Was wurde aus der Tafeltüte Oktober 2?

Die letzten zwei Wochen waren so voller Dinge die passiert sind – ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen….

Das krasseste, habt ihr sicher alle mitbekommen. Mein Blog war down, wegen eines Schadsoftware-Angriffs. Durch den Virus öffneten sich irgendwelche dubiosen Seiten im Hintergrund und bevor etwas passieren kann, hat mein Provider die Seite erst mal kalt gestellt. Sie wäre sicher immer noch down, wenn nicht eine Followerin (ich weiß leider nicht wer, vielleicht bekomme ich das noch heraus) von meinem Problem gelesen hätte und ihren Mann gefragt hätte, ob er nicht helfen könnte. Long Story short – er hat mir geschrieben, ich habe geantwortet, er hat eine Menge Zeit investiert und er konnte helfen! Danke Ümüt (bissel Werbung als Dank – hier ist der Link zu seiner Firmen-Website). Ich freue mich so wahnsinnig, dass meine Seite wieder geht – ich hatte schon schlimmstes befürchtet ….

Die andere sehr aufregende Sache war, dass endlich der Beitrag mit mir bei Kabel 1 Abenteuer Leben „So is(s) Deutschland“ lief. In der Flut der täglich produzierten TV-Beiträge geht er sicher unter, aber für mich ist es dennoch etwas besonderes gewesen (mal wieder) vor der Kamera zu stehen und über unser Leben und meine Überzeugungen zu sprechen. Ich mag den Beitrag – falls ihr ihn noch nicht gesehen habt, könnt ihr das ja noch nachholen. Der Link zur Mediathek wird sicher noch eine Weile funktionieren.

Und zusätzlich zu der ganzen Aufregung, bin ich aktuell dabei, meine Vorratskammer aufzuräumen. Da fliegt die ein oder andere „Schrankleiche“ rum, die so langsam aber sich mal dringend aufgebraucht werden muss. Dazu aber später mehr. Erst mal wollt ihr sicher die letzte Tafeltüte sehen.

Ich war geflasht aufgrund des riesigen Haufens Obst und Gemüse! Geil oder? Es war aber viel zu viel – ich habe deshalb viel abgegeben. Unter anderem die grünen Bohnen, ein Teil der Radieschen und Frühlingszwiebeln, viele Orangen, Birnen, eine Packung Champignons und die Mairübchen durften deshalb zu meinen Freunden weiter ziehen. Außerdem haben sie sich über die Margarine, ein paar Joghurts und Wurst gefreut. Witzig war übrigens auch mein Mann – ich frag ihn „Möchtest du die Schokolade?“ „Nein, pack sie weg.“ Hab sie außer Sichtweite in die Küche gepackt – er hat sie trotzdem gefunden. Er liebt zartbitter-Schokolade. Aber Hauptsache erst mal schimpfen … ^^ Die Schokoküsse haben übrigens keinen Tag überlebt, Gemeinschaftswerk von mir und den Kindern. Nomnomnom sag ich nur 🙂

Bei so vielen Möhren in der Tafeltüte ist eines meiner Lieblingsgerichte Pflicht – Kartoffel-Möhren-Untereinander! Es ist so wundervoll einfach, schnell gemacht und schmeckt dennoch so gut. Feinstes Soulfood für kalte Tage.

Die restlichen Möhrchen durften dann in dieses herbstliche Ofengemüse mit Knoblauchdip. Die Kombination mit Pastinake, Kartoffel, roter Beete und Süßkartoffel war echt lecker. Kann man definitiv wieder machen!

Die Tomaten waren nicht mehr die schönsten, deshalb hab ich da einfach Tomatensauce draus gekocht. Dafür sind sie immer noch gut genug – vollreif eigentlich sogar noch besser als „frisch“. Dazu gab es Zander von followfish, Spinat und Reis. Alles zusammen eine fantastische Kombination die ich euch nur ans Herz legen kann, das Rezept dazu findet ihr hier.

Das Suppengrün, die restlichen Tomaten und die Packung Pilze habe ich übrigens zu Bolognese verarbeitet. Einen Tag gab es dann lecker Spaghetti Bolognese ( na gut, zwei Tage). Und den Rest habe ich eingekocht für den Vorrat. 10 Gläser feinste selbst gekochte Bolognese warten jetzt wieder im Vorratsregal auf „Boah hab ich heute keinen Bock auf Kochen“-Tage.

Einen Teil der Paprikaschoten habe ich übrigens zum Lieblingsgericht meines Mann verarbeitet – Bauerntopf. Und ich wiederhole mich da immer wieder gern, für Bauerntopf braucht man kein Fix-Zeug. Es schmeckt auch ohne überteuerte Gewürzmischungen im Tütchen fantastisch <3

Die restlichen Paprikaschoten wurden dann einfach gefüllt mit einer Reis-Zucchini-Mischung und etwas Fetakäse oben drauf. Die Tomatensauce hierfür habe ich nicht selbst gekocht, sondern hier kam meine Vorratskammer ins Spiel – der Reis war Sushireis, den ich schon ewig liegen hatte, die Tomatensauce hatte ich vor Ewigkeiten mal gekauft und hinten im Regal stehen lassen. Beides ist jetzt verarbeitet. Es sind zwar nur kleine Schritte, aber es geht voran mit dem Aufbrauchen der Schrankleichen.

Und wo wir schon bei Schrankleichen sind – in diesem Dinkel-Gemüse-Eintopf habe ich nicht nur den Sellerie aus der Tafeltüte verarbeitet. Nein auch eine angefangene Packung Dinkel konnte ich aufbrauchen und eine Dose fertige Tomatensuppe die ich so nicht essen würde, konnte ich verarbeiten. Das Ergebnis war sehr lecker und bis auf die Sahne in der Tomatensuppe komplett vegan. Wenn man also statt der Suppe passierte oder frische Tomaten nimmt, ist es vegan.

Und falls ihr euch jetzt fragt, wo die ganzen Birnen hin sind – den Großteil haben die Kinder einfach so weg geknabbert. Und was dann noch übrig war ist in diesen sehr leckeren Birnen-Mandel-Muffins gelandet die ich für meine Schwester zum Geburtstag gebacken habe. Leider haben es nicht alle Muffins zu ihr geschafft – meiner Jüngsten haben die auch sehr gut geschmeckt… 🙂

Und wie immer noch: Ich hoffe Euch hat die Tafelzusammenfassung gefallen und freue mich über Lob, Kritik, Anregungen oder einfach einen Gruß. Und falls Ihr zum ersten Mal mit lest und mehr erfahren wollt zum Thema Tafel – hier gehts zum Flashback: Das erste Mal Speisekammer ASL und der Wechsel zur TafelQLB.

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4 Comments

  • Reply
    Marie
    1. November 2019 at 18:24

    Guten Tag, ich habe mal eine Frage zu der Bolognese. Mir wird alles, was ich einkoche, zeitnah schlecht, wenn der Flüssigkeitspegel nicht oberhalb des Einkochguts ist. Gibt es da irgendeinen Trick, dass das bei Dir nicht passiert?
    Wie immer habe ich Deine Zusammenfassung gern gelesen!

    • Reply
      Lani
      3. November 2019 at 14:08

      Hallo Marie, kochst du richtig ein oder füllst du nur heiß ab? Heiß abfüllen kannst du beispielsweise Chutneys und Marmeladen, weil durch Essig bzw. Zucker die Haltbarkeit gewährleistet wird. Alle anderen Sachen – wie z. B. meine Bolognese – muss nach dem Einfüllen noch eingekocht werden. Die Bolognese habe ich bei 100°C für 90 Minuten eingekocht. Hilft dir das schon bei deiner Frage? Liebe Grüße Jette

  • Reply
    Sandra
    10. November 2019 at 13:46

    Hallo,
    ich wollte nur mal anmerken, dass ich deinen Blog sehr gerne lese und es mich total inspiriert, was du mit wenig Geld alles so kochst. Sehr kreativ und einfallsreich! Und nun hab auch ich endlich mal gecheckt, dass du auch bei Instagram bist. Mach weiter so! 🙂 LG, Sandra

    • Reply
      Lani
      11. November 2019 at 09:20

      Yeah – ich liebe Instagram! Auch wenn ich mir in letzter Zeit immer mal wieder eine Pause gönne… Es ist einfach sehr zeitfressend, wenn man einmal dort unterwegs ist (ähnlich wie Pinterest *g*). Vielen Dank auf jeden Fall für das liebe Kompliment <3

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