dass wir hier in Quedlinburg auch sehr kalkhaltiges Wasser haben (du müsstest mal meinen Wasserkocher sehen…). Mich stört das aber herzlich wenig, es schmeckt mir trotzdem. Vielleicht ist das eine Sache der Gewöhnung oder einfach Durst. Ansonsten kann man ja vielleicht mit so einem Wasserentkalker arbeiten?

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