Es ist doch auch mal schön, wenn man verkünden kann: in der letzten Woche hat alles so geklappt wie geplant. Also zumindest essenstechnisch. Allerdings war ich zwischendurch echt oft zusätzlich einkaufen – ich war auf dem Wochenmarkt für Tomaten (und ein bißchen Obst), ich war im Hofladen um Hackfleisch zu kaufen, ich war im Kaufland, um für den letzten Kindergartentag vom Mittelmädchen ein paar Muffins, Obst und Lollies zu kaufen… Alles in allem war die Woche somit nicht ganz so entspannt, als wenn ich am Samstag alles bekomme und nichts mehr zusätzlich kaufen muss. Aber man kann ja nicht alles haben, ne?
Samstag
Eigentlich wollte ich am Samstag nur Nudeln mit fertiger Tomatensauce auf den Tisch stellen, weil ich noch nicht wirklich fit war. Beim Einkaufen fiel mir dann allerdings ein, dass ich vergessen hatte, die Pilze aus der Tafeltüte mit einzuplanen. Spontan leuchtete in meinem Kopf die Idee „Nudeln mit Köttbullar“ auf – allerdings in vegetarisch. In der Kühlabteilung gab es dann noch genau eine Packung Veggie-„Hack“-Bällchen – und die auch noch um 50 % reduziert. Das Universum fand meine Idee scheinbar sehr gut ^^.
Ich hab also die Veggie-Bällchen angebraten und dazu die Köttbullar-Sauce gemacht, wie ich sie auch bei der Fleischversion kochen würde. Und dazu eben Nudeln gekocht. Die Bällchen hatte ich im Endeffekt zwar für mich allein, ich fand sie aber so lecker, dass mich das herzlich wenig gestört hat.
Sonntag
Die Gemüse-Crostinis hatte ich aus der Woche davor übernommen, weil ich ja freitags nix mehr auf die Reihe bekommen habe und Bett/Couch sinnvoller waren als kochen. Die Crostinis wollte ich allerdings unbedingt ausprobieren, einerseits, weil sie so lecker aussahen und andererseits, weil die Brötchen aus der Tafeltüte wirklich weg mussten.
Ich habe für die Crostinis eine Paprika geputzt, gewürfelt und in Öl angebraten. Dann 2 gewürfelte Tomaten hinzugefügt, 1 fein gewürfelte Knoblauchzehe zugegeben und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Statt der im Rezept angegebenen grünen Oliven habe ich lieber die restlichen Weintrauben vom Markt halbiert und mit den Tomaten zugegeben. Auf Basilikum habe ich komplett verzichtet. Zum Schluss habe ich 1 Kugel Mozzarella klein geschnitten und untergehoben.
Die Brötchen habe ich nach Gefühl in Scheiben geschnitten, ungefähr 0,8 cm dünn. Sie dürfen nicht zu dick sein, aber auch nicht zu dünn. Im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen habe ich die Scheiben 2 Minuten angeröstet, dann herausgeholt, mit der Gemüsemischung bedeckt und nochmal 5 Minuten im Ofen überbacken.
Die Crostinis waren richtig richtig lecker. Vor allem die Kombination mit den Weintrauben empfand ich als sehr lecker. Dazu hatte ich einen Salat geschnibbelt. Und kleine Anekdote am Rand: Unser Sohn kam während ich das Essen zubereitete in die Küche, schaute und meinte, das isst er nicht. Ich hab ihn dann das Rezept lesen lassen und gefragt, was er daran nicht isst. Die Antwort Oliven, Basilikum, Pfeffer. Meine Antwort: Oliven sind nicht drin, Basilikum lass ich auch weg und Pfeffer ist im Salat immer mit drin, da stört es ihn nicht. Er hat dann 5 oder 6 Crostinis gegessen 🙂
Montag
Die Bezeichnung „Bratkartoffeln“ ist ja eigentlich falsch, denn eigentlich habe ich Schmorkartoffeln gemacht. Der Unterschied ist, dass in dem einen bereits gekochte Kartoffeln genommen werden, bei dem anderen werden rohe Kartoffeln verwendet. Ich finde Schmorkartoffeln tatsächlich auch leckerer, als Bratkartoffeln, weil ich finde, dass (geschälte) gekochte Kartoffeln am nächsten Tag komisch schmecken.
Damit die Schmorkartoffeln nicht nur aus Kartoffeln bestehen, habe ich Gemüse zugegeben. Und zwar in dem Moment, wo der Deckel von der Pfanne kommt um die Kartoffeln zu braten. Genutzt habe ich Paprika, Knoblauch und ein paar Frühlingszwiebeln. Dazu hatten wir wieder eine große Schüssel Salat – und mir ist erst hinterher aufgefallen, dass das Essen unbeabsichtigt komplett vegan war.
Dienstag
Ich LIEBE Tomate-Zucchini-Gratin. Ich habe es glaube schon ein paar Mal erwähnt, dass ich dieses Gericht als Fix-Tüte kennengelernt habe und weil ich keine teuren Würzmischungen mehr kaufen wollte, selber probiert habe, wie man das Gericht kochen könnte. Heute schmeckt mir die Fix-Tüten-Version überhaupt nicht mehr, mein Rezept hingegen könnte ich mindestens einmal pro Woche machen…
Die Zucchini für das Gericht hab ich von meiner Freundin aus dem Garten – dieselbe, die mir die ganzen Gurkenpflänzchen überlassen hat – denn dort startet aktuell die Zucchinischwemme 😉 Beim Zucchini verwerten helfe ich natürlich sehr sehr gern und deshalb gab es das Gratin. Dazu hatten wir einen Topf Basmatireis. Da nur mein Mann und ich vom Gratin aßen (die Kinder hatten Reis pur), freute ich mich für den nächsten Tag auf Reste. Nun sagen wir so, die Reste hatte ich, satt gemacht haben sie nicht ….
Mittwoch
Durch den Gnocchimittwoch auf Instagram habe ich aktuell regelmäßig Bock auf Gnocchis. Was liegt also näher, als für Mittwoch selbst Gnocchi zu planen und damit einfach bei der Aktion mitzumachen 🙂 Als Grundlage hatte ich ein Low Carb Rezept von Chefkoch, einen Auflauf mit Porree (hatte ich noch hier aus der Tafeltüte) und Möhren (hatte ich noch hier, weil ich an Bund Möhren so schwer vorbei gehen kann, wenn sie denn mal da sind…). Den Schinken habe ich einfach weg gelassen, sollte ja vegetarisch bleiben.
Ich habe den Lauch geputzt, gewaschen und in Ringe geschnitten. Die Möhren geschält und in Scheiben geschnitten. Öl in einer Pfanne erhitzt und erst die Lauchringe angebraten, diese dann in eine Auflaufform gegeben. Danach habe ich die Möhren angebraten und als sie fast gar waren, zum Lauch in der Auflaufform gegeben. Dann habe ich die Gnocchi ebenfalls angebraten und mit in die Auflaufform gegeben. Dann habe ich 2 Eier mit einer Packung Frischkäse (200 g laut Rezept, ich hatte 150 g) und zur Resteverwertung dem restlichen Becher Mascarpone (keine Ahnung wieviel noch drin waren, vielleicht nochmal 150 – 200 g) püriert, mit Salz und Pfeffer gewürzt und über die Mischung in der Auflaufform gegeben. Dann habe ich noch geriebenen Käse drüber gestreut und das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad für 20 Minuten überbacken.
Ich fands sehr lecker, die Kinder überhaupt nicht, der Mann monierte „das Zeug mit dem ich das Ei gestreckt hatte“. Ihm würde es besser schmecken, wenn da quasi Rührei drin wäre. Das finde ich nun aber wiederum komisch, was sagt ihr dazu?
Donnerstag
Am Donnerstag haben wir erst bei mir gefrühstückt und sind danach noch geschlossen zum Spielplatz gefahren. Dort haben wir nochmal locker 3 Stunden verbracht und erst danach bin ich zum Hofladen gefahren um Hack zu kaufen. Tjoa Rinderhack, was ich eigentlich für die Cevapcici gebraucht hätte, war zu diesem Zeitpunkt leider schon leer. Blieb also nur Schweinefleisch als Alternative.
Für den Djuvecreis habe ich eine Langkornmischung benutzt und das war irgendwie keine gute Idee. Ich saß ewig daneben und der Reis wurde und wurde nicht gar. Irgendwann hab ich noch mal Wasser zugegeben, umgerührt und hab mich – erschöpft vom Tag wie ich war – aufs Bett gelegt und ein bißchen entspannt. In der Zeit ist mir der Reis dann auch noch angebrannt …. Und gnubbelig war er trotzdem noch. Uns war es dann egal, wir haben den trotzdem so gegessen, ein Gaumenschmaus war es allerdings nicht.
Freitag
Für den letzten Tag der Woche hatte ich die kleinen Kartoffeln aus der Tafeltüte verplant. Weil ich allerdings keine Lust hatte diese kleinen Futzelchen zu schälen, sollten es einfach Pellkartoffeln werden. Dazu ein schneller Kräuterquark aus Quark, Creme Fraiche, Frühlingszwiebeln, Petersilie und Dill. Und dazu wieder eine Schüssel Salat und eine Schüssel Gemüsesticks für unsere Mädels.
Die Tafeltüte
Und hier nochmal die Tafeltüte in Gänze. Weg gegeben habe ich die Wurst, ungefähr die Hälfte vom Süßkram (die Oreos hab ich diesmal nicht geteilt, die sind einfach zu lecker XD), den Großteil vom Obst und die Backmischungen.
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