Urlaub auf dem Teller – kulinarische Länderküche mit Thalia (Werbung)

Heute nehme ich Euch kulinarisch mit in den Urlaub. Ich liebe die Türkei. In meiner Jugendzeit waren wir ein paar Mal dort und ich habe mich in Land und Leute verliebt. Eine der schönsten Erinnerungen ist, wie wir mit unserer Gastfamilie, dem Grill und dem Essen einfach rausgefahren sind und in einem idyllischen Waldstück an einem Wasserfall gegrillt haben. Die Kulisse – atemberaubend. Das Essen – fantastisch. Die Erinnerung – unbezahlbar. 



Wie gerne würde ich dieses Land wieder besuchen. Ja trotz der aktuellen politischen Diskussion, denn die Menschen die dort leben sind nicht ihr Staatschef. Ich will hier nicht zu sehr auf meine politischen Ansichten und die aktuell mehr als fragwürdigen Entwicklungen in Europa eingehen, aber meiner Meinung nach haben einige Staaten momentan deutliche Probleme. Ich fürchte einzelne europäische Länder sind von den derzeitigen Entwicklungen in der Türkei nicht mehr weit entfernt. Ich wünsche mir daher, dass nicht nur die Türkei den Weg in die Demokratie (zurück) findet und rechte Hetze, Kriegstreiberei und nationalistisches Gedankengut zurück auf den Müllhaufen der Geschichte kommen, wo sie hingehören!!!


Zurück zur Türkei. Die Leute dort habe ich als warmherzige, gastfreundliche Menschen kennen gelernt, als aufgeschlossen und interessiert. Wie gern würde ich mir meine Familie schnappen, einen Flug buchen und morgen schon mit ihnen am Meer Köfte essen. Leider bleibt dies (vorerst) ein Traum, denn unsere Kids sind noch recht klein und es gibt genug andere Dinge die bezahlt werden müssen, da ist eine Fernreise aktuell nicht sonderlich hoch auf der Prioritätenliste. 


Was mir bleibt, ist die kulinarische Erinnerung an unsere Türkeiurlaube. Nein, damit meine ich nicht den bekannten Döner – der übrigens eine deutsche Erfindung ist. Ich meine die großartige Vielfalt der türkischen Küche. Viele Kulturen hatten (und haben) Einfluss auf das, was hier gekocht wird, das merkt man an der Reichhaltigkeit der verwendeten Gewürze, den unterschiedlichen Rezepten und den Unmengen an Variationen. 


Ein Gewürz was ich extrem mit der Türkei in Verbindung bringe, ist der Schwarzkümmel. Mit dem hier eher bekannten „Echten Kümmel“ hat das allerdings bis auf die Form nicht viel gemeinsam. Gerade geschmacklich ist da ein krasser Unterschied – echten Kümmel mag ich überhaupt nicht, Schwarzkümmel liebe ich 😀 Und was für mich auch absolut zu türkischem Essen gehört ist der Knoblauch! Für mich ist das irgendwie der Grundstock türkischer Gerichte 😏

Da ich allerdings türkisches Essen nur aus dem Urlaub kenne, kann ich nicht auf „erprobte Rezepte von Mutti“ zurück greifen. Darauf verzichten möchte ich aber auch nicht, ist doch jeder Bissen ein Stück Urlaubserinnerung. Hier kommen meine Kochbücher ins Spiel. Meine Kochbuchsammlung kann sich ja durchaus sehen lassen und ein nicht geringer Teil widmet sich verschiedenen Länderküchen. Zwei davon drehen sich ausschließlich um türkische Rezepte. Für Euch habe ich aus dem Buch „Türkei vegetarisch“ gleich zwei Rezepte mit gebracht. 

Als erstes Rezept habe ich türkisches Fladenbrot (auch bekannt als Pide) gemacht. Und dazu passend einen Feta-Joghurt-Dip serviert. Ein Träumchen sag ich Euch. Etwas nüchtern fand ich es am Ende leider, aber rückblickend glaube ich, dass ich das Salz im Teig vergessen habe 🙈 Ich hab einfach etwas Salz auf den Dip gestreut, man ist ja erfinderisch nicht wahr? 

1/2 Würfel Hefe (20 g)
1 TL Zucker
450 g Mehl
2 TL Salz
4 EL Olivenöl
1 Eigelb
Schwarzkümmelsamen n. B. (Tipp – die gibt es online oder im türkischen Lebensmittelladen. Ich habe sie allerdings auch schon in diversen Bioläden gesehen und gekauft 😏 )


300 ml lauwarmes Wasser mit dem Zucker und der Hefe verrühren und etwa 15 Minuten stehen lassen um die Hefe zu aktivieren. 


In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz vermischen, eine Kuhle in die Mitte drücken und die Hefe-Lösung und 1,5 EL Olivenöl hineingießen. Für etwa 5-10 Minuten verkneten, bis ein lockerer Teig entstanden ist. Mit einem Küchenhandtuch abdecken und eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen (der Teig sollte sich sichtbar vergrößert haben). 


Den Teig auf eine mit Mehl bestreute Arbeitsfläche geben und noch einmal durchkneten.
Der Teig reicht für 1 großes, 2 mittlere oder 4 Kleine Brote – je nachdem was man möchte, den Teig aufteilen, z. B. in 2 Brote mit etwa 15 cm Durchmesser. 


Die geformten Brote auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Mehl bestreuen (Platz zwischen den Broten lassen!). Mit einem Handtuch abdecken und noch einmal etwa 30 Minuten gehen lassen. 


Einen Finger in Olivenöl tauchen und damit ein Gittermuster in die Brote drücken. Das Eigelb mit 1,5 EL Olivenöl verrühren und damit die Brote einpinseln. Mit Schwarzkümmelsamen (alternativ Sesam) bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 20 Minuten backen. Bei kleineren Broten verkürzt sich die Backzeit auf ungefähr 17/18 Minuten. Ein großes Fladenbrot braucht vermutlich ungefähr 22/23 Minuten (hier hab ich leider keine Erfahrungswerte). 


Der dazu kombinierte Feta-Joghurt-Dip (im Buch unter Joghurt-Käse-Creme – Haydari) passte sehr gut. Allerdings sollte man Dip und Brot etwa zeitgleich ansetzen, da die Creme noch gut an Geschmack gewinnt und daher 1-2 Stunden durchziehen sollte. Und macht am besten gleich die doppelte Menge, irgendwie war es viel zu wenig 😆


200 g Fetakäse (hier aus Kuhmilch)
200 g stichfesten Joghurt, 10 % Fett
1 Knoblauchzehe
1 EL Dill (frisch oder TK)
1 EL Olivenöl


Den Käse mit einer Gabel klein drücken und in eine Schüssel geben. Den Joghurt zugeben und alles verrühren, bis eine möglichst homogene Masse entstanden ist. 


Den Knoblauch schälen und so fein wie möglich hacken. Die Knoblauchwürfel, den Dill und das Olivenöl unter die Creme rühren. Im Kühlschrank durchziehen lassen. 

Und wenn Ihr nun auch Lust habt kulinarisch die Welt zu entdecken, dann schaut doch mal bei Thalia Buchhandlung vorbei. Dort findet Ihr unter dem Punkt Länderküche viele Kochbücher, die Euch in die unterschiedlichsten Ecken der Welt mitnehmen. Ich persönlich kaufe übrigens (online) sehr gern bei Thalia. Dort kann ich Paybackpunkte sammeln (man nimmt ja mit, was man bekommt, nicht wahr?) und auch in Punkto Service müssen sie sich nicht verstecken. Lieferkostenfrei, sobald ein Buch im Warenkorb ist (sonst ab 25 €) und anstandslose Reklamationen sprechen für sich. 


Einzig bei der Versandgeschwindigkeit muss ich einen Punkt Abzug geben. Aber nur bei vorbestellten Filmen, die hat man nämlich leider nicht direkt am Veröffentlichungstermin im Briefkasten, sondern eher 1-2 Tage später. Aber ganz ehrlich, es gibt schlimmeres. Meist finden wir eh erst am Wochenende die Zeit um neue Filme in Ruhe schauen zu können. 


Positiv finde ich übrigens, dass man mit etwas Glück eine Rabattaktion mitnehmen kann und ordentlich spart (verratet es bitte meinem Mann nicht, bei seinem Geburtstagsgeschenk habe ich das ausgenutzt und über 10 € weniger bezahlt 😉). 



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3 Comments

  • Reply
    Schmitt´s
    27. September 2018 at 07:48

    Mmmh… die türkische Küche ist toll und sehr abwechslungsreich, sooo lecker. Eine türkische Freunding von mir gibt hier in Köln türkische Kochkurse, da habe ich schon 3x mitgemacht. Bin immer wieder fasziniert, wie sie oft aus einfachen und gar nicht so vielen Zutaten die tollsten Gerichte zaubert! Wenn du magst, such ich Dir mal ihr Rezept für einen Möhrensalat raus, in den ich mich reinlegen könnte.
    Dankeschön für die Anregung – ich glaube, ich muss endlich mal wieder türkisch essen! 🙂

    Viele Grüße von Britta

    • Reply
      Lani
      27. September 2018 at 08:16

      Den türkischen Kochkurs würde ich auch sofort besuchen *-* Alternativ nehme ich auch sehr gern das Rezept für den Möhrensalat <3 Lass uns beide öfter türkisch essen 😉

  • Reply
    Schmitt´s
    9. Oktober 2018 at 08:53

    Guten Morgen!
    Ich bin Dir das Rezept schuldig – sorry, dass es so lange gedauert hat!

    Hier also der türkische Möhrensalat:

    Du brauchst (für 4 Portionen)
    500 g türkischen Joghurt (den 10%igen)
    500 g Möhren
    3 EL Olivenöl
    1-2 Knoblauchzehen
    2 EL Zitronensaft
    glatte Petersilie

    Die Möhren werden geschält und grob geraspelt (also die großen Löcher auf der Reibe). In einer Pfanne werden sie mit Olivenöl angebraten bis sie fast weich sind. Dabei immer wieder rühren / wenden, die Möhren sollen nicht bräunen. Irgendwann verändern sie ihre Farbe, werden heller, gelber. Wenn das bei dem Großteil der Möhrenschnipsel der Fall ist, sind sie fertig (das dauert ungefähr 10 Minuten) und du kannst sie in eine Schüssel umfüllen.
    Ein bisschen abkühlen lassen, dann den Joghurt, gepresstem Knoblauch, Salz und Zitronensaft drüber geben und gut durchmengen. Pfeffer ist eigentlich nicht vorgesehen, aber natürlich nicht verboten! 😉 Dann noch eine Handvoll gehackte Petersilie unterheben.
    Den Salat mind. eine Stunde durchziehen lassen und dann… genießen!

    Ich mag den wirklich sehr gerne und ich hoffe, er wird Dir auch schmecken!

    Liebe Grüße von
    Britta

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