Jetzt ist der Januar schon fast vorbei und erst jetzt kommt der erste Beitrag dieses Jahr. Nun was solls, die aktuelle Situation fordert von uns allen Opfer nicht wahr? 🙂
Ich möchte es mir allerdings nicht nehmen lassen, einen kurzen Blick auf meinen VeggieJanuar zu werfen. Im Januar wird mittlerweile traditionell dazu aufgerufen sich mal mit veganer Ernährung auseinanderzusetzen, dem Veganuary. Vegan ist mir allerdings aktuell noch zu krass – vor allem, wenn ich die Joghurtvorräte im Kühlschrank anschaue…
Also habe ich für mich entschieden, im Januar gibts weder Fisch noch Fleisch für mich. Das führte natürlich zu der ein oder anderen Komplikation, unter anderem wenn mein Mann sich ständig Bolognese wünscht und ich ihm zum wiederholten Mal erkläre, dass ich das aktuell nicht kochen möchte. Oder ein einfacher Besuch beim Restaurant zum goldenen M, wo es um die Veggie-Auswahl eher dürftig bestellt ist. Oder die Bestellung beim örtlichen Pizzadienst, der den Wunsch „bitte ohne Fleisch“ einfach ignorierte… Es führte aber auch zu fantastischen Neuentdeckungen, wie der Tatsache, dass vegane „Fischstäbchen“ unglaublich gut schmecken und natürlich führt es zu vielen vielen vegetarischen Rezepten die ich ausprobiert habe und die natürlich in den Blog müssen. Wie dieses sehr geile Kartoffel-Bohnen-Gulasch, nach dem ich mir immer noch die Finger lecke …
Für 4 Portionen:
800 g geschälte (vorwiegend fest kochende )Kartoffeln
3 Knoblauchzehen
2 große Zwiebeln
3 Stangen Staudensellerie (ungefähr 150 g)
3 EL Tomatenmark
1 Stange Lauch
1 Dose weiße Bohnen mit Suppengrün
1 Glas Tomatensauce (400 ml) – hier Pasta Klassik von K Bio
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
Das Gemüse putzen und klein schneiden – die Zwiebeln halbieren und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, den Knoblauch fein würfeln, den Staudensellerie fein würfeln, den Lauch in Ringe schneiden und die Kartoffeln halbieren und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Öl in einem großen Topf erhitzen und darin die Kartoffelscheiben bei mittlerer Temperatur etwas 10 Minuten anbraten. Dabei immer wieder umrühren, damit es nicht zu sehr ansetzt. Die Zwiebeln, den Lauch, den Knoblauch und den Sellerie zugeben und nochmals 3-4 Minuten braten.
Das Tomatenmark in den Topf geben und unterrühren. Dann mit der Tomatensauce ablöschen. Das Tomatensaucenglas zweimal mit Wasser auffüllen und ebenfalls in den Topf geben. Alles aufkochen und mit Salz würzen. Die Dose Bohnen komplett mit Flüssigkeit in den Topf geben und umrühren. Auf niedriger Stufe köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig.
Ich muss zugeben, ich hatte so meine Sorgen als ich dieses Gericht geplant und umgesetzt habe. Erwartungsgemäß haben die Kinder einmal in den Topf geguckt und sich dann Brote gemacht. Aber der Mann hat mich überrascht. Er nahm sich eine Portion, aß ein Brot dazu und resümierte am Ende „Hat ganz gut geschmeckt.“ – na wenn das nichts ist 🙂
Übrigens kleiner Nachtrag: Am Folgetag habe ich mir die Reste warm gemacht und mein Großmädchen hat mir die abgezogen oO Zwar hat sie die Bohnen drin gelassen, aber den Rest hat sie gegessen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sie am Vortag noch dachte, ich will sie damit vergiften…
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