Was wurde aus der Tafeltüte Juni?

Wir ächzen uns aktuell von Tag zu Tag – die Wärme ist sicher nicht nur in unserer Dachgeschosswohnung teilweise unerträglich. Man weiß gar nicht, wie man noch Abkühlung finden soll und kommt teilweise auf interessante Ideen – ich eher beim Essen, mein Partner hat sich gerade einen „Kälteschal“ gekauft. Meist einigen wir uns aber auf „so wenig wie möglich bewegen“ 🙂

Die aktuellen Temperaturen haben aber auch ihre Vorteile – einer davon ist meine Wäsche, die auf dem Dachboden aufgehängt, innerhalb von 2 Stunden trocken ist. Und natürlich meine Pflanzen im Garten, die die Wärme lieben! Die Tomaten entwickeln sich prächtig, die Kürbisse sehen fantastisch aus und auch 2 der 4 (in eindeutig geistiger Umnachtung) vor einer Woche eingebrachten Gurken-/Zucchini-Samen sind gekeimt. Ob die noch was werden ist allerdings fraglich, aktuell sind sie 2 cm groß – bis zur Blüte und Fruchtansatz ist da noch vieeeeeeeeeeeeeeeeel zu tun…. Ich gieße und hoffe, was anderes bleibt mir eh nicht übrig.

Nun aber zur aktuellen Tafeltüte:

Die letzte Tüte war deutlich leerer als die vorherigen. Ich vermute einen Zusammenhang mit dem Rewe im Ort, der aktuell renoviert wird. Aus Erfahrung weiß ich, dass die vergleichsweise viel spenden und ich kann mir gut vorstellen, dass das jetzt „fehlt“. Außerdem ist es im Sommer gefühlt immer etwas weniger. Ich freue mich aber natürlich auch über weniger, der geschätzte Warenwert übersteigt immer noch den gezahlten Obulus um ein vielfaches!

Weggegeben habe ich dieses Mal wieder einen Großteil vom Süßkram (einzig die Chips sind hiergeblieben, die wurden aber auch umgehend von meiner Jüngsten eingefordert), ein paar Pilze, Joghurts, die Bananen und fast das gesamte Obst. Die Radieschen habe ich diesmal behalten, weil ich total Bock hatte auf Radieschendip und Kartoffelsalat mit Radieschen.

Ich habe sogar beides gemacht. Vom Radieschendip habe ich allerdings NICHTS abbekommen. Meine Schwiegermutter kam auf ein paar Tage Urlaub vorbei und irgendwas mussten sie am ersten Abend ja essen. Bevor sie noch mal los fährt um Döner oder ähnliches zu kaufen, habe ich den Kühlschrank befragt, was wir noch so da haben. Es gab also Radieschendip, aufgebackene Brötchen, gebratene Würste und Gemüse zum knabbern. Tja und der Dip kam so gut an, dass mein Mann und seine Mutter sich quasi drum gestritten haben. Und weil ich aktuell 18:6 Intervallfasten mache, konnte ich nicht mit essen. Sowas nennt man persönliches Pech – wobei ich mich ja grundsätzlich mega freue, wenn Sachen die ich zubereitet habe SO gut ankommen! 🙂

Mehr Glück hatte ich dann bei dem Kartoffelsalat mit Radieschen. Das ist eine leichte Variante ohne Majo und mit Honig-Senf-Dressing. Schmeckt in der vegetarischen Zubereitungsart schon grandios, aber diesmal hab ich für mich noch ein paar gebratene Speckwürfel untergemogelt. GEIL! Fanden übrigens auch meine lieben Follower bei Instagram, sodass der Kartoffelsalat jetzt einen eigenen Beitrag bekommen hat, statt weiterhin ein Schattendasein im Sammelbetrag „Radieschen-Spezial“ zu führen.

Vegetarisch bzw. sogar vegan ist dieser Curry-Kokos-Reis mit Erbsen. Drin versteckt habe ich die Schrumpelpaprika von der Tafel und die Lauchzwiebeln aus der vor-vor-vor – ach keine Ahnung aus welcher Tafeltüte die waren. Ich lager die immer im Kühlschrank und mach das vertrocknete ab, wenn ich sie benutzen will. Hat bisher immer geklappt, schmeckt trotzdem großartig und ist nur mit etwas Arbeit verbunden. Klar eher verarbeiten wäre viel besser, aber wie das immer so ist….

Dank der Temperaturen gab es den ein oder anderen Tag auch einfach nur kalte Küche – wie z. B. hier Brot (aus der Tafeltüte, diese Vollkornbrote in Scheiben halten sich echt ewig) mit Kräuterquark (natürlich selbst gemacht) und frischen Radieschen (pffft – 19 Cent das Bund. Ich werd da immer noch nicht fertig drüber!). Das Glück ist manchmal ganz einfach zu haben <3

Für das Frikasse – keine Ahnung welche spontane geistige Unzurechnungsfähigkeit mich gepackt hat, dass ich bei 30 Grad im Schatten Frikasse koche!! – habe ich ein Suppengrün verwendet, dass auch in der vorherigen Tüte drin war. Es stand kühl gelagert im Kühlschrank im Gemüsefach und sah immer noch top aus. Ein paar der Möhrchen aus der aktuellen Tafeltüte durften aber auch mit spielen – nicht das sich jemand benachteiligt fühlt 😛

Die restlichen Möhren gab es zu Möhrencreme verarbeitet. Ich liebe dieses Gericht so sehr! Die süße Möhrencreme mit den salzig gekochten Nudeln ist für mich immer ein Highlight. Für den Rest der Familie leider nicht. Die Kinder essen zum Großteil nackte Nudeln oder Nudeln mit Ketchup, einzig die Jüngste ist aktuell kulinarisch so aufgeschlossen, dass sie sich an meinen Portionen bedient. Glücklicherweise gibt es zu der Möhrencreme noch Hackbällchen (aus dem Backofen), sodass der Mann hier auch glücklich wird. Mit Hack bekomme ich ihn eigentlich fast immer …

Als letztes habe ich noch mal kalte Küche für Euch – genauer gesagt ein (gekauftes) Käsebrötchen mit (wahnsinnig leckerem selbstgemachtem) Spinatpesto, frischen Markttomaten und Fetakäse <3 . Das Spinatpesto habe ich aus dem Babyspinat gemacht, weil ich keine Lust auf kochen hatte, der Spinat aber weg musste. Das Rezept dafür habe ich leider noch nicht gebloggt, es steht aber definitiv auf der to-do-Liste. Ich habe es seit dem ersten Ausprobieren bereits 4 x gemacht – ich glaube das spricht eindeutig für dieses Rezept!

Das wars auch schon wieder mit der aktuellen Tafeltüte. Ich bin gespannt, wie die heutige aussieht und freue mich, wenn Ihr auf Instagram vorbei guckt und mit mir überlegt, was man aus der neuen Tafeltüte so kochen könnte 🙂

Ich hoffe Euch hat die Tafelzusammenfassung gefallen und freue mich über Lob, Kritik, Anregungen oder einfach einen Gruß. Und falls Ihr zum ersten Mal mit lest und mehr erfahren wollt zum Thema Tafel – hier gehts zum Flashback: Das erste Mal Speisekammer ASL und der Wechsel zur TafelQLB.

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2 Comments

  • Reply
    Britta
    28. Juni 2019 at 10:42

    Na Bravo, jetzt bin ich von Deinem Tafel-Post zum Möhren-Creme-Post zum Rezeptbuch… gehüpft und eine Stunde ist weg..! Aber ich bin um einige Erkenntnisse und vermutliche Gaumenschmeichler reicher und weiß nun, was ich nächste Woche kochen werde! Deine Möhrencreme gehört definitiv dazu!

    Liebe Grüße von Britta

    • Reply
      Lani
      30. Juni 2019 at 13:11

      Ich denke, die Möhrencreme wirst Du auf keinen Fall bereuen – die ist wirklich sehr gut <3 Ich weiß übrigens zu gut, wie schnell eine Stunde weg sein kann. Pinterest ist da auch ganz schlimm ... 🙂

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